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Kaum eine Schauspielerin balanciert so sicher …
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… zwischen Hollywood-Glamour …
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… und internationalem, …
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… vor allem aber europäischem Autorenkino. (Bild: mit Pedro Almodóvar und Antonio Banderas, v.l.)
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Zwischen heiteren Komödien, …
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… hintersinnigen Tragödien …
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… und anspruchsvollen Dramen.
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Penélope Cruz Sánchez, die am 28. April 1974 im spanischen Alcobendas geboren wurde, ist ein Star in beiden Welten …
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… und vielleicht hat sie sich gerade deshalb ihre Bodenhaftung, …
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… ihre Natürlichkeit …
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… und auch ihre humorvolle, ironische Art bewahrt.
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Denn trotz des Starrummels …
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… und der Wahl unter die zehn bestgekleideten Frauen der Welt durch "Vanity Fair", …
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… scheint Cruz ihren schönen Kopf nicht zu verlieren.
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Dafür ist sie Stammgast auf internationalen Festivals wie der Berlinale, …
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… und wird mit Preisen überhäuft.
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Als erste Spanierin erhielt sie einen Oscar - für ihre Nebenrolle in Woody Allens Film "Vicky Cristina Barcelona", ...
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... in dem sie neben Scarlett Johansson und Javier Bardem spielt (der damals noch nicht ihr Ehemann war).
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Für den gleichen Film erhielt Cruz auch den britischen BAFTA-Award …
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… und den Spirit Award.
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Ganz zu schweigen von den "spanischen Oscars", den Goya-Preisen, die sie gleich mehrfach einheimste.
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In Cannes wurde sie für ihre Rolle in "Volver" ausgezeichnet.
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Und auch der Europäische Filmpreis gehört in ihre Sammlung. Sie erhielt ihn zusammen mit Bardem, …
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… den sie 2010 heiratete und mit dem sie einen Sohn und eine Tochter hat.
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Doch Bardem hat Konkurrenz; es gibt noch einen anderen wichtigen Mann im Leben von Cruz: den preisgekrönten spanischen Regisseur Pedro Almodóvar, …
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… für den sie bereits mehrmals vor der Kamera stand … (Szene aus "Alles über meine Mutter")
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… und der sie als seine Muse bezeichnet.
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Der Regisseur ist voll des Lobes für seinen Langzeit-Star: "Sie weint sehr gut", verkündete er einmal. "Sie ist absolut emotional."
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"Er ist der Grund, dass ich Schauspielerin geworden bin", konterte Cruz. "Mit Pedro zu arbeiten ist immer sehr inspirierend."
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Und wie sie sich inspirieren lässt: So ausdrucksstark, …
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… natürlich …
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… und gleichzeitig elegant sind nur wenige Schauspielerinnen.
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Dass wir Cruz heute auf der Leinwand bewundern können, war zunächst aber nicht so klar.
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Die Tochter eines Automechanikers und einer Sekretärin nahm zwar neun Jahre Ballettunterricht am spanischen Nationalkonservatorium, ...
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... doch es war erst der Gewinn eines Talentwettbewerbs, der ihr erste Auftritte in Fernsehshows und Musikvideos einbrachte.
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Erstes internationales Aufsehen erregte sie 1992 in dem spanischen Film "Belle Epoque", der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.
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Es folgten etliche spanische und europäische Produktionen und auch schon mal ein Ausflug nach Hollywood für "Hi-Lo Country" von Stephen Frears, in dem sie an der Seite von Billy Crudup (Bild) und Woody Harrelson spielte.
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Doch es war Almodóvar, der ihr schließlich zum internationalen Durchbruch verhalf.
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Er hatte sie bereits in "Live Flesh" in einer Nebenrolle besetzt, ...
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... ein großer Hit wurde dann aber "Alles über meine Mutter" aus dem Jahr 1999, in dem Cruz eine HIV-infizierte Nonne spielte.
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Fortan erhielt sie etliche Rollenangebote auf beiden Seiten des Atlantiks.
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So spielte sie in "All die schönen Pferde" nach Cormac McCarthy an der Seite von Matt Damon, ...
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... neben Johnny Depp in "Blow", …
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… mit Nikolas Cage in "Corellis Mandoline" …
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… und neben Tom Cruise in "Vanilla Sky" - einem Remake des spanischen "Open Your Eyes", in dem sie bereits dieselbe Rolle gespielt hatte.
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Hinzu kamen die französische Produktion "Fanfan der Husar", ...
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... der Horrorthriller "Gothika" mit Halle Berry und ...
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... "Die Spiele der Frauen" mit Charlize Theron.
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Auch wenn sich Cruz in diesen Rollen so richtig austoben konnte und die verschiedensten Genres ausprobierte - der ganz große Durchbruch blieb ihr zumindest in Hollywood vorerst versagt. So kehrte sie zu ihren Wurzeln zurück.
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In "Volver" stand sie erneut für Almodóvar vor der Kamera - und wurde wieder von Publikum und Kritik gefeiert und mit Preisen, darunter eine Oscar-Nominierung, überschüttet.
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Grund genug, mal so richtig Spaß zu haben - und zusammen mit ihrer guten Freundin Salma Hayek ...
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... "Bandidas" zu drehen.
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Es folgte das Drama "Elegy - Die Kunst zu lieben" mit Ben Kingsley und ...
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... dann natürlich "Vicky Cristina Barcelona" von Woody Allen, ...
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... der ihr gleich zwei Goldjungen bescherte: ...
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... Einerseits natürlich den Oscar als beste Nebendarstellerin, ...
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... andererseits aber auch Kollege Javier Bardem, mit dem sie während der Dreharbeiten anbandelte.
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Danach konnte sie natürlich alles spielen - sei es in "Zerrissene Umarmungen" von Almódovar, ...
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... sei es das (eher durchwachsene) Musical "Nine", das ihr eine weitere Oscar-Nominierung bescherte, ...
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... der vierte Aufguss des (da schon arg schwächelnden) Piratenklamauks "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten", wieder mal an der Seite von Johnny Depp oder ...
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... das charmante "To Rome With Love", wieder unter der Regie von Woody Allen.
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Zwischendurch durfte sie sich einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame abholen (als erste spanische Schauspielerin), ...
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... Kamele knutschen ...
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... und sie gründete mal eben noch eine Familie.
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Power hat sie, die Spanierin, ...
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... auch wenn sie sich zuletzt im Kino etwas rar machte.
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Sie drehte noch einmal mit Almódovar ("Fliegende Liebende") und ...
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... "The Counselor" von Ridley Scott, bei dem auch Bardem mit von der Partie war.
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Ja, vielleicht ereilt auch sie der Fluch, dass Schauspielerinnen jenseits der 40 keine guten Rollen mehr bekommen.
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Das wäre nicht nur äußerst ärgerlich, sondern auch sehr schade.
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Aber vielleicht kommt ja ihr Freund und Mentor Almódovar noch einmal mit einer Rolle um die Ecke, mit der Penélope Cruz ganz neu durchstarten kann.
Filmgöttin zwischen zwei Welten Penélope Cruz wird 40
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