

Lächeln lautet die Devise für Thomas Tuchel beim ersten Training mit seinem neuen Team. Schließlich weiß er: ...
... das Interesse an seiner Person ist riesig, ...
... seit er am 24. März den Posten als Trainer des FC Bayern übernommen hat.
Sein erstes Spiel als Verantwortlicher geht ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund. Die Gelben sind jetzt die Gegner für Tuchel.
Was es vom ersten Training zu sehen gibt, ...
... deutet auf Lockerheit und gute Laune hin. Dabei ist der Druck riesig: Die Meisterschaft ...
... ist in Gefahr. Gleichzeitig ist trotzdem das Triple drin. Die letzten zwei Monate der Saison bieten maximale Spannung.
Julian Nagelsmann, sein Vorgänger, packt vom ersten Tag mit an.
Eigentlich sollte er beim FC Bayern eine Ära prägen.
Doch schon nach anderthalb Jahren …
... ist schon wieder Schluss.
Die anfängliche Euphorie schwindet schnell.
Nagelsmann holt zwar in seinem ersten Jahr die Meisterschaft.
Scheidet aber mit einer 0:5-Klatsche schon früh im Pokal aus.
Und in der Champions League lautet schon im Viertelfinale die Endstation FC Villarreal.
Im zweiten Jahr läuft's nicht viel besser.
Zwar wahren seine Bayern die Chance aufs Tripple, …
... verspielen in der Liga aber einen Neun-Punkte-Vorsprung auf den BVB.
Damit ist Nagelsmann nun ein weiteres Kapitel in einer äußerst erfolgreichen Geschichte.
Die Bundesliga-Ära des FC Bayern leitet Zlatko "Tschik" Čajkovski (Amtszeit vom 1. Juli 1963 bis 30. Juni 1968) ein. Der Kroate führt den Klub 1965 nicht nur ins Fußball-Oberhaus, …
… sondern holt mit den Münchnern zweimal den DFB-Pokal (1966, hier mit Sepp Maier und Franz Beckenbauer links hinter ihm, und 1967) …
… sowie 1967 nach einem 1:0 gegen den Rangers FC aus Glasgow auch erstmals in der Vereinsgeschichte den Europapokal der Pokalsieger. Den noch jungen "Kaiser" in der Mitte freut's.
Nach fünf Jahren ohne Meistertitel - dafür mit einem zum treffsicheren Stürmer geformten Gerd Müller - zieht es Čajkovski im Sommer 1968 zu Hannover 96. Es kommt …
… erneut ein Kroate zum FC Bayern: Branko Zebec (1. Juli 1968 bis 13. März 1970) - hier zu sehen mit seinem Vorgänger.
Zebec holt auf Anhieb das erste Double aus Pokal und Meisterschaft in der noch jungen Geschichte der Bundesliga.
Doch die Liaison währt nicht lange, nach nicht einmal zwei Saisons ist das Kapitel Zebec beim FC Bayern schon wieder beendet - angeblich sollen sich Top-Spieler wie Franz Beckenbauer nicht sonderlich gut mit dem Trainer verstanden haben.
So kommt eine weitere heutige Trainerlegende beim Starensemble rund um Gerd Müller (r.) zum Zug: Udo Lattek (14. März 1970 bis 2. Januar 1975).
Die Ära Lattek zählt zu den erfolgreichsten der Vereinsgeschichte: Erst holt der junge Trainer - hier mit dem legendären Bayern-Manager Robert Schwan - mit seinem Team den DFB-Pokal (1971), …
… dann gewinnen sie dreimal in Folge die Meisterschaft (1972-1974).
Gekrönt wird Latteks erste Amtszeit als Bayern-Trainer 1974 vom erstmaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister - und das als erste deutsche Mannschaft überhaupt. Mit Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Georg Schwarzenbeck, Uli Hoeneß, Gerd Müller und Hans-Josef Kapellmann stehen sieben spätere Weltmeister im Team.
Nach der goldenen Saison kommt der Absturz, sodass Lattek Anfang 1975 seinen Platz an der Seitenlinie räumen muss. Auf den erst 39-Jährigen …
… folgt Beckenbauers Trauzeuge - Dettmar Cramer (16. Januar 1975 bis 30. November 1977).
