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Proteste gegen die Sparpolitik in Griechenland und Spanien eskalieren in Gewalt.
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Proteste gegen die Sparpolitik in Griechenland und Spanien eskalieren in Gewalt.

In Griechenland legen Hunderttausende mit einem Generalstreik das öffentliche Leben lahm.
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In Griechenland legen Hunderttausende mit einem Generalstreik das öffentliche Leben lahm.

Bis es am Rande einer Demonstration in Athen zu Ausschreitungen kommt.
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Bis es am Rande einer Demonstration in Athen zu Ausschreitungen kommt.

Zuvor geraten in Madrid radikale Gruppen mit der Polizei aneinander.
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Zuvor geraten in Madrid radikale Gruppen mit der Polizei aneinander.

In beiden Städten kommt es zu Festnahmen, …
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In beiden Städten kommt es zu Festnahmen, …

… es gibt Verletzte.
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… es gibt Verletzte.

In Athen gehen nach Angaben der Gewerkschaften mehr als 100.000 Menschen, nach Schätzungen der Polizei 50.000 Teilnehmer friedlich auf die Straßen.
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In Athen gehen nach Angaben der Gewerkschaften mehr als 100.000 Menschen, nach Schätzungen der Polizei 50.000 Teilnehmer friedlich auf die Straßen.

Im Ausstand sind Lehrer, Staatsbedienstete und auch Seeleute.
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Im Ausstand sind Lehrer, Staatsbedienstete und auch Seeleute.

Keine Fähre läuft aus dem Haupthafen des Landes in Piräus aus.
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Keine Fähre läuft aus dem Haupthafen des Landes in Piräus aus.

Sogar Priester gehen auf die Straße vor dem Parlament in Athen, berichten Augenzeugen.
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Sogar Priester gehen auf die Straße vor dem Parlament in Athen, berichten Augenzeugen.

Im Flugverkehr kommt es zu Verspätungen wegen einer dreistündigen Arbeitsniederlegung der Fluglotsen.
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Im Flugverkehr kommt es zu Verspätungen wegen einer dreistündigen Arbeitsniederlegung der Fluglotsen.

Ärzte behandeln nur Notfälle, Apotheken bleiben geschlossen. Auch die Journalisten legen für vier Stunden die Arbeit nieder.
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Ärzte behandeln nur Notfälle, Apotheken bleiben geschlossen. Auch die Journalisten legen für vier Stunden die Arbeit nieder.

Viele Geschäfte und Banken im Zentrum Athens sind zu.
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Viele Geschäfte und Banken im Zentrum Athens sind zu.

Die Streiks sind nach übereinstimmenden Schätzungen der Gewerkschaften und der Presse die massivsten seit Februar.
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Die Streiks sind nach übereinstimmenden Schätzungen der Gewerkschaften und der Presse die massivsten seit Februar.

Demonstrationen gibt es auch in Thessaloniki, auf Kreta und vielen Städten Mittelgriechenlands, berichten Augenzeugen telefonisch.
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Demonstrationen gibt es auch in Thessaloniki, auf Kreta und vielen Städten Mittelgriechenlands, berichten Augenzeugen telefonisch.

"Die neuen Maßnahmen sind unerträglich, ungerecht und verschlimmern die Krise nur. Wir sind entschlossen, zu kämpfen, bis wir gewinnen", sagt Kostas Tsikrikas, Chef der Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst ADEDY.
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"Die neuen Maßnahmen sind unerträglich, ungerecht und verschlimmern die Krise nur. Wir sind entschlossen, zu kämpfen, bis wir gewinnen", sagt Kostas Tsikrikas, Chef der Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst ADEDY.

"Wir werden uns der Troika nicht fügen", rufen die Demonstranten in der Hauptstadt. "Raus mit EU und IWF!"
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"Wir werden uns der Troika nicht fügen", rufen die Demonstranten in der Hauptstadt. "Raus mit EU und IWF!"

Eine Mutter von vier Kindern klagt: "Die Steuererhöhungen und Lohnkürzungen bringen uns um. Wir können nicht mehr ertragen. Wir können doch so nicht unsere Kinder großziehen." Sie sei Lehrerin und müsse mit 1000 Euro im Monat auskommen.
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Eine Mutter von vier Kindern klagt: "Die Steuererhöhungen und Lohnkürzungen bringen uns um. Wir können nicht mehr ertragen. Wir können doch so nicht unsere Kinder großziehen." Sie sei Lehrerin und müsse mit 1000 Euro im Monat auskommen.

"Dieser Streik ist nur der Anfang unseres Kampfes", sagt eine weitere ADEDY-Vertreterin
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"Dieser Streik ist nur der Anfang unseres Kampfes", sagt eine weitere ADEDY-Vertreterin

Und die Demonstrationen bleiben nicht friedlich: Rund 200 Autonome schleudern in Athen Brandflaschen auf die Polizei.
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Und die Demonstrationen bleiben nicht friedlich: Rund 200 Autonome schleudern in Athen Brandflaschen auf die Polizei.

