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Sieben zu eins.
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Die deutsche Nationelf zieht nicht einfach so ins WM-Finale ein.
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Mit einem furiosen 7:1 überrollt sie ...
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... Gastgeber Brasilien nahezu. Am Sonntag müssen Khedira, Klose und Co. ...
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... nun gegen die Argentinier ran. Messi und Co. haben im Halbfinale wahrlich keine Gala abgeliefert. Schwache 120 Minuten ...
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... und ein guter Keeper im Elfmeterschießen gegen die Niederlande reichen für den Einzug ins Endspiel. Aber ob mit Glanz oder ohne: Ganz egal, im Finale stehen sich nun zwei Länder gegenüber, die im Fußball eine ganz besondere Beziehung verbindet.
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Von den bisher 20 Aufeinandertreffen gewann Argentinien neun, Deutschland sechs. n-tv.de blickt zurück auf die Geschichte dieses ganz besonderen Fußball-Klassikers.
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Erst 1958 stehen sich beide Mannschaften erstmals in einem Länderspiel gegenüber. Bei der Generalprobe ...
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... während der Finalrunde der Weltmeisterschaft in Schweden gehen die Südamerikaner zwar schon nach zwei Minuten in Führung, aber am Ende jubelt Deutschland.
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Auch dank zweier Tore von Helmut Rahn (links) ...
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... steht es nach 90 Minuten 3:1.
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Acht Jahre später kommt es erneut zum Duell, diesmal bei der WM 1966 in England.
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Doch trotz Franz Beckenbauer (l.) ...
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... und Uwe Seeler springt nicht mehr als ein torloses Unentschieden heraus. Argentinien scheidet später im Viertelfinale aus, Deutschland kommt ins Finale und unterliegt dort England.
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Doch auf den zweiten WM-Titel muss man trotzdem nicht lange warten. 1974 beim Turnier im eigenen Land ist es soweit.
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Vier Jahre später halten die Argentinier den Pokal erstmals in den Händen.
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Daraufhin treffen beide Teams einige Jahre lang nur in Freundschaftsspielen aufeinander.
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Die Sieger wechseln (Rainer Bonhof und Hansi Müller beim 2:1 im Jahr 1979). Auf das erste ...
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... rückblickend wirklich geschichtsträchtige Aufeinandertreffen müssen die Anhänger bis 1986 warten. Bis zum Endspiel der Weltmeisterschaft vor 114.600 Zuschauern im Azteken-Stadion in Mexiko Stadt.
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Das WM-Endspiel ist auch das Duell der Superstars Diego Maradona und Karl-Heinz Rummenigge.
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Nach einer knappen Stunde sieht es so aus, als wäre die Sache gelaufen. Jose Brown bringt die Albiceleste schon nach 21 Minuten per Kopf in Führung.
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In der 55. muss Toni Schumacher den Ball erneut aus dem Netz holen, Stürmer Jorge Valdano erhöht auf 2:0. War's das?
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Von wegen. Das Team von Franz Beckenbauer dreht das Spiel innerhalb von acht Minuten.
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Zunächst gelingt Rummenigge in der 73. der Anschlusstreffer, ...
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... dann gleicht Sturmpartner Rudi Völler aus. Doch der deutsche Jubel währt nicht lang.
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In der 84. spielt Maradona einen genialen Pass auf Jorge Burruchaga. Der Stürmer läuft Deutschlands Hans-Peter Briegel davon und schiebt den Ball zum 3:2 ins Tor.
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Argentinien ist zum zweiten Mal Weltmeister ...
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... und Maradona im Fußball-Himmel.
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Doch die Gelegenheit zur Revanche bietet sich schneller als gedacht. Schon vier Jahre später trifft man sich wieder, beim WM-Finale 1990 in Rom.
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Diese Spieler wollen nun das nachholen, was 1986 misslang: Thomas Berthold, Bodo Illgner, Jürgen Kohler, Guido Buchwald, Rudi Völler, Klaus Augenthaler, Pierre Littbarski, Andreas Brehme, Thomas Häßler, Jürgen Klinsmann und Lothar Matthäus.
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Es ist ein zäher Kampf mit 90 höhepunktarmen Minuten.
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Nach einer Stunde schickt Schiedsrichter Edgardo Codesal Méndez mit Monzón den ersten Argentinier vom Feld. Später folgt mit Gustavo Dezotti noch ein zweiter.
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Doch auch wenn Buchwald Maradona gut in Schach hält: Offensiv kann die DFB-Elf aus der Überzahl kein Kapital ziehen. Die spielentscheidende Szene entsteht letztlich auf andere Weise.
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Fünf Minuten vor Spielende bringt José Serrizuela im Strafraum Rudo Völler zu Fall.
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Der Schiedsrichter zeigt auf den Elfmeterpunkt.
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Weil Matthäus nicht schießen will, muss es Andreas Brehme richten.
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Und der macht's ganz cool: flach, in die linke Ecke, unhaltbar!
