

Sexuelle Affären verursachen schon immer Skandale. Seit Adam und Eva stolpern immer wieder Männer über ihre Triebe.
Waren die Stammeltern der Menschen dereinst allerdings noch unter sich, so sieht heute oft die ganze Welt zu, wenn Sexaffären Männer ins Straucheln bringen.
Die wohl bekannteste Sexaffäre der letzten Jahrzehnte liefert diese junge Dame, die hier US-Präsident Bill Clinton umarmt. Die Praktikantin Monica Lewinsky erwirbt die Gunst des mächtigen Demokraten, die beiden beginnen eine folgenschwere Beziehung.
Denn Bill Clinton ist verheiratet und die delikate Angelegenheit wird publik. Nach langem Zaudern räumt Clinton ein, was ohnehin schon jeder weiß. Er habe eine "unangemessene Beziehung" zu Miss Lewinsky gehabt.
Die Versuche der Republikaner, ihn des Amtes zu entheben, übersteht er dennoch erstaunlich unbeschadet. Bis heute ist er so etwas wie ein Star der US-Demokraten. Auch, weil ihm seine Frau und spätere Außenministerin Hillary den Seitensprung mit der jungen Mitarbeiterin verzeiht.
Vielen in Erinnerung ist auch noch die Affäre um den hoffnungsvollen demokratischen Kongressabgeordneten Anthony Weiner. Wie er im Sommer 2011 eingestehen muss, hat er mit sechs Frauen via Twitter und Facebook "unangemessen" kommuniziert. Zuvor sind entsprechende Beweise dafür im Internet aufgetaucht.
Konkret schickt er anzügliche Fotos von sich in und ohne Unterwäsche. Und das ungebeten und ungeachtet der Tatsache, dass er verheiratet ist. Der Spott der Nation ist ihm ebenso gewiss wie die Verachtung vieler US-Amerikaner. Erschwerend für die Ehrenrettung Weiners kommt hinzu, dass sein Nachname im Englischen "Wiener" - also Würstchen - ausgesprochen und landläufig als Synonym für das männliche Geschlechtsteil verwendet wird.
Weiner nützen da auch die Solidaritätsbekundungen seiner Anhänger nichts mehr. Er gibt sein Mandat im Abgeordnetenhaus ab und unterzieht sich einer Therapie, "um ein besserer Ehemann zu werden", wie er zerknirscht bekanntgibt.
Weiners demokratischer Parteikollege John Edwards hat sich ebenfalls durch Ehebruch um seine politische Karriere gebracht. 2008 bemüht er sich - bekanntermaßen erfolglos - um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei. In dieser Zeit beginnt er eine Affäre mit einer Videofilmerin aus seinem Wahlkampfteam. Er zeugt mit ihr ein Kind.
Und das, obwohl er Frau und vier Kinder hat. Schlimmer noch: Seiner Gattin, mit der er seit 32 Jahren verheiratet ist, geht es in dieser Zeit gesundheitlich schlecht. Zu den Strapazen durch die Kampagne seines Mannes kommt ein schweres Krebsleiden.
Anfang 2010 platzt die Bombe. Die Welt erfährt von den Affären Edwards. Seine Frau trennt sich von ihm, schreibt ein Buch, das die Wahrheit enthüllt. Nur wenige Monate später erliegt sie ihrem Krebsleiden.
Sehr spät erfährt die Öffentlichkeit auch von den Eskapaden des ehemaligen kalifornischen Gouverneurs und Schauspielers Arnold Schwarzenegger. Er ist seit Mitte der 80er Jahre mit der Nichte von JFK, Maria Shriver, verheiratet. Mit ihr hat er vier Kinder. Sie führen augenscheinlich eine gute, amerikanische Ehe.
Doch als die aktive politische Zeit des "Gouvernators", wie er sich nur allzu gerne in Anlehnung an seine "Terminator"-Filme nennen lässt, zu Ende ist, trennen sich die beiden. Kurz darauf wird bekannt, warum. Der gebürtige Österreicher scheint ein ausgewiesener Schürzenjäger gewesen zu sein. So hat er Mitte der 90er Jahre eine Hausangestellte geschwängert und die Existenz des Kindes jahrelang vertuscht.
