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Da geht was!
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Auch "in echt"!
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Dieser ernsthaft dreinschauende, aber durchaus lustige junge Mann ist der neue ...
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... Spider-Man! Und die Geschichte dazu, wie er wurde, was er nun ist, ist absolut sehenswert.
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Seine Spider-Man-Werdung ist wirklich kurzweilig. Wie er an der Decke klebt, tölpelhaft alles und jeden kleinschlägt und seine Kräfte erst langsam begreift, ist äußerst witzig.
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Andrew Garfield schlüpft erstmals in die Rolle des Peter Parker, ...
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... der bereits seit 1962 als Comicfigur begeistert.
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Regisseur Marc Webb (r) geht in "The Amazing Spider-Man" nun zurück zum Anfang der Superhelden-Story.
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Es ist ja nicht so, dass es diesen Sommer nichts im Kino zu gucken geben würde: ...
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.... Christopher Nolans "The Dark Knight Rises", ...
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... Ridley Scotts "Prometheus", ...
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... oder "Das Bourne Vermächtnis" könnten uns mit verregneten Sommerabenden versöhnen.
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Den Auftakt aber macht "The Amazing Spider-Man" von Marc Webb.
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Der Regisseur von "(500) Days of Summer" hat eine junge, spritzige Art, an den bekannten und schon fast alt-ehrwürdigen Stoff heranzugehen.
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In der Nachfolge von Sam Raimi unternimmt der US-Regisseur tatsächlich einen Neustart der Comic-Adaption. Raimi war immens erfolgreich mit seinem "Spider-Man" von 2002 und den beiden Nachfolgern (2004 und 2007).
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Was auch an den Darstellern lag, allen voran die Protagonisten Tobey Maguire und Kirsten Dunst.
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Große Fußstapfen also, in die die jungen Nachfolger da treten müssen, ...
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... denn bei Webb gibt es eine neue Besetzung: ...
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... Andrew Garfield ("The Social Network") als Spinnenmann ...
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... und Emma Stone ("Crazy, Stupid, Love", mit Ryan Gosling) als seine Freundin.
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Auch inhaltlich knüpft Webbs Adaption nicht an Sam Raimis "Spider-Man"-Trilogie an.
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Webb beginnt noch mal von vorn: ...
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... Er zeigt uns Peter Parker als schüchternen Schüler, der früh von seinen Eltern verlassen wurde und seither mit der Frage ringt, wie diese ihm das haben antun können.
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Als Peter eine Aktentasche mit Unterlagen seines Vaters entdeckt, will er herausfinden, worum es bei den geheimen Forschungen seines Vaters wirklich ging.
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Er landet im Labor des Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), dem ehemaligen Partner seines Vaters.
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Und der plant Dinge, vor denen die Welt beschützt werden muss.
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Peter wird im Labor des zunächst väterlichen Freundes von einer genetisch manipulierten Spinne gebissen: Ein Superheld ist geboren, Peter Parker wird zu Spider-Man.
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Andrew Garfield (Jahrgang 1983) ist überzeugend in der Rolle des Peter Parker. Für die Pein eines Teenagers, der ohne Eltern aufwachsen muss, der seinen Onkel sterben sieht, der sich konfrontiert sieht mit gehässigen Mitschülern ...
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... und der ersten großen Liebe - für all dies findet Garfield den richtigen Ausdruck.
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Und all die Szenen, in denen Parker seine neu gewonnenen Spinnenkräfte endlich zu schätzen und einzusetzen lernt, leben ebenso von Webbs gekonnter Inszenierung als auch von der Interpretation des Hauptdarstellers.
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Außerdem stimmt die Chemie zwischen Garfield und seiner Filmpartnerin Stone: ...
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... Die süße Emma hat auch im wahren Leben ihren Superhelden gefunden.
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Seit den gemeinsamen Dreharbeiten sind die beiden wirklich sympathischen Hauptdarsteller ein Paar.
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Und sie bezirzen sämtliche Anwesenden bei jeder Pressekonferenz - selbst ihre Kollegen sind verzückt.
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Wie ein wahrer Held kommt Garfield ja nicht daher - aber vielleicht ist das gerade Rezept.
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Regisseur Webb ist es gelungen, aus dem schlaksigen, etwas blassen Kerl einen Helden zu formen, mit dem sich vielleicht viele junge Männer identifizieren können.
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Und Emma Stone, die spätestens seit ihrer Rolle in "Crazy Stupid Love" an der Seite von Ryan Gosling aufgefallen ist, mit ...
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... ihrem Lächeln, ...
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... der tiefen Whiskey-Stimme ...
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... und ihrer - zum Glück - noch immer eher burschikosen Art - gibt eine Partnerin an der Seite dieses unfreiwilligen Helden ab, ...
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... die zwischen schüchtern, ...
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... pragmatisch ...
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... und sich gegen ihren Daddy durchsetzen müssend zeigt, ...
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... dass junge Frauen heute zwar ...
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... vielseitig und wandelbar sind, ...
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... sich aber auf keinen Fall aufgeben sollten für einen Mann.
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Natürlich war es schon ähnlich schön bei Maguire und Kirsten Dunst, die in den letzten drei "Spider-Man"-Werken Parkers Freundin gab.
