

Beim UNESCO-Weltkulturerbe denken viele an die Welterbestätten weltweit. Es gibt aber auch noch eine Liste des immateriellen Erbes. 150 Einträge hat das bundesweite Verzeichnis derzeit, ...
... die exemplarisch zeigen sollen, welche lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen in Deutschland praktiziert und weitergegeben werden. In diesem Jahr sind sechs Einträge neu dazugekommen: ...
... Beim sächsischen Bergsteigen wird seit 1910 in der Sächsischen Schweiz mit bestimmten Techniken und Regeln an freistehenden Felsen geklettert. In Gruppen erklimmen Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Gipfel, sichern sich dabei gegenseitig und seilen sich anschließend nacheinander ab.
Die Tradition wird generationsübergreifend in Klubs und Freundeskreisen gelebt. Den Kletternden geht es dabei auch darum, den einzigartigen Felsen und der Natur möglichst wenig zu schaden.
Eine besondere Handwerkskunst ist die Schwälmer Weißstickerei, die seit etwa 200 Jahren in der hessischen Landschaft Schwalm zwischen Marburg, Bad Hersfeld und Kassel praktiziert wird.
Dabei werden mit weißem Garn auf dicht gewebtem Leinen unterschiedliche Motive gestickt, zum Beispiel Tulpen, Herzen oder Vögel. Die Technik zeichnet sich durch zahlreiche Stiche sowie mehrere technisch anspruchsvolle Grundtechniken aus.
Am Anfang der "Finsterwalder Sangestradition" stand ein Gassenhauer: "Wir sind die Sänger von Finsterwalde", komponiert 1899 von Wilhelm Wolff. Das Lied machte den Ort überregional bekannt, 1901 wurde er erstmals als "Sängerstadt" bezeichnet.
Seit den 1950er-Jahren ist die Sangestradition fester Bestandteil des Kulturlebens der Stadt und wird von Chören und Gesangensembles stetig weiterentwickelt.
Heute treten neun Mitglieder eines Männerchores abwechselnd bei jährlich etwa 60 unterschiedlichen Anlässen als die vier Finsterwalder Sänger auf.
Ebenfalls immaterielles Kulturerbe ist seit 2024 die Technokultur in Berlin. In den 1980er-Jahren entwickelt sich dort die Klubszene zu einer weltweiten Keimzelle der Technosubkultur.
In den Wendejahren und nach der Wiedervereinigung wurde die elektronische Musikrichtung zu einer Art Soundtrack - legendär wurden Klubs wie der 1991 eröffnete "Tresor" ...
... und die jährliche Loveparade.
Beim Kirchseeoner Perchtenlauf zieht eine Gruppe unterschiedlich maskierter Gestalten in der Adventszeit und ein letztes Mal an Epiphania (6. Januar) durch die Gemeinde, um das neue Jahr einzuläuten.
In dem bayerischen Ort gelten die Perchten als Glücksbringer: Sie bannen mit ihren Tänzen und Gesängen symbolisch die Geister der Dunkelheit und wecken die Geister des Neubeginns.
Der Brauch entstand 1954 als Touristenattraktion. Der Perchtenverein ist das ganze Jahr über aktiv, Masken und Kostüme werden repariert oder neu hergestellt und Tänze und Sprüche eingeübt.
An Mosel und Saar weit verbreitete ist der Apfelwein Viez. Das alkoholische Getränk wird aus Äpfeln, Birnen oder Quitten gekeltert und in einem extra dafür erfundenen Trinkgefäß, ...
... dem Porz, ausgeschenkt. Die Kenntnisse zu Zucht, Anbau und Verarbeitung des Obstes werden seit Generationen weitergegeben. Auch der Viez ist nun also immaterielles Kulturerbe.
Generell ist die Liste in verschiedene Kategorien eingeteilt. Im Bereich Musik und Darstellende Kunst spielt der Gesang eine wichtige Rolle. Auf der Liste stehe nicht nur das Choralsingen, sondern auch die Chormusik in deutschen Amateurchören.