Schwarzenegger verarbeitet sein politisches Leben, aber auch seine privaten Verfehlungen in seiner 2012 veröffentlichten Biografie "Total recall". Außer privatem Ärger bringt ihm die ganze Affäre jedoch nichts ein, seine Karriere in der Politik ist ohnehin vorüber.
Ganz im Gegenteil zu Larry Craig. Der republikanische Senator wird 2007 von der Polizei in einer Toilette auf dem Flughafen von Minneapolis aufgegriffen - einem bekannten Ort für Homosexuelle, die nach Partnern für Geschlechtsverkehr suchen. Das ist an öffentlichen Orten im Bundesstaat Minnesota verboten.
Das besonders Bigotte an der Geschichte ist neben Craigs Ehe (im Bild mit seiner Gattin Suzanne): Seit Jahren gibt sich Craig als strikter Gegner von Schwulen- und Lesbenrechten. Er kämpft entschieden gegen die Homoehe und für die Bewahrung traditioneller Familienwerte.
Seine politischen Aufstiegschancen sind damit passé. Craig ist zwischenzeitlich schon als Innenminister unter George W. Bush gehandelt worden. Er hält sich zwar zunächst als Senator aus Idaho im Amt. 2009 endet dann aber seine politische Karriere.
Eine glänzende Zukunft in der US-Politik steht auch Mark Sanford im Jahr 2009 noch bevor. Dem republikanischen Gouverneur von South Carolina, glücklich verheiratet mit Jenny Sanford und Vater von vier Kindern, werden gute Chancen auf die Präsidentschaftskandidatur 2012 eingeräumt. Es soll jedoch alles ganz anders kommen.
Mitte 2009 verschwindet Sanford mit einem Mal spurlos. Erst eine Woche später taucht er wieder auf. Er hielt sich, wie später herauskommt, bei seiner Geliebten in Buenos Aires auf. In einer von vielen TV-Sendern übertragenenen Pressekonferenz beichtet er seinen Fehltritt vor der Welt.
Er entschuldigt sich öffentlich bei seiner Familie, seinem besten Freund, allen "gläubigen Menschen" und bei "jedem, der in South Carolina lebt". Doch alles umsonst: Präsidentschaftskandidat wird am Ende ein anderer, die ganz große politische Karriere bleibt Sanford wohl für immer verwehrt.
Das triumphale Gefühl des Wahlsiegs hält bei Eliot Spitzer nicht lange vor. Nach nur drei Monaten als demokratischer Gouverneur von New York ist seine Amtszeit schon wieder vorüber.
Der als wenig pflichtbewusst bekannte Politiker fügt seiner Frau viel Leid zu. Wie im März 2008 ans Licht kommt, hat Spitzer nämlich eine Vorliebe für exklusive Prostituierte.
Die Bilder der Presseerklärung Spitzers, bei der seine Gattin blass und gedemütigt zuhören muss, wie ihr Mann in der Sexaffäre zurücktritt, haben bei vielen US-Amerikanern bleibenden Eindruck hinterlassen.
Doch auf der Suche nach Affären von Politikern muss man gar nicht unbedingt über den großen Teich blicken, um fündig zu werden. Der sozialdemokratischen Ikone schlechthin, Willy Brandt, wird zum Beispiel allerhand nachgesagt.
Nach außen hin ist alles in Ordnung. In zweiter Ehe ist er mit Rut verheiratet, von der er sich 1980 scheiden lässt.
Erst drei Jahre später heiratet er die Publizistin Brigitte Seebacher. Dass Brandt neben seinen Ehen jedoch zu anderen Frauen Beziehungen unterhält, ist in Bonn ein offenes Geheimnis. Ein inoffizieller Ehrenkodex unter Reportern verbietet es jedoch, Details zu nennen. Bis heute ist wenig Konkretes bekannt.
Ziemlich genau weiß die Öffentlichkeit dagegen über das Liebesleben von Christian von Boetticher Bescheid. In der schleswig-holsteinischen CDU ist er seit 2010 der Kronprinz, Ministerpräsident Peter Harry Carstensen will bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr in den Ring steigen.