Die Beamten setzen Tränengas ein.
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Die Beamten setzen Tränengas ein.

Nach offiziellen Angaben werden 20 Beamte leicht verletzt.
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Nach offiziellen Angaben werden 20 Beamte leicht verletzt.

Polizisten nehmen mehr als 100 Personen vorübergehend fest. Acht bleiben in Haft.
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Polizisten nehmen mehr als 100 Personen vorübergehend fest. Acht bleiben in Haft.

Ungeachtet der Proteste will die griechische Regierung von Antonis Samaras das Reformtempo erhöhen.
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Ungeachtet der Proteste will die griechische Regierung von Antonis Samaras das Reformtempo erhöhen.

Das gewaltige Sparprogramm im Volumen von 11,88 Milliarden Euro soll nun bis Ende dieser Woche von der Koalitionsregierung gebilligt werden, heißt es im Finanzministerium.
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Das gewaltige Sparprogramm im Volumen von 11,88 Milliarden Euro soll nun bis Ende dieser Woche von der Koalitionsregierung gebilligt werden, heißt es im Finanzministerium.

Nur wenn Athen die weiteren Sparauflagen erfüllt, die von der Geldgeber-Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) geprüft werden, …
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Nur wenn Athen die weiteren Sparauflagen erfüllt, die von der Geldgeber-Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) geprüft werden, …

… kann die Regierung mit einer weiteren Finanztranche von 31,5 Milliarden Euro rechnen. Andernfalls steht Griechenland vor dem Staatsbankrott.
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… kann die Regierung mit einer weiteren Finanztranche von 31,5 Milliarden Euro rechnen. Andernfalls steht Griechenland vor dem Staatsbankrott.

Szenen der Gewalt auch in Madrid: Dort werden nach den nächtlichen Auseinandersetzungen 35 mutmaßliche Gewalttäter festgenommen.
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Szenen der Gewalt auch in Madrid: Dort werden nach den nächtlichen Auseinandersetzungen 35 mutmaßliche Gewalttäter festgenommen.

64 Menschen werden nach Angaben der Polizei verletzt, darunter 27 Beamte. An der Kundgebung nehmen nach Polizeiangaben etwa 6000 Menschen teil.
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64 Menschen werden nach Angaben der Polizei verletzt, darunter 27 Beamte. An der Kundgebung nehmen nach Polizeiangaben etwa 6000 Menschen teil.

Die Veranstalter wollen das Parlament, in dem die Abgeordneten eine Plenarsitzung abhalten, umzingeln und blockieren.
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Die Veranstalter wollen das Parlament, in dem die Abgeordneten eine Plenarsitzung abhalten, umzingeln und blockieren.

Die konservative spanische Regierung verurteilt die Ausschreitungen.
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Die konservative spanische Regierung verurteilt die Ausschreitungen.

"Man muss auf Forderungen eingehen, die auf friedlichen Kundgebungen vorgebracht werden", sagte Vizeregierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría.
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"Man muss auf Forderungen eingehen, die auf friedlichen Kundgebungen vorgebracht werden", sagte Vizeregierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría.

"Aber wenn gewaltsam gegen die Vertretung aller Spanier vorgegangen wird, ist das eine andere Sache."
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"Aber wenn gewaltsam gegen die Vertretung aller Spanier vorgegangen wird, ist das eine andere Sache."

Die oppositionellen Sozialisten äußern Verständnis für den Unmut in der Bevölkerung, weisen aber darauf hin, dass Gewalt gegen das Parlament nicht hinnehmbar sei.
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Die oppositionellen Sozialisten äußern Verständnis für den Unmut in der Bevölkerung, weisen aber darauf hin, dass Gewalt gegen das Parlament nicht hinnehmbar sei.

Doch solange die Euro-Schuldenkrise Länder wie Griechenland und Spanien zu massiven Sparmaßnahmen zwingt, wird der gesellschaftliche Frieden brüchig bleiben. (sla/rts/dpa)
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Doch solange die Euro-Schuldenkrise Länder wie Griechenland und Spanien zu massiven Sparmaßnahmen zwingt, wird der gesellschaftliche Frieden brüchig bleiben. (sla/rts/dpa)

Mittwoch, 26. September 2012

Bürger auf den Barrikaden Streik in Griechenland - Proteste in Spanien

Die Bilder ähneln sich. Im Zentrum Athens gehen Demonstranten und Polizei aufeinander los, in Madrid gibt es Randale vor dem Parlament. Die Proteste treiben Tausende auf die Straße. Griechen und Spanier können den Sparzwang ihrer Regierungen nicht mehr ertragen.
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