

FC Bayern München - SC Paderborn 3:2 (1:1)
"Der Spirit ist da, wir sind in einer Erfolgsphase und haben deswegen Selbstvertrauen - so müssen wir dann auch auftreten."
Münchens Thomas Müller beschäftigt sich weniger mit dem mühsamen Sieg gegen Paderborn, sondern mehr mit dem Achtelfinalhinspiel in der Champions League beim FC Chelsea am Dienstag.
Denn: "Wir haben unseren Teil erfüllt, um mehr ging es nicht."
"Wir wollen uns vom Kopf her gleich auf Chelsea einrichten."
Sportdirektor Hasan Salihamidzic tut es ihm gleich.
"Wenn wir nicht an unser Limit herankommen, können wir gegen jeden Gegner Probleme bekommen, auch wenn er der Tabellenletzte der Bundesliga ist."
Bayern-Profi Joshua Kimmich, ernst.
"Von 100 Versuchen hat es die letzten 99 Male geklappt. Das gehört zu meinem Spiel dazu und so etwas passiert nun einmal."
Bayerns Torhüter Manuel Neuer, der mit seinem wilden Ausritt vor dem 1:1 des Paderborners Dennis Srbeny in der 44. Minute zur Spannung beigetragen hatte.
"Es zeigt, dass wir die Eier haben. Wir haben ein geiles Spiel gemacht."
Paderborns Torschütze Srbeny nach der unglücklichen Niederlage des Tabellenletzten
Borussia Mönchengladbach - TSG Hoffenheim 1:1 (1:0)
"Wir haben Werte, sind gegen Rassismus und Ausgrenzung - und dann halten 50 Hornochsen ein solches Plakat hoch. Dafür schäme ich mich."
Gladbachs Manager Max Eberl beim Bezahlsender Sky über die Transparente der einiger Fans der Borussia.
Sie hatten in der Nordkurve ein beleidigendes Spruchband hochgehalten ("Hurensöhne beleidigen einen Hurensohn und werden von Hurensöhnen bestraft"), im Hintergrund war ein Transparent mit dem Konterfei von Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp im Fadenkreuz zu sehen.
Die Vorgeschichte: Die Fans von Borussia Dortmund waren am Freitag vom Sportgericht des DFB nach wiederholten Schmähungen gegen Hopp für die kommenden zwei Auswärtsspiele in Sinsheim ausgeschlossen worden.
Auch die BVB-Anhänger hatten Hopp bereits via Fadenkreuz-Banner ins Visier genommen.
"Ich habe gesagt, wenn die Plakate nicht verschwinden, dann gehen wir einfach heim. Dann können sie die drei Punkte haben. Das geht einfach nicht in Deutschland. Das verdient kein Mensch."
Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder wäre sogar bereit gewesen, seine Mannschaft vom Feld zu holen.
"Das Ergebnis nervt".
Mönchengladbachs Torschütze Matthias Ginter.
SV Werder Bremen - Borussia Dortmund 0:2 (0:0)
"Ohne etwas schönreden zu wollen, weiß ich, dass wir in einer dramatischen Situation sind und wir wenig Zeit haben."
Werders Trainer Florian Kohfeldt weiß, dass er mit seiner Mannschaft nur noch elf Spiele hat, um den Abstieg zu vermeiden.
Also gelte: "Wir müssen gegen Frankfurt und in Berlin punkten, um realistische Chancen zu haben, in der Klasse zu bleiben. Da gibt es keine Ausreden."
Kohfeldt: "Entscheidende Wochen, was mich angeht, kann ich nicht ausrufen. Das müsste jemand anders tun."
Gemeint ist damit Sportchef Frank Baumann. Der sagte nach der sechsten Heimpleite in Serie: "Wir diskutieren mit dem Trainer, wie wir die Situation bewältigen können. Wir reden weiter mit dem Trainer und nicht über den Trainer."
"Vor dem Tor ist er ein Killer."