Wie das, was dann nach außen dringt, an die Öffentlichkeit gelangen kann, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Viele vermuten, dass ein parteiinterner Kontrahent Boettichers plaudert. Unter Tränen gibt der junge Politiker schließlich zu, dass er eine Beziehung zu einer damals 16-Jährigen unterhalten habe, die mittlerweile beendet sei. "Es war schlichtweg Liebe", gibt er zu Protokoll.
Nicht nur angesichts des Alters seiner Ex-Freundin allerdings eine fragwürdige Liebe. Wie sich später herausstellen soll, ist Boetticher verheiratet. Er zieht sich jedenfalls von seinen politischen Ämtern zurück.
Politisch relativ unbeschadet übersteht dagegen CSU-Silberrücken Horst Seehofer diese Schlagzeilen im Jahr 2007. Annette Fröhlich ist seine Geliebte. Und mehr noch: Die beiden haben zusammen ein Kind.
Seine zweite Ehefrau Karin ist alles andere als erfreut. Es kriselt. Seehofer gelingt es, sie zu besänftigen. Die Seehofers bleiben ein Ehepaar.
Auch wenn eheliche Untreue im katholischen Bayern eigentlich nicht eben goutiert wird, bleibt Seehofer der Star der CSU. 2008 wird er Ministerpräsident Bayerns und heizt seither der Regierung Merkel in Berlin ein.
Sexuelle Eskapaden haben bei den Christsozialen eine gewisse Tradition. So soll selbst der als Parteiheilige verehrte Franz Josef Strauß kein Kostverächter gewesen sein. Das hält 1993 seine Nachfolger nicht davon ab, einander mit pikanten Informationen zu bekämpfen. Es soll das Lager von Edmund Stoiber gewesen sein, das streut, ...
... dass der verheiratete Finanzminister Theo Waigel eine Beziehung zu Skisportlerin Irene Epple unterhält. Betrug ist das nicht mehr, seit geraumer Zeit lebt er da schon von seiner Ehefrau Karin getrennt.
Im Kampf um die bayerische Staatskanzlei zieht er auch deswegen schließlich den Kürzeren. Waigel gilt vielen CSU-Mitgliedern einfach nicht mehr als moralisch integer genug. Das Rennen macht Mustergatte Edmund Stoiber.
Seiner Liebe - oder zumindest seinem etwas sorglosen Umgang mit Bildern davon - verdankt SPD-Mann Rudolf Scharping sein Aus im Kabinett Schröder.
Während sich deutsche Truppen auf einen Auslandseinsatz in Mazedonien vorbereiten, erscheinen in der "Bunten" Bilder des Verteidigungsministers, der sich mit Freundin Kristina Gräfin Pilati-Borggreve auf Mallorca im Pool vergnügt.
Sein Ansehen in der Truppe ist ebenso dahin wie in der Öffentlichkeit. Auch im Hinblick auf die nahende Bundestagswahl 2002 wird Scharping damit zum Risikofaktor für Kanzler Gerhard Schröder. Rudolf Scharping muss gehen.
Wechseln wir wieder ins Ausland: So schön leiden Menschen nur in Italien. Karima el-Mahroug alias Ruby spielt die zentrale Rolle in einem Sexskandal unvorstellbaren Ausmaßes.
Dauerregent Silvio Berlusconi ist berühmt für "Bunga Bunga" - ausschweifende Partys, bei denen es hoch her gehen soll. Dabei soll er auch Sex mit der gebürtigen Marrokanerin gehabt haben. Gegen Geld und zu einem Zeitpunkt, zu dem sie noch minderjährig gewesen ist.
Berlusconi bestreitet das. Seinen Rücktritt im November 2011 haben die Vorwürfe und der laufende Prozess darüber aber zumindest mit befördert.
Ganz anders gelagert ist da der Fall Julian Assange. Der Internetaktivist ist mit seiner Enthüllungsplattform den Regierungen der Welt - vor allem aber der US-amerikanischen - ein Dorn im Auge.
Er veröffentlicht geheime Dokumente, mitunter reichlich brisantes Material. Sexuelle Kontakte zu zwei Frauen in Schweden machen ihm seit dem Sommer 2010 Probleme.
