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Die Regierung der Ukraine ist zu einer Volksabstimmung über die künftige Struktur des Landes bereit. Übergangspräsident Alexander Turtschinow sagte, das Referendum könne am Tag der Präsidentschaftswahl am 25. Mai stattfinden.
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Die Regierung der Ukraine ist zu einer Volksabstimmung über die künftige Struktur des Landes bereit. Übergangspräsident Alexander Turtschinow sagte, das Referendum könne am Tag der Präsidentschaftswahl am 25. Mai stattfinden.

Damit geht Turtschinow einen Schritt auf die russisch geprägte Bevölkerung im Osten zu, die mehr Autonomie fordert.
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Damit geht Turtschinow einen Schritt auf die russisch geprägte Bevölkerung im Osten zu, die mehr Autonomie fordert.

Allerdings kündigte er zugleich eine Militäraktion gegen die bewaffneten Aufständischen in mehreren Städten um die Industriemetropole Donezk an.
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Allerdings kündigte er zugleich eine Militäraktion gegen die bewaffneten Aufständischen in mehreren Städten um die Industriemetropole Donezk an.

Turtschinow warnte die Aktivisten, nach dem Auslaufen des Ultimatums am Montagmorgen um 8 Uhr müssten sie mit einem "Anti-Terror-Einsatz" unter Beteiligung des Militärs rechnen.
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Turtschinow warnte die Aktivisten, nach dem Auslaufen des Ultimatums am Montagmorgen um 8 Uhr müssten sie mit einem "Anti-Terror-Einsatz" unter Beteiligung des Militärs rechnen.

Die Donezk-Region werde "bald stabilisiert", so Turtschinow. Das Bild zeigt einen orthodoxen Priester und prorussische Aktivisten vor einem Verwaltungsgebäude in Lugansk.
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Die Donezk-Region werde "bald stabilisiert", so Turtschinow. Das Bild zeigt einen orthodoxen Priester und prorussische Aktivisten vor einem Verwaltungsgebäude in Lugansk.

In dem Ort Slawjansk hatte die Zentralregierung in Kiew am 13. April 2014 erstmals mit Gewalt versucht, die Lage unter Kontrolle zu bringen.
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In dem Ort Slawjansk hatte die Zentralregierung in Kiew am 13. April 2014 erstmals mit Gewalt versucht, die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Dabei wurden ein ukrainischer Sicherheitsbeamter getötet und fünf Sicherheitskräfte verletzt. Aufseiten der Rebellen starb mindestens ein Mensch.
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Dabei wurden ein ukrainischer Sicherheitsbeamter getötet und fünf Sicherheitskräfte verletzt. Aufseiten der Rebellen starb mindestens ein Mensch.

Im rund 50 Kilometer nördlich von Donezk gelegenen Horliwka griffen nach Augenzeugenberichten mindestens 100 pro-russische Aufständische das örtliche Polizeihauptquartier an.
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Im rund 50 Kilometer nördlich von Donezk gelegenen Horliwka griffen nach Augenzeugenberichten mindestens 100 pro-russische Aufständische das örtliche Polizeihauptquartier an.

Dabei habe es Verletzte gegeben, berichtete das ukrainische Fernsehen.
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Dabei habe es Verletzte gegeben, berichtete das ukrainische Fernsehen.

Damit haben Separatisten mittlerweile Regierungsgebäude in zehn Städten der Region unter ihre Kontrolle gebracht.
10 / 22 (Foto: AP)

Damit haben Separatisten mittlerweile Regierungsgebäude in zehn Städten der Region unter ihre Kontrolle gebracht.

Der Westen wirft Russland vor, hinter den Besetzungen zu stehen.
11 / 22 (Foto: AP)

Der Westen wirft Russland vor, hinter den Besetzungen zu stehen.

"Vieles deutet darauf hin, dass die in der Ostukraine bewaffneten Gruppen Unterstützung aus Russland erhalten", sagte die stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Christiane Wirtz.
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"Vieles deutet darauf hin, dass die in der Ostukraine bewaffneten Gruppen Unterstützung aus Russland erhalten", sagte die stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Christiane Wirtz.

"Wenn man sich das Auftreten, die Uniformierung und die Bewaffnung einiger dieser Gruppen ansieht, kann es sich kaum um spontan aus Zivilisten gebildete Selbstverteidigungskräfte handeln", so die Regierungssprecherin weiter.
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"Wenn man sich das Auftreten, die Uniformierung und die Bewaffnung einiger dieser Gruppen ansieht, kann es sich kaum um spontan aus Zivilisten gebildete Selbstverteidigungskräfte handeln", so die Regierungssprecherin weiter.