Dortmunds Axel Witsel über den 19 Jahre alten Erling Haaland, der vereins- und wettbewerbsübergreifend in dieser Saison nun 40 Treffer in nur 30 Spielen erzielt hat, zwölf davon in acht Einsätzen für den BVB.
"Ich kann endlich wieder gut schlafen."
Dortmunds Torwart Roman Bürki nach zwei Bundesligaspielen ohne Gegentor.
Hertha BSC - 1. FC Köln 0:5 (0:3)
"Ich habe wie alle in unserem Team schlecht geschlafen, unruhig geschlafen."
Herthas Trainer Alexander Nouri nach dem Debakel. Um seinen Job sorgt er sich aber nicht.
"Da mache ich mir überhaupt keine Gedanken drüber. Für mich ist es jetzt wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen."
"Jüüüüüüürgen Klinsmann!"
Die Kölner Fans hatten im Olympiastadion ihren Spaß und spielten auf das Chaos an, das Klinsmann durch sein teures und aufsehenerregendes Trainer-Intermezzo in Berlin hinterlassen hat.
"Wenn man teilweise verarscht wird, hat man als Spieler auch keinen Bock, da reinzugehen."
Kapitän und Nationalspieler Niklas Stark erklärt, warum die Mannschaft nach dem Spiel nicht zu den Anhängern in die Ostkurve gegangen ist. Bleibt angesichts der Leistung die Frage, wer hier wen verarscht hat.
Stark: "Es war einfach ein Scheißspiel und ein gebrauchter Tag."
"Es ist nicht zu erklären, jeder hat gesehen, dass das so absolut nicht geht - bei mir persönlich angefangen bis hin zur gesamten Mannschaft."
Herthas Profi Marius Wolf, eher kleinlaut.
"Der Trainer hat heute eine bemerkenswerte Ansprache gehalten. Er hat gesagt, wir spielen heute für unsere Stadt, weil wir in den Tagen sind, wo es ein bisschen außer Rand und Band ist und heute wollen wir ein Zeichen setzen."
Kölns Manager Horst Heldt interpretiert den Kantersieg.
"Alle feiern Karneval und schauen nebenher auf dem Bildschirm unser Spiel. Wir wollten dazu beitragen, dass sie weiter feiern können."
Markus Gisdol, Trainer des 1. FC Köln.
Und: "In Köln sagte man mir, am Rosenmontag muss man besondere Dinge machen, da darf man nicht trainieren. Und das werden wir einhalten."
SC Freiburg - Fortuna Düsseldorf 0:2 (0:1)
"Ich weiß nicht, ob ich noch sprechen kann. In den letzten Spielminuten habe ich alles doppelt gesehen."
Kenan Karaman von Fortuna Düsseldorf über seinen körperlichen Zustand bei seinem Comeback nach dreieinhalb Monaten.
"Das war nicht sexy, aber das war erfolgreich."
Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler freut sich.
"Ich hatte dann 70, 80 Meter die freie Wiese vor mir."
Fortunas Torschütze Erik Thommy zu seinem Vollsprint über fast das gesamte Spielfeld vor seinem Treffer zum 2:0.
FC Schalke 04 - RB Leipzig 0:5 (0:1)
"Wir mussten alle die Schuhe ausziehen. Und wenn der Trainer die Schuhe seit neun Uhr morgens an hat, ist das auch kein Vergnügen."
Leipzigs Julian Nagelsmann zu den scharfen Sicherheitskontrollen am Londoner Flughafen nach dem Spiel bei Tottenham in der Nacht zum Donnerstag.
"Alex hat wie viele nicht die Form gehabt."
Schalkes Trainer David Wagner über seinen Torhüter Alexander Nübel, der nach dieser Saison zum FC Bayern wechselt und nach einem Fehler von den Fans ausgepfiffen wurde.
Wagner ist nach der höchsten Bundesliga-Heimpleite seit 39 Jahren und fünf Spielen ohne Sieg erstmals auf Schalke erstmals als Krisenmanager gefragt ist.
Und er fügte schnell an: "Ich mache hier nach dem Spiel sicher keine Torwartdiskussion auf."