Er soll sie vergewaltigt haben, so die Anklage. Assange bestreitet das. Schweden fordert die Auslieferung Assanges, der sich zu dem Zeitpunkt in Großbritannien aufhält. Um dem zu entgehen, geht Assange durch die Instanzen und flüchtet sich letztlich in die ecuadorianische Botschaft in London. Dort harrt er bis heute aus.
Juristisch nicht haltbar, politisch jedoch folgenreich, sind die Vorwürfe gegen Dominique Strauss-Kahn. Der Verdacht: Der damalige Chef des IWF soll in einem New Yorker Hotel ein Zimmermädchen versucht haben zu vergewaltigen.
Im sich dann anschließenden Verfahren wird die Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers, Nafissatou Diallo, in Zweifel gezogen. Die Vorwürfe werden fallengelassen.
Das Verfahren wird beendet, Strauss-Kahn freigelassen. Seinen Posten beim IWF ist er dennoch los, ebenso seine politischen Perspektiven. Strauss-Kahn hatte mit einer Kandidatur bei den französischen Präsidentschaftswahlen 2012 geliebäugelt.
Seiner politischen Karriere beraubt sieht sich auch der türkische Oppositionsführer Deniz Baykal. 2010, just in einer Zeit, in der er für die AKP-Regierung von Recep Tayyip Erdogan ungemütlich wurde, ist sie jedenfalls schlagartig vorüber.
Im Internet taucht ein Video auf, das ihn bei einer sexuellen Begegnung mit einer Abgeordneten seiner Fraktion zeigt. Der Sozialist verliert seinen Posten als Chef der Cumhuriyet Halk Partisi. Er wittert eine Intrige.
Seiner Version zufolge sind es Leute aus dem Umfeld Erdogans, die die kompromittierenden Aufnahmen ins Netz stellen. Bewiesen ist das aber nicht.
Über eine ganz andere außereheliche Liebesaffäre stolperte dagegen der nordirische Regierungschef Peter Robinson Anfang 2010. Über die seiner Frau nämlich.
Iris Robinson, selbst Parlamentsabgeordnete, unterhielt eine Beziehung zu einem 19-Jährigen. Sie veruntreute Geld aus einem Bauunternehmen, um dem jungen Mann berufliche Starthilfe zu geben. Er wollte ein Café eröffnen.
Peter Robinson soll davon gewusst und die Vorgänge der Öffentlichkeit verschwiegen haben. Der Druck wird schließlich zu groß. Robinson tritt zurück.
Im Gefängnis endet die Karriere des israelischen Staatspräsidenten Mosche Katzav. Als 2007 bekannt wird, dass er der mehrfachen Vergewaltigung bezichtigt wird, tritt er zurück.
Gegenüber seiner Frau Gila wie gegenüber der Öffentlichkeit bestreitet er die Vorwürfe jedoch bis zuletzt.
Im November 2011 entscheidet jedoch ein israelisches Gericht letztinstanzlich, dass sie zutreffen. Im Dezember tritt er eine mehrjährige Haftstrafe an.
Von Vergewaltigungsvorwürfen freigesprochen wird dagegen 2006 der südafrikanische Politiker Jacob Zuma. Die Tochter eines ehemaligen Weggefährten des ANC-Manns bezichtigt ihn des Übergriffs.
Der Prozess spaltet die Südafrikaner. Während viele Zuma Glauben schenken, sehen andere die Zeit gekommen, eine grundsätzliche Debatte über den Umgang mit Frauen in dem Land anzustoßen.
Am Ende entscheidet das Gericht: Zuma ist unschuldig, der Geschlechtsverkehr habe einvernehmlich stattgefunden. Für einiges Aufsehen sorgt die Aussage Zumas zur HIV-Infektion der Klägerin. Er habe davon gewusst, sich nach dem Verkehr jedoch geduscht, um sich zu schützen. In einem von Aids geplagten Land ein reichlich schlechtes Vorbild.
Simbabwes erster Präsident nach der Unabhängigkeit des Landes, Canaan Banana, der übrigens Witze über seinen Nachnamen gesetzlich verbieten ließ, wurde im Mai 2000 wegen "Sodomie und anderer Sexualvergehen" verurteilt. Der Begriff Sodomie erscheint dabei - gemessen an europäischen Maßstäben - irreführend. Banana wurden homosexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Konkret soll er seine Bodyguards in den 1980er Jahren betrunken gemacht und vergewaltigt haben. Er selbst bestreitet das und sieht in der Anklage einen Racheplan seines Nachfolgers Robert Mugabe. Nach einigen Monaten im Gefängnis kommt er wieder frei. Er stirbt 2003.