Der gebürtige Dortmunder führt den FC Bayern zurück zum gewohnten Bild - zunächst …
… mit einem besonderen Erfolg: Als Tabellenzehnter in der Liga verteidigt der Klub 1975 den Europapokal der Landesmeister.
Im Jahr darauf gelingt dem Cramer-Team der nächste Coup: Zum dritten Mal in Folge gewinnen die Münchner den Europapokal der Landesmeister.
Für die Fans des FC Bayern ist Cramer bis heute eine Legende - hier eine Choreografie anlässlich seines Todes im September 2015.
Ein gutes halbes Jahr nach dem Europokal-Triumph führt Cramer den Klub erstmals zum Gewinn des Weltpokals.
Ein Meistertitel mit dem FC Bayern bleibt Cramer jedoch verwehrt. Und so verschwindet der ehemalige Fallschirmjäger im Dezember 1977 zur Eintracht nach Frankfurt. Von dort wiederum ...
... wechselt der Ungar Gyula Lóránt in einem Tauschgeschäft an die Säbener Straße (2. Dezember 1977 bis 28. Februar 1979).
Lóránts neuartiges Spielsystem mit Raumdeckung fruchtet allerdings wenig. Nach einem erfolglosen Jahr - hier setzt es Anfang Dezember 1978 ein 1:7 gegen Fortuna Düsseldorf - muss er gehen …
… und wird durch seinen bisherigen Co-Trainer Pál Csernai (m.) ersetzt, der ebenfalls Ungar ist (12. Dezember 1978 bis 16. Mai 1983). Auch der junge Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (l.) bleibt an Bord.
Ein knappes halbes Jahr später steigt Uli Hoeneß am 1. Mai in die Vereinsführung ein. Mit nur 27 Jahren ist er der jüngste Manager in der Bundesliga-Geschichte.
Das Gespann Hoeneß-Csernai führt den FC Bayern zurück zum Erfolg - wenn auch behutsam.
Im Jahr 1980 kehrt die Meisterschale zurück nach München. Breitnigge - so die Bezeichnung für das Top-Duo Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Paul Breitner (r.) - ist begeistert.
Auch in der darauffolgenden Saison 1980/81 geht es feucht-fröhlich weiter - Rummenigge, Csernai, Breitner und Klaus Augenthaler lassen es anlässlich der Titelverteidigung im Waschraum krachen.
Doch dann verliert Csernai sein Erfolgsrezept. Drei Tage vor Ende der Saison 1982/83 zieht Hoeneß die Reißleine ...
… und installiert Csernais Co-Trainer Reinhard Saftig als Interimscoach (17. Mai 1983 bis 30. Juni 1983).
Mit Beginn der neuen Saison kehrt ein alter Bekannter zurück zum FC Bayern: Udo Lattek übernimmt wieder das Training (1. Juli 1983 bis 30. Juni 1987), Saftig (r.) assistiert ihm fortan.
Lattek (2.v.l.) braucht einen Anlauf von einer Saison, dann geht's zurück zum Glück: Insgesamt dreimal gewinnen die Münchner unter seiner Leitung die Meisterschaft (1985-1987).
Besonders sticht die Saisonbilanz von 1985/86 hervor: Der FC Bayern sichert sich nicht nur das Double, …
… sondern ist durch die Meisterschaft Nummer neun erstmals deutscher Fußball-Rekordmeister - zusammen mit dem 1. FC Nürnberg.
Durch den zehnten Meistertitel in der Saison 1986/87 überholt die Lattek-Truppe den "Club" und ist alleiniger Rekordmeister. Danach ist Schluss ...
… und Jupp Heynckes wechselt zum FC Bayern (1. Juli 1987 bis 8. Oktober 1991). Die bajuwarische Landestracht sitzt bei ihm (l.) mindestens genauso gut wie bei Mannschaftskapitän Klaus "Auge" Augenthaler (r.).
Die großen Lattek-Fußstapfen bei den Münchnern vermag Heynckes ...
... in seiner ersten Amtszeit bei den Rot-Weißen nicht vollständig auszufüllen, …
… obwohl er 1989 und 1990 (siehe Foto) den Meistertitel gewinnt und den Rekordmeisterstatus seines Klubs untermauert.
