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Das war's.
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15 Jahre als Cheftrainer des DFB gehen für Joachim Löw zu Ende.
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Weil England besser ist im Achtelfinale dieser Fußball-Europameisterschaft.
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Es war eine lange Reise. Ein Blick zurück auf 17 Jahre DFB mit Löw.
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12. Juli 2006: Der Beginn der einzigartigen Ära.
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Zuvor war Löw zwei Jahre Co-Trainer unter Jürgen Klinsmann.
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Sein erstes großes Turnier war die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.
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Den ersten Aufreger gab es in der Vorrunde.
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Das Spiel gegen Österreich musste Löw von der Tribüne aus verfolgen.
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Das knappe Viertelfinale gegen Portugal zerrte auch an seinen Nerven.
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Mit Löw an der Seitenlinie erreichte das DFB-Team das Finale.
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Es wurde zum ersten Teil seines Spanien-Traumas.
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Im Endspiel der EM 2008 triumphierte das Team um Fernando Torres, der das einzige Tor des Abends erzielte.
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Große Erwartungen gab es auch vor der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.
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Das Team um Mesut Özil spielte sich ansehnlich in die K.-o.-Runde.
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Erst wurde England im Achtelfinale mit 4:1 bezwungen.
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Danach wurde Diego Maradonas argentinische Mannschaft mit 4:0 gedemütigt.
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Doch im Halbfinale wartete wieder das altbekannte Trauma.
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Wieder scheiterte Löws Mannschaft gegen Spanien, den späteren Weltmeister. Wieder mit einem knappen 0:1.
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Am Ende reichte es "nur" für den dritten Platz nach einem 3:2-Sieg über Uruguay.
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Neues Turnier, neues Glück: die EM 2012 in Polen und der Ukraine.
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Löw mit Co-Trainer Hansi Flick und die DFB-Elf spazierten locker durchs Turnier, ...
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... bis im Halbfinale Angstgegner Italien wartete.
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Dann war auch Schluss. Balotelli und Co. besiegten die Löw-Elf mit 2:1.
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Für die WM 2014 in Brasilien planten Löw und seine Kollegen Großes.
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Im (legendären) Campo Bahia schaffte sich das DFB-Team eine Wohlfühloase.
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Im Turnier lief es weitestgehend reibungslos. Nur gegen Algerien im Achtelfinale mühte sich die Elf.
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Dann kam das epochale Halbfinale in Belo Horizonte.
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Mit 7:1 gewann das DFB-Team gegen Gastgeber Brasilien.
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Es folgte das umkämpfte WM-Finale gegen Argentinien.
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"Zeig' der Welt, dass du besser bist als Lionel Messi", sagte Löw zu Götze vor dessen Einwechslung.
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Götze kam, sah und traf. Der damals 22-Jährige schaffte sich so einen Platz in den Geschichtsbüchern.
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Mit dem Weltmeistertitel steht Joachim Löw auf einer Stufe mit Sepp Herberger, ...
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... Helmut Schön und Franz Beckenbauer.
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Aufgepasst! Der EM-Titel fehlt Löw nach wie vor.
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Beim Turnier in Frankreich 2016 war er auf dem besten Weg dazu ...
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... und vermied es sogar, über Italien zu stolpern.
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Doch trotz des historischen Erfolgs über Italien im Viertelfinale, ...
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... war gegen den späteren Vize-Europameister Frankreich Schluss.
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Im Halbfinale verlor man gegen den Gastgeber mit 0:2.
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Vor der Russland-WM 2018 erlebte Löw eine unruhige Vorbereitung.
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Kapitän Manuel Neuer wurde erst kurz vor Turnierbeginn fit, dazu die unsägliche Debatte um Mesut Özil.
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"Die Mannschaft" spielte schlecht, verlor gegen Mexiko und Südkorea.
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Der Weltmeisterfluch hat zugeschlagen: Erstmals in der Geschichte schied die DFB-Elf in der Vorrunde aus.
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Löw erntete für das historische Debakel harsche Kritik.
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Er versuchte, das desaströse WM-Aus aufzuarbeiten ...
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... und leitete einen Umbruch ein. Neue Gesichter kamen, ...
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... alte Größen wie Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng wurden aussortiert.
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Doch dann kam im November 2020 die historische Demontage der DFB-Elf.
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Spanien fertigte die Mannschaft von Löw mit 6:0 ab.
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Plötzlich kamen alte Hummels-Boateng-Müller-Dauerdebatten wieder hoch.
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Und Löw öffnete den Rio-Weltmeistern wieder die Tür für die um ein Jahr nach hinten verschobene EM 2020.
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Zwei von ihnen durften dann auch zum pan-europäischen Turnier mitkommen.
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Beim EM-Auftakt gegen Weltmeister Frankreich machte Hummels das entscheidende Eigentor.
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Besser läuft's beim anderen Rückkehrer: Beim 4:2-Vorrundenerfolg gegen Portugal funkte "Radio Müller" wieder auf allen Frequenzen.
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Nicht die Schulter, sondern das Knie: Vor dem letzten Gruppenspiel fiel Müller eigentlich verletzt aus.
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Trotz Knieproblemen riskierte Löw den Müller-Einsatz gegen Ungarn.
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Das späte Tor vom ebenfalls eingewechselten Leon Goretzka reichte für die K.-o.-Runde.
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Aber im Achtelfinale ist schon Schluss. Weil Raheem Sterling ...
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... und Harry Kane treffen und ...
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(Foto: Pool via REUTERS)
... unter anderem Thomas Müller seine Großchance vergibt. Es ist ein jähes Ende der EM, der Amtszeit Löw.
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"Ich gehe voller Stolz", sagte Joachim Löw vor der EM. Der letzte große Titel, der ihm gefehlt hat, er bleibt ihm verwehrt. (ses)
Fast 15 Jahre und ein WM-Titel Löws besondere DFB-Ära bleibt unvollendet
Fast 15 Jahre ist Joachim Löw Cheftrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann gestartet, prägt er eine bemerkenswerte Ära: vom Sommermärchen-Co-Trainer bis zum frühzeitigen Aus bei der EM 2020. Eine einzigartige DFB-Amtszeit, in der ihm der EM-Titel verwehrt bleibt.
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