Seine Frau Janet räumte später die Homosexualität ihres Mannes ein. Doch auch sie blieb bei der Version, Banana habe niemanden vergewaltigt und sei Opfer einer politischen Intrige geworden. Bemerkenswert ist aber ja vor allen Dingen auch die Tatsache, dass Homosexualität in Simbabwe unter Strafe steht.
Ebenso wie auch in Malaysia, wo der frühere Vize-Regierungschef und spätere Oppositionsführer Anwar Ibrahim im Jahr 2000 wegen angeblicher gleichgeschlechtlicher Kontakte verurteilt wird. Er soll eine Beziehung zu seinem Chauffeur gehabt haben. Neun Jahre soll er dafür in Haft.
Später stellt sich heraus, dass Anwar, der die Vorwürfe ebenso wie seine Frau Wan Azizah Wan Ismail stets bestritt, auf Basis durch Folter erzwungener Geständnisse verurteilt worden ist. Anwar setzt seine politische Karriere nach seiner Freilassung fort. Doch es tauchen neue Vorwürfe auf. Dieses Mal geht es um Sex mit einem jungen Mitarbeiter.
Im Januar 2012 wird er freigesprochen. Der Fall Anwar ist ein gutes Beispiel dafür, wie Sex und Liebe - oder in diesem Fall angeblicher Sex und angebliche Liebe - als Munition für politische Grabenkämpfe genutzt werden kann. Doch es bedarf gar nicht unbedingt des Exkurses in die Niederungen der Politik, um Fälle zu finden, in denen die Herzensangelegenheiten von Männern Karrieren ruinieren.
Dieser glücklich wirkende junge Mann links ist kein Geringerer als Eduard VIII., in den 1930er Jahren britischer König. Sein Problem: Die Dame rechts im Bild, die ihn glücklich macht, ist eine US-Amerikanerin und zweimal geschieden. Ihr Name ist Wallis Simpson.
Doch damit nicht genug: Die beiden wollen heiraten. Der Monarch und eine Bürgerliche. Das ist zu viel für diese Zeit. Doch Eduard VIII. setzt sich durch. Er dankt ab und ehelicht seine Liebe.
Den Rest seiner Tage verbingt Eduard größtenteils mit seiner Gattin im französischen Exil. Während des Zweiten Weltkriegs dient er noch als Gouverneur der Bahamas. Die Krone trägt da aber sein kleiner Bruder, König George VI.
Nicht so sehr um die große Liebe als vielmehr um Ehebruch dreht sich die Tragödie eines anderen Königshauses in Europa: dem spanischen. 1962, zu Zeiten der Franco-Diktatur, heiratet Juan Carlos Prinzessin Sofia von Griechenland. Juan Carlos soll später König werden und sich um die demokratische Transition seines Landes verdient machen.
Etwas weniger ruhmvoll verläuft das Eheleben des "Rey" und der "Reina": In den letzten Jahren soll sich das Verhältnis der beiden merklich abgekühlt haben. Eine Buch, "Die Einsamkeit der Königin", soll die Affären des Monarchen dokumentieren.
Demnach hat Sofia Juan Carlos 1976 erstmals beim Seitensprung erwischt. Die letzte seiner Eskapaden soll sich im Jahr 2010 zugetragen haben. Da ist der Spanier schon über 70 Jahre alt gewesen.
Ein ebenso schlimmer Schwerenöter soll Carl Gustaf von Schweden sein. Auch in dem skandinavischen Land ist es ein Buch, das die Monarchie erschüttert. 2010 erscheint es, es heißt "Der widerwillige Monarch". Darin steht, der König sei untreu und gar sexsüchtig.
Konkret wird es im Fall der Popsängerin Camilla Henemark. Sie war in den 90er Jahren mit der Popgruppe "Army of Lovers" berühmt und wurde offenbar zur Kurtisane des Königs.
Königin Silvia macht bis heute gute Miene zum bösen Spiel.