Anfang Oktober 1991 ist das erste Kapitel Heynckes beim FC Bayern wegen Erfolgslosigkeit verfrüht beendet. Zwölf Jahre später erklärt Manager Hoeneß: "Wir haben geheult wie die Schlosshunde, aber das hat unserer Freundschaft nicht geschadet." Zudem räumt er ein: ...
... "Die vorzeitige Trennung von Heynckes 1991 war mein schwerster Fehler."
Fortan darf sich Søren Lerby an Bruno Labbadia und Co. versuchen (9. Oktober 1991 bis 10. März 1992).
Lerbys erste Trainerstation wird auch seine letzte sein - dazu noch von bemerkenswerter Kürze: Der Däne muss nach viereinhalb Monaten und nur 17 Spielen schon wieder gehen. Thomas Gottschalk auch.
Erich Ribbeck übernimmt sofort, hält aber nicht mal zwei Jahre durch (11. März 1992 bis 27. Dezember 1993).
Doch "Sir Erich", 1988 noch mit Bayer 04 Leverkusen Uefa-Pokal-Sieger, erreicht mit dem FC Bayern und Co-Trainer "Auge" nicht mehr als die Vizemeisterschaft in der Saison 1992/93.
Kurz vor dem Ende des Jahres 1993 wird Ribbeck entlassen und macht damit den Weg für eine Klublegende frei: …
… Als nachträgliches Weihnachtsgeschenk übernimmt Weltmeister-Trainer Franz Beckenbauer die Mannschaft "seines" FC Bayern (28. Dezember 1993 bis 30. Juni 1994).
Und wie: Der "Kaiser" ...
... holt 1994 den 13. Meistertitel für den Klub und tritt dann wieder ab, …
… um Giovanni Trapattoni das Team um Matthäus zu überlassen (1. Juli 1994 bis 30. Juni 1995).
Eigentlich sollte er beim FC Bayern eine Ära prägen.
Der Erfolg des Italieners ist überschaubar, die Sprachprobleme groß - und so verlässt Trapattoni den Klub schon wieder nach nur einer Saison.
Es beginnt die von Missverständnissen gezeichnete Amtszeit von Otto Rehhagel (1. Juli 1995 bis 27. April 1996).
Im Gegensatz zu seiner zuvor 14 Jahre währenden Zeit bei Werder Bremen schafft es Rehhagel nicht, sein neues Team zur Meisterschaft zu führen - dafür aber …
… in die Finalspiele des Uefa-Pokals. Doch noch davor fliegt er aus dem Verein.
"König Otto" ist gestürzt, es übernimmt ein weiteres Mal "Kaiser Franz" (29. April bis 30. Juni 1996).
Abermals führt der Präsident seinen Klub unmittelbar nach seinem Einspringen zu einem Titel: 1996 heißt der Gewinner des Uefa-Pokals erstmals FC Bayern München. Noch in der Vorsaison hatte Beckenbauer den Wettbewerb als "Cup der Verlierer" gebrandmarkt.
Danach zieht sich der "Kaiser" zurück ...
... und schon ist Trapattoni wieder zurück. Die zweite Amtszeit des Signore …
… verläuft mit dem Gewinn der Meisterschaft 1997 …
… und dem Pokalsieg ein Jahr später wesentlich erfolgreicher als das Debüt-Jahr. Aufsehenerregend ist die zweite "Trap"-Ära beim FC Bayern allemal.
Vor allem bleibt die legendäre Pressekonferenz vom 10. März 1998 in Erinnerung, in der er fuchsteufelswild und gestenreich seine Mannschaft, pardon: "Spieler, die waren wie Flasche leer", kritisiert und überhaupt: "Struuunz! Waaas erlaube Struunz?"
Nach der Saison als Vizemeister hat der "Maestro" fertig beim FC Bayern ...
... und macht Platz für den ehemaligen Dortmunder Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld (1. Juli 1998 bis 30. Juni 2004).
