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Der Tahrir-Platz in Kairo.
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In diesen Stunden und Tagen der Schauplatz eines Machtkampfes.
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Anhänger des ägyptischen Präsidenten Mubarak liefern sich ...
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... eine brutale Schlacht mit den Gegnern des Regimes.
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Mittendrin das Militär, das weitgehend passiv bleibt.
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Sie verhindern, dass die beiden Gruppen aufeinanderprallen.
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Panzer sollen gewaltbereite Demonstranten abschrecken.
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Immer klarer wird, dass staatlich bezahlte Provokateure die Situation anheizen.
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Regierungsgegner entdecken immer wieder Ausweise von Polizisten und präsentieren diese als Beweis der Öffentlichkeit.
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Das Kalkül: Je prekärer die Lage, desto größer wird die Sehnsucht nach Ruhe und Ordnung.
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Rund um den Platz gibt es Tote und Verletzte - genaue Zahlen sind unbekannt.
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Sie werden auch in einem provisorischen Krankenhaus nahe des Platzes versorgt.
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Helfer kümmern sich um die Verletzten - oder ruhen sich aus.
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Währenddessen kommt auf dem Platz alles zum Einsatz, was geworfen werden kann.
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Vor allem Steine. Aber auch Molotow-Cocktails.
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Immer wieder sind auch Schüsse zu hören.
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Inmitten der Ausschreitungen beten die Menschen.
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Möglicherweise feuern Scharfschützen gezielt auf Demonstranten.
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Der Ärger und die Frustration über die Lebensverhältnisse brechen sich Bahn.
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Präsident Mubarak soll Milliarden US-Dollar angehäuft haben.
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Der einfache Ägypter muss durchschnittlich mit einem Dollar am Tag auskommen.
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Und das in Zeiten massiver Preissteigerungen.
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Die Forderung der Anti-Mubarak-Demonstranten: Der Präsident soll sofort abtreten.
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Auch über die Autobrücken entlang des Platzes strömen Menschen.
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Die Menschen nutzen die Militärfahrzeuge als Deckung.
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Die nächsten Stunden und Tage werden zeigen, was aus Ägypten wird.
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Gelingt der Umbruch?
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Gelingt dem Volk die Revolution?
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Und wenn: In welche Richtung geht sie dann?
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Immer wieder versammeln sich Tausende Demonstranten auf dem Platz, der längst zum Symbol geworden ist.
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Nach dem Freitagsgebet kommt es zu Protesten.
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Die Opposition hatte zum "Tag des Abgangs" gerufen - gemeint war natürlich Mubarak.
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Die Welt blickt mit Spannung auf das Geschehen. Und mit Sorge. Am Rande des Platzes stehen zahlreiche Krankenwagen bereit.
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Doch bei der erneuten Großdemonstration bleibt es weitgehend friedlich, ...
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... zumindest auf dem "Platz der Befreiung". Reporter berichten immer wieder von kleinen Scharmützeln abseits der Menge, angezettelt von Anhängern Mubaraks.
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Die Opposition will den verhassten Präsident aus dem Amt jagen.
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Die Entscheidung soll bald fallen, heißt es aus der Militärführung.
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Den Kreisen, aus denen der Präsident auch selbst stammt.
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Tausende Menschen in Kairo ignorieren in der Nacht die Ausgangssperre. Sie wollen bleiben. So lange es nötig ist.
Schlacht am Tahrir-Platz "Tag des Abgangs" in Kairo
Der Konflikt zwischen Mubarak-Anhängern und ägyptischen Regimegegnern eskaliert mitten in Kairo: am Tahrir-Platz. Der Ort, auf den die Welt blickt, ist zum Symbol geworden. Wird er auch Schauplatz des "Abgangs"?
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