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Es sind die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges.
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Es sind die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges.

Weite Teile Europas sind verwüstet, ...
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Weite Teile Europas sind verwüstet, ...

... Tausende Städte und Dörfer zerstört.
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... Tausende Städte und Dörfer zerstört.

Anfang 1945 ist die militärische Lage für die deutsche Wehrmacht völlig aussichtslos.
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Anfang 1945 ist die militärische Lage für die deutsche Wehrmacht völlig aussichtslos.

Hundertausende Zivilisten werden noch in den letzten Kriegsmonaten ausgebombt ...
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Hundertausende Zivilisten werden noch in den letzten Kriegsmonaten ausgebombt ...

... oder befinden sich auf der Flucht vor der anrückenden Roten Armee.
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... oder befinden sich auf der Flucht vor der anrückenden Roten Armee.

Zehntausende deutsche Soldaten geraten in Kriegsgefangenschaft.
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Zehntausende deutsche Soldaten geraten in Kriegsgefangenschaft.

Dennoch weigert sich Adolf Hitler, der "größte Feldherr aller Zeiten", wie er sich gerne nennen lässt, aufzugeben.
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Dennoch weigert sich Adolf Hitler, der "größte Feldherr aller Zeiten", wie er sich gerne nennen lässt, aufzugeben.

Bis zum letzten Atemzug sollen die Deutschen ihre verwüstete Heimat verteidigen.
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Bis zum letzten Atemzug sollen die Deutschen ihre verwüstete Heimat verteidigen.

Auch viele Kinder und Alte werden noch in den sogenannten Volkssturm geschickt.
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Auch viele Kinder und Alte werden noch in den sogenannten Volkssturm geschickt.

Vom Westen rücken derweil die Alliierten vor ...
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Vom Westen rücken derweil die Alliierten vor ...

... und erobern eine Ortschaft nach der anderen.
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... und erobern eine Ortschaft nach der anderen.

Auch im Osten befindet sich die Wehrmacht auf verlorenem Posten.
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Auch im Osten befindet sich die Wehrmacht auf verlorenem Posten.

Ende 1944 muss sie sich vor der Roten Armee bis an die Reichsgrenze zurückziehen.
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Ende 1944 muss sie sich vor der Roten Armee bis an die Reichsgrenze zurückziehen.

Nach dem Weichseldurchbruch im Januar 1945 dringen sowjetische Soldaten in wenigen Wochen bis an die Oder vor.
15 / 43 (Foto: Museum Minsk)

Nach dem Weichseldurchbruch im Januar 1945 dringen sowjetische Soldaten in wenigen Wochen bis an die Oder vor.

Für den sowjetischen Diktator Josef Stalin wird es zur Prestigesache, Berlin noch vor den Westalliierten einzunehmen.
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Für den sowjetischen Diktator Josef Stalin wird es zur Prestigesache, Berlin noch vor den Westalliierten einzunehmen.

Ende März fällt die wochenlang belagerte Festung Küstrin.
17 / 43 (Foto: Museum Minsk)

Ende März fällt die wochenlang belagerte Festung Küstrin.

Am 16. April 1945 um drei Uhr nachts beginnt dann die größte Schlacht des Krieges auf deutschem Boden, die Schlacht um die Seelower Höhen.
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Am 16. April 1945 um drei Uhr nachts beginnt dann die größte Schlacht des Krieges auf deutschem Boden, die Schlacht um die Seelower Höhen.

Diese liegen gerade mal 70 Kilometer von Berlin entfernt und erheben sich etwa 50 Meter über der waldlosen Oderniederung.
19 / 43 (Foto: Museum Minsk)

Diese liegen gerade mal 70 Kilometer von Berlin entfernt und erheben sich etwa 50 Meter über der waldlosen Oderniederung.