Menschen aller Schichten finden sich in Singvereinen, Singakademien, in Philharmonischen Chören, Lehrergesangsvereinen, Volkschören, Hochschul- und Universitätschören, Kantoreien und Kirchenchören, Schulchören sowie Gospel- und Jazzchören zusammen, um miteinander zu singen, zu proben und Aufführungen zu gestalten.
2014 wurden die Sächsischen Knabenchöre aufgenommen, der Thomanerchor an der Thomaskirche in Leipzig, der Kreuzchor an der Kreuzkirche in Dresden und die Dresdner Kapellknaben an der Kathedrale in Dresden (im Bild).
Sie bestehen seit dem 13. Jahrhundert und haben bis heute einen besonderen Klang, weil die Sopran- und Altstimmen von Knaben, die Tenor- und Bassstimmen von jungen Männern gesungen werden.
Weitere Punkte sind das Singen von Liedern der Arbeiterbewegung und das Singen des Steigerlieds. Die Hymne des Bergbaus wird in aktiven und ehemaligen Bergbauregionen Deutschlands zu verschiedenen Anlässen und in unterschiedlichen Textversionen gesungen.
2016 kam das Instrumentale Laien- und Amateurmusizieren hinzu. Rund neun Millionen Menschen in Deutschland spielen in ihrer Freizeit ein Instrument. Die Bandbreite reicht von A wie Akkordeon bis hin zu Z wie Zither.
Eine besondere Erwähnung bekamen die Posaunenchöre, in denen alle Instrumente der Blechbläserfamilie zu finden sein können. 1764 wurde erstmals ein "Posaunenchor" schriftlich erwähnt. In über 6500 Ensembles musizieren heute in Deutschland etwa 115.000 Menschen.
Mehrere Einträge betreffen das Theater, beispielsweise das Papiertheater, das aus Tischbühnen besteht, die mit Figuren und Szenen aus Papier bespielt werden. Es hat eine gut 200-jährige Tradition. Viele Dekorationen, Figurenbögen und Texthefte aus dem 19. Jahrhundert sind noch heute erhalten.
Die Tradition der Handpuppen geht sogar bis ins 14. Jahrhundert zurück und ist bis heute als Kasperletheater lebendig. Die Kasperfigur wurde zu einer gefürchteten kritischen Stimme, die sich mit den gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzt.
Mundarttheater und mundartliches Volkstheater werden von mehreren tausend Amateurbühnen in Deutschland praktiziert. Seine kulturelle und gesellschaftliche Besonderheit entwickelt es im Dreiklang von Mundart, Theaterspiel und Ehrenamt.
Eine extra Erwähnung findet das niederdeutsche Theater seit 2014. Niederdeutsch existiert vorrangig als gesprochene Sprache, aktuell praktizieren etwa 3500 Spielgruppen meist auf semi-professionellem Niveau.
Im Orgelbau verbinden sich von jeher Wissen im Umgang mit der Natur und traditionelles Handwerk mit innovativer Technik. Bundesweit gibt es 50.000 Orgeln, 400 handwerkliche Orgelbaubetriebe mit etwa 1800 Mitarbeitern, 180 Lehrlingen sowie 3500 hauptamtlichen und Zehntausenden ehrenamtlichen Organisten.
Landestypische Musik, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und örtliche Bräuche prägen die Volkstanzbewegung. Die Übermittlung der Tänze vollzog sich über Jahrhunderte mündlich und durch körperliche Nachahmung.
Der Zwiefache ist eine typisch bayerisch-böhmische Musikgattung, die musiziert, getanzt und gesungen wird. Seine Besonderheit besteht im unregelmäßigen Wechsel zwischen Dreivierteltakt (Walzer) und Zweivierteltakt (Dreher). Die älteste bayerische Schriftquelle eines Zwiefachen ist eine Musikhandschrift von 1740 und der früheste gedruckte Nachweis eines Zwiefachen ist eine Veröffentlichung von 1825.