Mit dem Mann aus Lörrach starten die Bayern in eine der erfolgreichsten Ären ihrer Geschichte, auch wenn die meisterliche Debütsaison 1998/99 …
... mit einer der bittersten Stunden der Klubhistorie endet: Der schon sicher geglaubte Sieg im Finale der Champions League wird in der Nachspielzeit durch zwei Tore von Gegner Manchester United doch noch weggeschnappt.
Kleiner Spoiler: Es sollte erfolgreicher weitergehen.
Die Krönung gelingt dann in der Saison 200/01: Endlich der Titel in der Champions League.
Der zweite für Hitzfeld, der erste für den FC Bayern.
Dann aber kommt die Spielzeit 2003/04 – und es gibt keinen einzigen Titel für die Münchner. Sechs Jahre beim FC Bayern enden für Hitzfeld, so bekennt er gegenüber der "Bild" lange danach, mit "einer Art Burnout in Form von leichten Depressionen". Der Vertrag wird vorzeitig aufgelöst …
… es folgt Felix Magath, der mit der Empfehlung als Manager und Trainer vom VfB Stuttgart kommt.
Er kennt Rummenigge noch aus ihrer gemeinsamen Spielzeit im DFB-Team, …
… sie standen im verlorenen Endspiel der WM 1986 in Mexiko gegen Argentinien auf dem Platz.
Das Team wird unter Magaths Führung Meister und Pokalsieger, …
… und das doppelt. Zwei Doubles …
… waren noch keinem Verein oder Trainer vorher gelungen.
... ist schon wieder Schluss.
Nach der WM 2006 kann die Mannschaft nicht an diese Topleistung anknüpfen, womöglich auch, weil Michael Ballack den Klub in Richtung FC Chelsea verlässt.
Für Magath bedeutet dies das Aus. Am 31. Januar 2007 wird er beurlaubt …
… und durch seinen Vorgänger ersetzt. Otmar Hitzfeld ist zurück in München.
Eigentlich will er nur bis zum Saisonende bleiben, macht dann aber doch noch eine Saison weiter.
Er verabschiedet sich mit dem Double aus München – zeitgleich mit Oliver Kahn.
Und dann wird an der Säbener Straße alles auf den Kopf gestellt.
Noch heute sind die Buddha-Statuen Teil ...
... des legendären Starts von Jürgen Klinsmann.
Sportlich läuft es mau, nur Platz elf in der Tabelle im Oktober 2008. Die Hinrunde endet dann zwar auf Platz zwei, punktgleich mit dem Neuling TSG Hoffenheim, …
… doch in der Rückrunde droht man die Champions League zu verpassen. Zudem ist schon im Viertelfinale des laufenden Turnier aus gegen den FC Barcelona.
... ist schon wieder Schluss.
Ernüchterung, Trennung von Klinsmann, nach nur neun Monaten Ende April 2009.
Der erneut beorderte Jupp Heynckes soll die Saison retten.
Der Plan geht auf: Immerhin noch Vizemeister und damit für die Champions League qualifiziert.
Die darf dann Louis van Gaal spielen. Heynckes zieht weiter zu Bayer Leverkusen.
Van Gaal und die Münchner müssen sich offenbar erst aneinander gewöhnen, doch dann läuft’s. Der Niederländer holte damals Thomas Müller und Holger Badstuber aus der Jugend ins Team …
… und gewinnt das Double.
Für den Champions-League-Titel reicht es knapp nicht. Gegen Inter Mailand verliert der FC Bayern 0:2.
Auf die glänzende Saison folgt erst die vorzeitige Vertragsverlängerung, …
… dann aber eine deutlich schwächere kommende Spielzeit. Mit dem Aus im Halbfinale des DFB-Pokals und dem Verpassen des Meistertitels. Schon im März ist deswegen klar: Van Gaal muss zum Saisonende gehen.
Die Reißleine wird dann schon am 29. Spieltag gezogen. Sein bisheriger Co-Trainer Andries Jonker übernimmt für die letzten fünf Spieltage, …
… bevor Jupp Heynckes zur Saison 2011/12 zurückkehrt an die Säbener Straße. Wieder einmal und …
… Achtung Spoiler, nicht zum letzten Mal. Wohl aber für die erfolgreichste Zeit.