Wirtz ließ offen, ob damit die Voraussetzungen für die angedrohte dritte Stufe der EU-Sanktionen gegeben seien.
14 / 22 (Foto: dpa)

Wirtz ließ offen, ob damit die Voraussetzungen für die angedrohte dritte Stufe der EU-Sanktionen gegeben seien.

Anders als auf der Krim werden in der Ostukraine nicht hauptsächlich Verwaltungsgebäude, sondern Polizeistationen gestürmt. "Die Besatzer haben uns gesagt: 'Wir brauchen Waffen und hier gibt es viele Waffen'", berichtet n-tv Korrespondent Dirk Emmerich aus Slawjansk.
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Anders als auf der Krim werden in der Ostukraine nicht hauptsächlich Verwaltungsgebäude, sondern Polizeistationen gestürmt. "Die Besatzer haben uns gesagt: 'Wir brauchen Waffen und hier gibt es viele Waffen'", berichtet n-tv Korrespondent Dirk Emmerich aus Slawjansk.

"Die, mit denen wir gesprochen haben, sagen über die Besatzer: 'Das sind unsere Helden. Die verteidigen unsere Interessen als russischsprachige Bevölkerung gegen die extremistisch-faschistische Regierung in Kiew.'"
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"Die, mit denen wir gesprochen haben, sagen über die Besatzer: 'Das sind unsere Helden. Die verteidigen unsere Interessen als russischsprachige Bevölkerung gegen die extremistisch-faschistische Regierung in Kiew.'"

Das von Turtschinow angebotene Referendum lehnen sie ab - der Übergangspräsident will die gesamte Ukraine über die künftige Staatsform abstimmen lassen. Die Separatisten wollen dagegen nur den Osten des Landes entscheiden lassen.
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Das von Turtschinow angebotene Referendum lehnen sie ab - der Übergangspräsident will die gesamte Ukraine über die künftige Staatsform abstimmen lassen. Die Separatisten wollen dagegen nur den Osten des Landes entscheiden lassen.

Anders als auf der Krim wäre allerdings auch ein Ausgang eines solchen Referendums unklar: Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Bürger im Osten durchaus für einen Verbleib in der Ukraine stimmen könnte.
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Anders als auf der Krim wäre allerdings auch ein Ausgang eines solchen Referendums unklar: Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Bürger im Osten durchaus für einen Verbleib in der Ukraine stimmen könnte.

Die russische Regierung wies die Annahme zurück, Moskau stehe hinter den bewaffneten Trupps. Außenminister Sergej Lawrow beteuerte, es sei nicht im russischen Interesse, die Ukraine zu spalten.
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Die russische Regierung wies die Annahme zurück, Moskau stehe hinter den bewaffneten Trupps. Außenminister Sergej Lawrow beteuerte, es sei nicht im russischen Interesse, die Ukraine zu spalten.

Nach Angaben der Nato hat Russland 40.000 Soldaten an der Grenze stationiert. Lawrow sagte, der von Turtschinow angedrohte Einsatz der ukrainischen Armee sei ein "krimineller Befehl". Während der Proteste auf dem Maidan in Kiew hatte der Kreml ein gewaltsames Niederschlagen der Proteste gefordert.
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Nach Angaben der Nato hat Russland 40.000 Soldaten an der Grenze stationiert. Lawrow sagte, der von Turtschinow angedrohte Einsatz der ukrainischen Armee sei ein "krimineller Befehl". Während der Proteste auf dem Maidan in Kiew hatte der Kreml ein gewaltsames Niederschlagen der Proteste gefordert.

"Moskau kommt es am Ende darauf an, die Zentralregierung in Kiew zu schwächen und eine Unruhe im Land zu halten, die den Zerfallsprozess befördert", sagt Dirk Emmerich.
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"Moskau kommt es am Ende darauf an, die Zentralregierung in Kiew zu schwächen und eine Unruhe im Land zu halten, die den Zerfallsprozess befördert", sagt Dirk Emmerich.

Die Russen müssen gar nicht in die Ukraine einmarschieren, ihr Ziel, die Destabilisierung, erreichen sie im Moment auch so.
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Die Russen müssen gar nicht in die Ukraine einmarschieren, ihr Ziel, die Destabilisierung, erreichen sie im Moment auch so.

Montag, 14. April 2014

Donezbecken vor Abspaltung? Blutige Unruhen im Osten der Ukraine

In der Ukraine sieht es derzeit nicht nach einer friedlichen Lösung aus: Überraschend gut organisierte Einheiten übernehmen Polizeigebäude im Osten des Landes. Die Regierung in Kiew droht mit dem Einsatz der Armee.
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