Vier Tage lang stehen sich fast eine Million Rotarmisten und 120.000 deutsche Soldaten gegenüber - mit insgesamt 14.000 Geschützen, 5000 gepanzerten Fahrzeugen und rund 3700 Flugzeugen
20 / 43 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Vier Tage lang stehen sich fast eine Million Rotarmisten und 120.000 deutsche Soldaten gegenüber - mit insgesamt 14.000 Geschützen, 5000 gepanzerten Fahrzeugen und rund 3700 Flugzeugen

Nicht nur zahlenmäßig, auch was die Ausbildung und Ausrüstung angeht, sind die Sowjetsoldaten den Deutschen klar überlegen.
21 / 43 (Foto: Museum Minsk)

Nicht nur zahlenmäßig, auch was die Ausbildung und Ausrüstung angeht, sind die Sowjetsoldaten den Deutschen klar überlegen.

Diese zeigen sich daher siegesgewiss: "Bei der Artillerievorbereitung am 16. April glaubten wir alle fest, die Erde werde völlig umgepflügt und auf der Seite der Verteidiger kann keiner mehr am Leben sein", erinnert sich später ein ehemaliger Leutnant der Roten Armee.
22 / 43 (Foto: Gedenkstätte Seelower Höhen)

Diese zeigen sich daher siegesgewiss: "Bei der Artillerievorbereitung am 16. April glaubten wir alle fest, die Erde werde völlig umgepflügt und auf der Seite der Verteidiger kann keiner mehr am Leben sein", erinnert sich später ein ehemaliger Leutnant der Roten Armee.

Mit einer besonderen Taktik versucht Sowjet-Marschall Georgi Schukow die Schlacht schnell für sich zu entscheiden. Rund 140 riesige Flak-Scheinwerfer sollen die deutschen Verteidiger blenden und das Schlachtfeld ausleuchten.
23 / 43 (Foto: imago stock&people)

Mit einer besonderen Taktik versucht Sowjet-Marschall Georgi Schukow die Schlacht schnell für sich zu entscheiden. Rund 140 riesige Flak-Scheinwerfer sollen die deutschen Verteidiger blenden und das Schlachtfeld ausleuchten.

Doch der Plan misslingt: Morgendlicher Nebel und Pulverrauch streuen das Licht.
24 / 43 (Foto: Museum Minsk)

Doch der Plan misslingt: Morgendlicher Nebel und Pulverrauch streuen das Licht.

Dieses blendet nun die Angreifer.
25 / 43 (Foto: imago stock&people)

Dieses blendet nun die Angreifer.

Außerdem hatten die Deutschen ein Wasserreservoir geöffnet und dadurch das ohnehin schon morastige Oderbruch in einen einzigen Sumpf verwandelt.
26 / 43 (Foto: Museum Minsk)

Außerdem hatten die Deutschen ein Wasserreservoir geöffnet und dadurch das ohnehin schon morastige Oderbruch in einen einzigen Sumpf verwandelt.

Nur langsam kommen die sowjetischen Soldaten voran. Für die Deutschen, die auf den Anhöhen verschanzt sind, bieten die anrückenden Sowjetsoldaten leichte Ziele.
27 / 43 (Foto: imago stock&people)

Nur langsam kommen die sowjetischen Soldaten voran. Für die Deutschen, die auf den Anhöhen verschanzt sind, bieten die anrückenden Sowjetsoldaten leichte Ziele.

Die Deutschen kämpfen "verbissen", wie sich der sowjetische Leutnant erinnert. "Lieber ließen sie sich umbringen, als dass sie sich ergaben. Offensichtlich hatten sie Angst vor der dahinterliegenden SS."
28 / 43 (Foto: Gedenkstätte Seelower Höhen)

Die Deutschen kämpfen "verbissen", wie sich der sowjetische Leutnant erinnert. "Lieber ließen sie sich umbringen, als dass sie sich ergaben. Offensichtlich hatten sie Angst vor der dahinterliegenden SS."

Vor allem aber ist es wohl die Furcht vor einer "Auslöschung" des deutschen Volkes und den sowjetischen Soldaten, die die Deutschen erbittert weiterkämpfen lässt.
29 / 43 (Foto: Gedenkstätte Seelower Höhen)

Vor allem aber ist es wohl die Furcht vor einer "Auslöschung" des deutschen Volkes und den sowjetischen Soldaten, die die Deutschen erbittert weiterkämpfen lässt.

