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Am 12. Juni startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien.
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Die Fans können sich auf insgesamt 64 Spiele freuen.
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7 Spiele bestreitet eine Mannschaft höchstens.
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Die Fans in Deutschland hoffen natürlich, dass die DFB-Elf genau so viele Male auf dem Platz stehen wird. Und am Ende nicht in einem kleinen, sondern im richtigen Finale.
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Sehen Sie hier das Turnier in Zahlen.
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Bei der 20. Weltmeisterschaft treten 32 Nationen in acht Gruppen gegeneinander an.
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Die 12 Stadien bieten Platz für gut 644.000 Fans.
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Das Finale wird im Maracanã-Stadion in Rio ausgetragen.
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Die ehemalst größte Spielstätte der Welt bietet auch nach seinem Umbau immer noch Platz für gut 73.500 Fans.
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Insgesamt drei Millionen Tickets gibt es für die WM, trotzdem sind sie nur schwer zu bekommen.
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Eine Karte für das Finale kostet fast 1000 Dollar - und ein Vielfaches auf dem Schwarzmarkt.
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Die Stadien sind im ganzen Land verteilt.
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Entsprechend groß ist die Reisebelastung für die Nationalmannschaften.
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Gut 91.000 Kilometer müssen die Teams insgesamt innerhalb Brasiliens zurücklegen. Das ist doppelt so viel wie bei der WM in Südafrika.
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5601 Kilometer Luftlinie muss allein das Team von Jürgen Klinsmann in der Gruppenphase bewältigen.
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2766 Kilometer von Natal nach Manaus ...
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... und weiter 2835 Kilometer nach Recife.
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Die deutsche Nationalmannschaft hat's da vergleichsweise gut - ihre Spielstätten liegen insgesamt nur gut 1650 Kilometer voneinander entfernt.
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Neben dem Reisen dürften den Spielern die verschiedenen Klimazonen zu schaffen machen.
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Die Mexikaner müssen bei ihren Gruppenspielen Temperaturunterschiede von 12 Grad ertragen, ...
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... bei der DFB-Auswahl sind es nur 3 Grad.
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Der Bau von Stadien und die Verbesserung der Infrastruktur hat die Kosten explodieren lassen.
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Acht Arbeiter sind beim Bau der Stadien ums Leben gekommen.
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170.000 Polizisten, Soldaten und private Wachdienste sollen bei der WM für Sicherheit sorgen.
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Geldregen für die FIFA. Geschätzte vier Milliarden Dollar spielt die WM in die Kassen.
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Davon schüttet der Fußball-Weltverband 358 Millionen Dollar an Verbände aus.
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35 Millionen bekommt der neue Weltmeister, 25 Millionen der Verlierer des Finales.
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Mit Ausgaben von mehr als zehn Milliarden Euro ist die WM in Brasilien die teuerste aller Zeiten.
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167 Bauprojekte sollten von dem Geld finanziert werden, zur WM werden aber wohl nur 68 vollständig fertig.
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Kleiner Trost: Die WM 2022 in Katar könnte mit 90 Milliarden Euro noch viel teurer werden.
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Brasilien hat große soziale Probleme und könnte das Geld gut für die Armutsbekämpfung gebrauchen.
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Stattdessen floss das Geld auch in Luxusanlagen für Spieler und wohlhabende WM-Touristen.
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Viele Brasilianer protestieren deshalb gegen die WM.
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Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften.
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Bereits ein Jahr vor Beginn der WM regte sich der Widerstand. Am 20. Juni 2013 gingen mehr als eine Million Menschen für eine gerechtere Verwendung des Geldes auf die Straße.
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Auch wenn wegen der Kosten nur die Hälfte der Brasilianer die WM befürwortet, ...
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... träumen viele ...
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... vom Pokalgewinn im eigenen Land.
Mannschaften, Stadien, Proteste Die Fußball-WM in Zahlen
Eine Fußball-WM der Extreme steht in den Starlöchern. Die Kosten sind explodiert, die Entfernungen zwischen den Stadien so groß wie halb Europa. Und die Brasilianer? Die hassen und lieben die Weltmeisterschaft im eigenen Land.
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