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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist gegen England und mit dem höchsten EM-Finalsieg der Geschichte auf Wolke Sieben des europäischen Fußball-Himmels angekommen.
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Gegen die anfangs ebenbürtigen, am Ende aber heillos überforderten Engländerinnen setzt sich Deutschland auch in der Höhe verdient mit 6:2 durch.
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Damit macht das Team von Bundestrainerin Silvia Neid den siebten kontinentalen Triumph perfekt.
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Es ist also eigentlich alles wie immer bei Fußball-Europameisterschaften der Frauen, wo die DFB-Damen zum fünften Mal in Folge triumphieren und nun schon seit 26 Spielen in Serie ungeschlagen sind.
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Und trotzdem ist es wieder einmal richtig schön, wie auch die verzückten Mienen von Bundespräsident Horst Köhler und DFB-Boss Theo Zwanziger verraten.
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Nicht nur, weil die DFB-Frauen das vergeigte EM-Endspiel der Herren aus dem Vorjahr vergessen lassen.
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Schön ist es vor allem, weil endlich wieder einmal ein DFB-Team mit einem schönen Spiel Werbung für den Fußball macht.
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Mit ihrer besten Turnierleistung stürmen die Damen von Silvia Neid im Olympiastadion zu Helsinki zur Titelverteidigung.
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"Einfach cool. Das war ein hart umkämpftes Match und wir haben verdient gewonnen. Wir haben einfach zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", sagt Kapitänin Birgit Prinz, …
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… ehe sie mit ihren Kolleginnen über den Rasen tanzt.
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Damit gibt Prinz das Spielgeschehen treffend wieder, schließlich hatten die überraschend offensiv beginnenden Engländerinnen anfangs mehr vom Spiel …
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… und durch einen Freistoß von Fara Williams die erste gute Möglichkeit (9.).
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Williams verfehlte das Tor nur knapp, DFB-Keeperin Nadin Angerer wäre machtlos gewesen.
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Besser machten es die DFB-Frauen, die gleich ihre erste Chance zum ersten Treffer nutzten - durch Birgit Prinz.
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Die bis zum Endspiel noch torlose Rekord-Nationalspielerin eröffnete in der 20. Minute den Torreigen. Nach einer feinen Kombination, wie man sie auch von den DFB-Herren gern einmal sehen würde, …
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… vollendete die dreimalige Weltfußballerin aus 13 Metern per Rechtsschuss. Englands Abwehrspielerinnen waren zu spät dran, Torhüterin Rachel Brown machtlos.
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Es war der Auftakt zu fünf torreichen Minuten, die den 15.877 Zuschauern im Olympiastadion einen Vorgeschmack auf das Spektakel in der zweiten Halbzeit boten.
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Nur zwei Minuten nach der deutschen Führung überwand Melanie Behringer die englische Keeperin Brown erneut, …
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… mit einem Traumtor aus 35 Metern.
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Doch während sich Brown im Tor mit einer schwachen Leistung offenbar für einen Einsatz im englischen Männerteam empfehlen wollte, machten ihre Teamkolleginnen im Sturm das Spiel umgehend wieder spannend.
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Unmittelbar nach dem deutschen Doppelschlag tanzte Smith in der 24. Minute im Strafraum die DFB-Abwehr aus und passte dann durch die Beine von Keeperin Nadin Angerer vor das deutsche Tor.
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Dort hatte die freistehende Karen Carney keine Mühe, aus sechs Metern den Anschlusstreffer zu erzielen.
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Bis zum Halbzeitpfiff wogte das Spiel zwischen den Toren hin und her, mit den besseren Chancen für England. Neun Minuten vor der Pause musste Behringer bei einem Kopfball von Jill Scott auf der Torlinie retten.
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Weitere Treffer fielen zunächst aber nicht mehr. Die Prominenz auf der VIP-Tribüne fühlte sich dennoch gut unterhalten. Köhler & Co. ahnten nicht, dass sie die zweite Halbzeit praktisch stehend und dauerapplaudierend würden verbringen müssen.
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Schon kurz nach dem Seitenwechsel baute Kim Kulig (50.) den Vorsprung wieder auf zwei Tore aus.
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Die 19-Jährige brachte den Ball nach einem Pfostenschuss von Simone Laudehr über die Torlinie.
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Die Engänderinnen waren aber erneut nur kurz geschockt und drängten auf den erneuten Anschlusstreffer, den Smith in der 55. Minute dann auch erzielte.
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Doch wiederum nur sieben Minuten später brach Inka Grings die Moral der Engländerinnen endgültig. Mit ihrem fünften Turniertor stellte sie den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her …
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... und baute eben diesen nur wenig später sogar auf drei Treffer aus. Mit insgesamt sechs Turniertoren stellte Grings einen EM-Rekord auf und kürte sich wie vor vier Jahren zur besten Torschützin der EM.
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Der Schlusspunkt im DFB-Schützenfest blieb jedoch Birgit Prinz vorbehalten, ...
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... die in der 76. Minute den 6:2-Endstand erzielte.
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Für die DFB-Frauen ist es im siebten EM-Endspiel der siebte Erfolg.
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Die Engländerinnen kassieren hingegen im 19. Vergleich mit Deutschland ...
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... die 17. Niederlage.
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Damit wartet das Fußball-Mutterland weiter auf den ersten großen Titel seit dem WM-Gewinn 1966.
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Auf deutscher Seite beginnen hingegen nach dem Schlusspfiff in Helsinki noch auf dem Rasen die bereits im Vorfeld organisierten Feierlichkeiten, …
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… die anschließend mit einer Party in einem Nachtclub der finnischen Hauptstadt fortgesetzt werden.
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Am Freitagnachmittag steht für die Mannschaft nach der Rückkehr in die Heimat ab 14.00 Uhr die Feier mit den Fans auf dem Römer in Frankfurt/Main auf dem Programm.
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Es sollte ein rauschender Empfang werden.
DFB-Frauen nicht zu stoppen Im Torrausch zum Titel
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