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Garfield und Stone aber bringen etwas Neues mit: Unbekümmertheit. Hier geht es ja auch ...
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... um die Anfänge des Spinnenmannes.
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Gut besetzt sind auch die Nebenrollen - vor allem Martin Sheen sticht heraus als Peters treu sorgender Onkel. Parkers Tante wird verkörpert von der ebenfalls überzeugenden und noch immer komplett natürlichen, allen Botox-Verlockungen widerstehenden Sally Field.
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Regisseur Webb lässt sich Zeit mit der Vorgeschichte, und so dauert es, bis man Peter Parker erstmals als Spider-Man sieht.
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Genau darin aber liegt eine Stärke des Films. "The Amazing Spider-Man" ist nicht nur ein Superhelden-Action-Movie mit spektakulären Bildern oder Effekten - wobei die 3D-Effekte zu vernachlässigen sind - nein, ...
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... Webb bringt uns den Menschen nahe, der im rot-blauen Spider-Kostüm steckt; und teils gelingt ihm das noch besser als zuvor Sam Raimi.
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Spider-Man-Fans aber müssen keine Angst haben: Auch bei Webb gibt es Verbrecherjagden, Rettungsaktionen und Kämpfe inmitten der Wolkenkratzerschluchten Manhattans oder in der Kanalisation.
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Die Filmmusik von Komponist James Horner ("Titanic") leistet ebenfalls ihren Beitrag.
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50 Jahre ist es her, da hatte Spider-Man seinen ersten Auftritt als Comicfigur. Im Jubiläumsjahr gelingt Regisseur Marc Webb eine würdige Neuadaption und Hommage.
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Sein liebenswürdiger Protagonist wird ganz sicher auch all die für sich einnehmen, die Tobey Maguire vielleicht noch nachtrauern.
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Denn Garfield bringt genau die richtige Einstellung zum Film mit: ...
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... Für ihn war die Comicfigur schon als Kind ein Idol. Es sei ihm zwar "heute etwas peinlich", aber als Kind habe er einen Spider-Man-Pyjama besessen, gesteht er.
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"Auf den war ich als Kind irre stolz."
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Ob er noch heute zu Hause einen trägt, möchte Emma Stone, die seit Anbeginn der Dreharbeiten mit dem Superhelden zusammen ist, nicht verraten.
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Er verrät schon ein bisschen mehr: "Ganz klar, ich war sehr froh, dass sie die Rolle bekam und sie auch annahm", so Garfield. Die Chemie habe von Anfang an gestimmt.
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Und das, obwohl er der Schüchternsten einer ist und sie gestand, früher unter Panik-Attacken gelitten zu haben.
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Der Schauspieler gibt auch zu, dass seine Flirttechnik nicht sehr sexy sei: "Ich sage kaum ein Wort und starre dabei auf meine Schuhe."
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Bei Filmpartnerin Emma Stone kam er dennoch an: "Wir haben uns vom ersten Moment an blind verstanden."
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Garfield mochte wie "Spider-Man" die Highschool nicht. "Die Zeit war sehr hart für mich. Es gab viele Tage, an denen ich das Haus am liebsten nicht verlassen hätte, ...
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... weil mein Selbstbewusstsein komplett im Keller war." Damals habe sich einfach alles falsch angefühlt: ...
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... "Meine Ohren erschienen mir zum Beispiel unglaublich riesig. Außerdem litt ich an Neurodermitis. Das war nicht gerade ein Ego-Booster!"
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Aber das scheint die Liebe zwischen Spider-Man/Garfield und seinem Mädchen nicht aufhalten zu können.
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Und Emma hat - wie im Film - garantiert größtes Verständnis für seine liebenswerten Fehler: Sie hatte Panikattacken schon im Alter von acht Jahren.
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"Ich war dadurch extrem bewegungsunfähig. Ich wollte nicht zu Freunden nach Hause gehen oder mit anderen abhängen, und keiner hat das wirklich verstanden", so Stone.
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Mit den Jahren habe sie durch Therapien ...
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... und erste Versuche als komödiantische Bühnendarstellerin gegen ihre Ängste angekämpft, erzählt Stone.
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"Die Komödie war mein Sport."
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Sie habe zwar immer noch manchmal Panik-Attacken, mittlerweile habe sie aber gelernt, ihre Gefühle in die Arbeit zu stecken.
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Mit einem Superhelden an der Seite sollte das ja kein Problem sein. Der hat sowieso messerscharf erkannt, wie der Hase läuft: ...
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... "Wir Männer wollen, dass Frauen uns attraktiv finden. Sie bedeuten uns eben alles. ...
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... Das ist unser biologischer Auftrag."
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"The Amazing Spider-Man" gibt es ab dem 28. Juni in den deutschen Kinos. (soe/dpa)
Spider-Man in Love Das ist unser biologischer Auftrag
Der Superheld - in Wahrheit oft ein eher schmächtiger, schüchterner Kerl, der erst in hautengen, atmungsaktiven Kostümen zu ganzen Kräften kommt - hält diesen Sommer vermehrt Einzug in die Kinos. Den Auftakt macht Spider-Man. Der von einer Spinne geküsste Gutmensch rettet Witwen und Waisen, dass man sich nur so wundert.
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