Doch die sowjetische Übermacht ist zu groß. Trotz massiver Verluste gelingt es der Roten Armee, die Seelower Höhen einzunehmen. Der Preis allerdings ist hoch.
30 / 43 (Foto: Wikipedia / CC BY-SA 3.0.)

Doch die sowjetische Übermacht ist zu groß. Trotz massiver Verluste gelingt es der Roten Armee, die Seelower Höhen einzunehmen. Der Preis allerdings ist hoch.

In der viertägigen Schlacht fallen mindestens 33.000 sowjetische Soldaten. Auch rund 12.000 Deutsche kommen bei dem Gemetzel ums Leben.
31 / 43 (Foto: Bundesarchiv)

In der viertägigen Schlacht fallen mindestens 33.000 sowjetische Soldaten. Auch rund 12.000 Deutsche kommen bei dem Gemetzel ums Leben.

An die Tausenden Opfer erinnert noch heute die Gedenkstätte Seelower Höhen.
32 / 43 (Foto: imago stock&people)

An die Tausenden Opfer erinnert noch heute die Gedenkstätte Seelower Höhen.

Nach ihrem verlustreichen Sieg ist der Weg nach Berlin für die Rote Armee frei.
33 / 43 (Foto: AP)

Nach ihrem verlustreichen Sieg ist der Weg nach Berlin für die Rote Armee frei.

Am 25. April ist die deutsche Hauptstadt komplett eingeschlossen. Am Tag zuvor hatte der "Völkische Beobachter" noch die Parole ausgegeben: "Berlin kämpft unter dem Befehl des Führers."
34 / 43 (Foto: AP)

Am 25. April ist die deutsche Hauptstadt komplett eingeschlossen. Am Tag zuvor hatte der "Völkische Beobachter" noch die Parole ausgegeben: "Berlin kämpft unter dem Befehl des Führers."

Für die deutschen Soldaten ist es ein Kampf auf verlorenem Posten.
35 / 43 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Für die deutschen Soldaten ist es ein Kampf auf verlorenem Posten.

Haus um Haus dringen die sowjetischen Soldaten vor.
36 / 43 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Haus um Haus dringen die sowjetischen Soldaten vor.

Am 30. April hissen sie die Sowjetfahne auf dem Reichstag.
37 / 43 (Foto: picture alliance / dpa)

Am 30. April hissen sie die Sowjetfahne auf dem Reichstag.

Am selben Tag bringt sich Hitler gemeinsam mit Eva Braun, die er einen Tag zuvor geheiratet hatte, um.
38 / 43 (Foto: Gedenkstätte Seelower Höhen)

Am selben Tag bringt sich Hitler gemeinsam mit Eva Braun, die er einen Tag zuvor geheiratet hatte, um.

Es dauert noch bis zum 2. Mai, bis die Verteidiger Berlins kapitulieren.
39 / 43 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Es dauert noch bis zum 2. Mai, bis die Verteidiger Berlins kapitulieren.

Die Eroberung der Stadt kostete insgesamt 80.000 sowjetische Soldaten das Leben.
40 / 43 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die Eroberung der Stadt kostete insgesamt 80.000 sowjetische Soldaten das Leben.

Die meisten der überlebenden rund 130.000 deutschen Soldaten geraten in Kriegsgefangenschaft.
41 / 43 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die meisten der überlebenden rund 130.000 deutschen Soldaten geraten in Kriegsgefangenschaft.

In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 unterzeichnet Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel in Berlin-Karlshorst die Kapitulationsurkunde.
42 / 43 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 unterzeichnet Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel in Berlin-Karlshorst die Kapitulationsurkunde.

Der Krieg, der mehr als 55 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, ist in Europa beendet.
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Der Krieg, der mehr als 55 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, ist in Europa beendet.

Donnerstag, 16. April 2015

Zehntausende fanden noch den Tod Die letzte Schlacht vor Berlin

Deutschland im April 1945: Das Land ist verwüstet, vom Westen rücken die Alliierten, vom Osten die Rote Armee vor. Doch Adolf Hitler gibt weiter Durchhalteparolen aus und auf den Seelower Höhen kommt es zur größten Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden.
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