In allen teilen Deutschlands gibt es Bräuche und Feste im Jahreslauf. Das Augsburger Hohe Friedensfest findet seit 1650 jährlich statt. Es ist als einziger städtischer Feiertag in Deutschland anerkannt und wird jedes Jahr am 8. August gefeiert.
Das Fest erinnert an die durch den Westfälischen Frieden errungene Parität und konfessionelle Gleichstellung von katholischer, lutherischer und reformierter Kirche. Heute wird es interreligiös und interkulturell gefeiert.
Vor allem in der (Vor)-Weihnachtszeit finden seit dem 17. Jahrhundert in Sachsen Bergaufzüge und Bergparaden statt. Sie erinnern an Traditionen, die mit dem Bergbau, Hüttenwesen und den Montanwissenschaften verbunden sind.
Am 21. Februar werden auf den Inseln Sylt, Amrum und Föhr, auf den Halligen und in weiten Teilen des nordfriesischen Festlandes alljährlich mehr als 60 Biiken entzündet. "Biiki" bedeutet Zeichen, Seezeichen oder Feuermal. Damit sollen traditionell böse Geister vertrieben und die neue Saat geschützt werden.
Der Martensmann liefert seit 1520 jährlich ein Fass Wein aus der Hansestadt Lübeck an die Herzöge von Mecklenburg in Schwerin. Nach der deutschen Wiedervereinigung belebten Bürgerinnen und Bürger den Brauch wieder.
Der Bürgersöhne-Aufzug "Die Kivelinge" in Lingen hat seine Anfänge sogar 1372. Der historische Markt und der große Festumzug finden inzwischen alle drei Jahre statt, um daran zu erinnern, wie junge, unverheiratete Männer Angreifer der Stadt abwehrten.
Nur wenn die Mitgliederversammlung der Bruderschaft des Ehrsamen Narrengerichts die Aufführung beschließt, ziehen die Hanswurste, Butzen, Pfeifer und Trommler durch den Ort, um die Aufführung des Narrengerichts für den Folgetag anzukündigen. Alle drei bis sieben Tage ist es soweit.
In acht Orten des Harzes treffen sich im Frühjahr Menschen mit ihren Vögeln zum Finkenmanöver. Ein gesanglich starker und gut trainierter Fink kann in einer halben Stunde 300 Finkenschläge und mehr singen.
Die Kinderzeche in Dinkelsbühl ist ein Kinder- und Heimatfest, das auf ein im 16. Jahrhundert erstmals veranstaltetes Schulfest zurückgeht und seit 2016 auf der Liste steht. Darin wird eine lokale Sage nachgespielt, nach der im Dreißigjährigen Krieg Dinkelsbühler Kinder die Stadt vor den Schweden gerettet haben sollen.
Karneval, Fasching und Fatsnacht ist an verschiedenen Orten vertreten. Die Schwäbisch-alemannische Fastnacht wird jedes Jahr um das siebte Wochenende vor Ostern in zahlreichen Gemeinden in Baden-Württemberg gefeiert.
Die Spergauer Lichtmeß ist ein uralter Brauch, der am ersten Sonntag nach Maria Lichtmess gefeiert wird. Erste Hinweise auf diesen Brauch gehen auf das Jahr 1688 zurück. Die südwestdeutsche Fastnacht, mundartlich "Fasnet", ist bekannt für die Totalvermummung und Maskierung der Beteiligten.
Das Tonnenabschlagen ist ein Reiterwettkampf, bei dem die Teilnehmer im Galopp durch eine Bahn reiten und mit einem Holzknüppel, dem "Tonnenknüppel", nach einer mit Laub und bunten Bändern geschmückten Tonne schlagen. In Mecklenburg und Vorpommern pflegen mehr als 50 Orte den Brauch in unterschiedlichen Varianten.