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Deutschland führt 1:0 ...
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... und bejubelt Minuten später den dritten WM-Titel.
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Die Revanche ist geglückt.
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Beckenbauer hat es geschafft: Er ist Weltmeister, als Spieler und als Trainer.
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Es vergehen drei Jahre, bis sich beide Teams wieder sehen. In den Freundschaftsspielen (Foto: vom 1:2 im Jahr 1993) haben dann meistens die Argentinier die Nase vorn.
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Beim Confedcup 2005 gibt es ein Remis. Ein Jahr später, ...
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... im Viertelfinale der WM in Deutschland, kommt es zum nächsten großen Duell.
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Es geht gewohnt kompromisslos zur Sache.
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In der 49. Minute gelingt den Argentiniern die Führung, ...
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... erst in der 80. gleicht Miroslav Klose per Kopf aus. Es gibt Elfmeterschießen und plötzlich ...
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... wird dieser Zettel wichtig. Auf dem Blatt Papier hat Deutschlands Torwart Jens Lehmann die südamerikanischen Schützen mit ihren jeweiligen Gewohnheiten notiert. Ob's hilft?
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Und ob! Lehmann hält zwei Elfer fest, zunächst den von Roberto Ayala ...
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... und dann den von Esteban Cambiasso. 5:3 - der Schlussmann wird zum Helden!
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Doch bevor die deutschen Spieler im Berliner Olympiastadion die Ehrenrunde drehen, erweisen sich die Unterlegenen ...
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... als schlechte Verlierer. (Leandro Cufre und Per Mertesacker)
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Es kommt zu einem Handgemenge zwischen Spielern und Betreuern.
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Mittelfeldspieler Torsten Frings wird später sogar gesperrt, weil er einen Argentinier geschlagen haben soll. An einem wesentlichen Punkt ändern die Nickeligkeiten nichts mehr: Deutschland ist weiter, Argentinien ausgeschieden.
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Weiter geht's im Jahr 2010: Und diesmal jubeln mal wieder die Blau-Weißen. Dank eines Treffers von Gonzalo Higuaín ...
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... setzt sich Argentinien im März 2010 mit 1:0 durch. Einziger Haken: Es ist nur ein Freundschaftsspiel.
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Wenn es drauf ankommt, tun sich die Südamerikaner jedoch wieder schwer. Das zeigt sich drei Monate später, als sich beide Teams im Viertelfinale der WM 2010 in Südafrika gegenüber stehen.
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An diesem verflixten 3. Juli in Kapstadt mag Messi und Co. überhaupt nichts gelingen, den Deutschen um Lukas Podolski dagegen fast alles.
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Zweimal Klose, ...
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... jeweils einmal Arne Friedrich und Thomas Müller besorgen die Tore und befördern Argentinien ...
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... mit 0:4 unsanft aus dem Turnier.
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Bitter ist das vor allem für einen, der den WM-Pokal wie Beckenbauer auch als Trainer gewinnen wollte: Diego Maradona.
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Zumindest eine kleine Revanche gelingt der Albiceleste zwei Jahre später.
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Beim Testspiel in Frankfurt hält DFB-Keeper Marc-André ter Stegen zwar einen Elfmeter von Messi, ...
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... dennoch läuft an diesem Abend nicht so wie geplant für Mats Hummels und seine Mannschaftskollegen.
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Argentinien gewinnt mit 3:1.
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Am Sonntag wird in der Geschichte ein neues Kapitel geschrieben. Gewinnen, wenn es ernst ist, erneut die Deutschen?
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Die Argentinier werden versuchen, das zu verhindern. Vor allem diese Herren haben noch eine Rechnung zu begleichen: Maxi Rodriguez (l.) und Javier Mascherano (r.) waren schon bei den schmerzhaften Niederlagen 2006 und 2010 dabei.
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Auch er dürfte Wut im Bauch verspüren. Argentiniens Torwart Romero - der gegen die Niederlande zum Elfmetertöter avancierte - stand vor vier Jahren im Kasten und griff gleich viermal hinter sich.
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Und dann ist da ja auch noch Superstar Lionel Messi, der seine Karriere gern mit dem WM-Titel krönen würde. In vier Jahren in Russland ist er schließlich schon 31.
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In einer Hinsicht ist Deutschland bei der Wiederauflage des Fußball-Klassikers allerdings im Vorteil: Die brasilianischen Fans werden sicherlich nicht den Argentiniern die Daumen drücken.
Deutschland gegen Argentinien Rom 1990, Rio 2014 - es wird högschde Zeit!
Man kennt sich, ziemlich gut sogar. Deutschland und Argentinien trafen im Fußball schon häufig aufeinander. Einmal kam es sogar zu Handgreiflichkeiten. Schweinsteiger, Lahm und Co. können optimistisch sein. Seit 1986 verlor das DFB-Team kein wichtiges Spiel mehr gegen die Albiceleste. Doch einige Argentinier haben noch eine Rechnung offen mit der Löw-Elf.
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