Am 17. März 2012 feiert Heynckes beim Auswärtssieg gegen Hertha BSC sein 600. Spiel als Trainer in der Bundesliga.
Die dritte Amtszeit Heynckes bei den Bayern ist eine mit Auf und Abs. Das dramatisch verlorene ...
... "Finale dahoam" in der Champions League gegen den FC Chelsea, …
… der Triumph ein Jahr später in Wembley gegen Borussia Dortmund.
Damit das Triple.
Dazu mehrere Titel als Trainer des Jahres.
Und zwischendurch reichlich Verwirrung um seinen Vertrag: Der Klub teilt Anfang 2013 mit, Heynckes wolle nicht verlängern. Der Coach selbst sagt, er hätte sehr wohl gern weitergemacht.
Doch da ist Josep Guardiola bereits als Nachfolger bekannt gemacht.
Der Katalane übernimmt die Bayern nach der bis dato besten Saison der Vereinsgeschichte.
Er packt gleich noch die Titel des UEFA Super Cups und der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft obendrauf.
Seine erste Saison läuft historisch gut, schon am 27. Spieltag der Saison 2013/14 steht der FC Bayern als Deutscher Meister fest. Dazu kommt der Sieg im DFB-Pokal. Nur die Champions League …
… kann nicht verteidigt werden. Halbfinal-Pleite gegen Real Madrid.
2015 gibt es dann „nur“ den Meistertitel, ein Jahr darauf kommt dann wieder der DFB-Pokal hinzu.
Nach drei Jahren ist Schluss in München für den Katalanen, der seinen Vertrag nicht verlängern möchte, …
… auf ihn folgt Carlo Ancelotti zur Saison 2016/17.
Die fünfte Meisterschaft in Folge geht auf seine Kappe.
Doch dann folgt schon im September 2017 sein Aus – nach einer 0:3-Pleite in der Champions-League-Gruppenphase gegen Paris St. Germain.
Es übernimmt für wenige Wochen Ancelottis Co-Trainer, Ex-Bayern-Star Willy Sagnol, …
… bevor die vierte Amtszeit von Jupp Heynckes anbricht.
Der "Freundschaftsdienst" für Präsident Uli Hoeneß endet im Mai 2018 mit dem Meistertitel, aber dem verlorenen …
… DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt. Ausgerechnet …
Denn dort steht der zukünftige Bayern-Trainer an der Seitenlinie: Niko Kovac.
Natürlich holt auch er den Meistertitel nach München, …
… dazu den DFB-Pokal.
Nur aus der Königsklasse scheidet der Klub so früh aus wie zuletzt 2011 – im Achtelfinale gegen den FC Liverpool, den späteren Sieger.
Doch das Double kaschiert die zwischenmenschlichen Probleme nicht, im November 2019 ist Schluss für Niko und Robert Kovac.
Es folgt der Mann, der von der Mini-, zur Midi-, zur Maxi-Lösung reift: Hansi Flick.
Der Co-Trainer unter Kovac übernimmt zunächst als Interimstrainer, bevor er nach einigem Hin und Her die Hauptverantwortung bekommt. Und durchstartet.
22 der ersten 25 Pflichtspiele gewonnen, 32 ungeschlagene Partien in Folge. Meisterschaft.
DFB-Pokal. Und dann auch noch die Champions League.
Alles während das Coronavirus auch die Fußballwelt auf den Kopf stellt.
Er ist Trainer des Jahres in Deutschland und Europa, ...
... holt den UEFA Super Cup, …
… den DFL-Supercup und ...
… die Klub-Weltmeisterschaft.
Sechs Titel in einer Saison. Trotzdem führen Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic kein einvernehmliches Auskommen miteinander. Es kracht. Mehrfach.
Als die Saison 2020/21 mit dem Aus in der 2. Runde des DFB-Pokals startet, …
… als das Champions-League-Aus bereits im Viertelfinale gegen Paris St. Germain folgt, …
… da entscheidet sich Flick: Er wird der Nachfolger von Joachim Löw als Bundestrainer.
Flick verlässt München als Deutscher Meister – und mit dem Nimbus als erfolgreichster Bayern-Trainer.
Und hinterlässt zu große Fußstapfen für Julian Nagelsmann. (cri/ara/ses)