Das Skat-Spiel wurde 1813 von einer Reihe angesehener Bürger der Stadt Altenburg auf Grundlage bereits bestehender europäischer Kartenspiele erfunden. Mindestens drei Spieler werden gebraucht, oft werden die Regeln innerfamiliär weitergegeben.
Jedes Jahr um den 6. Januar (Dreikönigstag) ziehen überall in Deutschland Kinder und Jugendliche als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus. Der heutige Heischebrauch ist hervorgegangen aus den vielfältigen Dreikönigsbräuchen.
Wissen und Bräuche mit Bezug zu Natur und Universum gehören ebenfalls zum immateriellem Kulturerbe. Eine Beispiel dafür ist die Falknerei, also die Jagd mit abgerichteten Greifvögeln.
Mit der Friedhofskultur sind nicht nur die Friedhöfe selbst, sondern auch das besondere Wissen und die Fertigkeiten bei Bestattung, Landschaftsplanung, Gärtnern und Steinmetzhandwerk verbunden.
Der bayerische Pfarrer Sebastian Kneipp entwickelte zwischen 1841 und 1897 seine Gesundheitslehre. Das Kneippen basiert auf fünf Säulen: auf der gesundheitsfördernden Kraft von Wasser, ausgewogener Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und ausgeglichener Lebensführung. In Deutschland existieren heute über 600 Kneipp-Vereine mit rund 160.000 Mitgliedern.
Seit dem 14. Jahrhundert werden direkt in Bamberg lokales Gemüse und spezielle Kräuter angebaut. Es gibt einzigartige Sorten, die nur hier wachsen. Außerdem sind besondere Wohnformen, Arbeitskleidungen und Feste entstanden.
Knicks sind von Menschen errichtete und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzte Erdwälle, die seit Jahrhunderten Teil der Kulturlandschaft Schleswig-Holsteins sind. Bis heute werden die strauchartigen Gehölze in der Regel im 10- bis 15-Jahres-Rhythmus bis auf die Stümpfe abgesägt.
Die handwerkliche Apfelweinkultur betreiben häufig Familien, Vereine und Keltergemeinschaften, die ihr eigenes Obst anbauen und den Saft dann mit Hefe zu Wein vergären. Traditionell wird das Wissen über Generationen hinweg weitergegeben.
Der Streuobstanbau umfasst verschiedene Bräuche und Rituale wie beispielsweise die Neupflanzung von Bäumen bei Geburten und zahlreiche öffentliche Veranstaltungen wie Streuobst-, Apfelwein-, oder Obstblütenfeste.
Für den Erhalt des Streuobstanbaus unabdingbar ist neben dem landwirtschaftlichen Wissen und den dazugehörigen Handwerkstechniken auch das Wissen über tausende gezüchtete Obstsorten und den richtigen Standorten für den Anbau.
2021 wurden Wanderheime, Rasthäuser und Schutzhütten in die Liste aufgenommen, die Ehrenamtliche und Vereine unter dem Oberbegriff Pfälzerwaldhütten-Kultur betreiben und erhalten.
Bei der süddeutschen Wanderschäferei ziehen Schafherden, geführt von ihren Schäferinnen und Schäfern, zwischen Sommer-, Herbst- und Winterweiden dem verfügbaren Futterangebot nach. Durch die jahrhundertelange Schafbeweidung sind Wacholderheiden, Mager- und Trockenrasen entstanden, die zu den historischen Kulturlandschaftselementen in Bayern und Baden-Württemberg zählen.
Das Brieftaubenwesen entwickelte sich im 19. Jahrhundert aus der Tradition, Tauben als Nachrichtenüberbringerinnen einzusetzen. Rund 28.000 Menschen züchten in Deutschland Brieftauben.
Fischerfamilien in Bergheim an der Sieg besitzen seit dem Jahr 987 Fischereirechte im Mündungsbereich der Sieg in den Rhein. Aus der Gemeinschaft dieser Familien entwickelte sich eine Bruderschaft, die Wissen über Fischereitechniken ebenso wie Handwerke wie Netzstricken und Korbflechten weitergibt.
Bereits im Mittelalter enstanden in Bayern kleinteilige stufenartige Teichlandschaften, die bis heute für die Zucht von Karpfen genutzt werden. Fütterung, Teichpflege und Abfischung erfolgen nach wie vor in traditioneller Handarbeit.
Für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser sorgt auch die Kulturtechnik der Wiesenbewässerung entlang der Queich, einem Nebenfluss des Rheins. Wasser wird innerhalb von ein bis drei Tagen aus der Queich durch Auslass-Schleusen in die Bewässerungsgräben geleitet. Das gestaute Wasser durchdringt die Grasnarbe und infiltriert den Boden.
Handwerkstechniken wie das Zeesbootbauen und -segeln in Mecklenburg-Vorpommern gehören ebenso zum immateriellen Kuluturerbe.
Flößerei wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern in Europa und der Welt betrieben, um Holz zu transportieren. Seit dem Mittelalter bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es gewerbliche Flößerei, inzwischen gibt es noch touristische Flößerei.
Die ältesten Druckformen für den Blaudruck stammen aus der Zeit um 1700. Viele Werkstätten haben eine beträchtliche Sammlung an Formen und Motiven. Heute existieren in Deutschland nur noch wenige Blaudruckwerkstätten, meist Familienbetriebe.
Das Buchbinderhandwerk hat trotz Digitalisierung nicht an Lebendigkeit verloren. Es trägt insbesondere zum Erhalt alter Bücher und von Archivgut bei.
Mit über 100 Innungsbetrieben, über 1000 eingetragenen Handwerksbetrieben und einer Hobby- und Freizeitszene von rund 5000 Drechslern ist das Handwerk im beruflichen wie im privaten Bereich in Deutschland sehr lebendig. Bis heute gibt es seltene Fachrichtungen wie zum Beispiel Reifendreher, Bernsteindrechsler, Horndrechsler oder Holzspielzeugmacher.
Flechten zählt zu den ältesten handwerklichen Tätigkeiten der Menschheit und ist auf der ganzen Welt verbreitet. Das permanente Bewegen und Belasten der Finger erfordert Kraft und Feingefühl zugleich.
Das lässt sich auch vom Handweben sagen. Es wird heute zumeist als Kunsthandwerk oder zu therapeutischen Zwecken betrieben.
Durch Vergoldungen werden Illusionen von Räumlichkeit auf glatten Wänden kreiert und kostbare Stoffe, seltene Gesteine oder teure Hölzer imitiert. Ohne die dekorativen und ornamentalen Oberflächengestaltungen ist seit mehr als 600 Jahren die Ausgestaltung von Kirchen ebenso wie von Wirtshäusern undenkbar.
Nicht überraschend ist, dass auch die deutsche Brotkultur zum immateriellen Kulturerbe gehört. Neben der Vielfalt bei der Auswahl der natürlichen Hauptzutaten haben sich über die Jahrhunderte auch verschiedenste Herstellungsweisen entwickelt. Zuletzt erlebt das Brotbacken in der Corona-Pandemie neuen Auftrieb.
Auch beim Bierbrauen greifen neugegründete Brauereien auf altes Wissen zurück und entwickeln daraus neue Rezepturen. Seit Jahrhunderten wird aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe Bier hergestellt.
2023 nahm die UNESCO die manuelle Glasfertigung auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf. Auf der deutschen Liste stehen die verschiedenen Glasgewerke schon lange.
Ebenso hat es das Hebammenwesen auf die internationale Liste geschafft. Die Fähigkeiten und das Wissen von Hebammen werden seit Anbeginn der Menschheit und über Generationen hinweg bewahrt, weiterentwickelt und weitergegeben. (sba)