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Der waghalsige Stratosphären-Sprung von Felix Baumgartner geht als "Mondlandung der jungen Generation" in die Geschichtsbücher ein.
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Einen Fallschirmsprung aus einer so irrwitzigen Höhe hat nie zuvor ein Mensch gewagt und geschafft.
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Etwa zwei Stunden vor dem Start beginnt Baumgartner, hochkonzentrierten Sauerstoff zu atmen. So wird der Stickstoff aus seinem Blut entfernt. Der könnte ihm in der Höhe Probleme bereiten.
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Dann besteigt Baumgartner die Kapsel, in der er später Richtung Stratosphäre aufsteigt.
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In der Kapsel geht der Extremsportler die Kontrollliste durch, gemeinsam mit Joe Kittinger, der im Kontrollzentrum sitzt.
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Kittinger hielt zuvor den Rekord im höchsten Fallschirmsprung. Er sprang am 16. August 1960 aus 31.300 Metern Höhe.
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Gegen 17 Uhr wird der Ballon befüllt. 850.000 Kubikmeter Helium passen hinein.
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Um 9.30 Uhr Ortszeit, 17.30 Uhr deutscher Zeit, steigt Baumgartner schließlich ...
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... an der Kapsel in die Höhe.
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Auf dem Weg steht der 43-Jährige per Funk mit Joe Kittinger und dem Kontrollzentrum in Kontakt.
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Baumgartner steigt und steigt, zurück geht es jetzt nur noch im freien Fall.
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Die Höhe seines Testsprungs, 21.800 Meter, erreicht Baumgartner gegen 19 Uhr.
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Der Ballon steigt über die Zielhöhe von 36,5 Kilometern hinaus.
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Zweieinhalb Kilometer über der eigentlichen Absprunghöhe ...
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... geht Baumgartner mit Kittinger schließlich die 30 Punkte umfassende Kontrollliste für den Sprung durch.
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Rund fünf Jahre lang hat sich der Österreicher auf den Sprung vom Rand des Alls vorbereitet.
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Jetzt ist er am Ziel.
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In 39 Kilometer Höhe öffnet Baumgartner ...
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... die Kapseltür.
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Dann steigt er aus ...
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... schaut nach unten ...
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... und ...
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... springt.
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Auf dem Weg zur Erde gerät Baumgartner ins Trudeln, stabilisiert sich aber wieder.
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Baumgartners Eltern erleben ein Wechselbad der Gefühle.
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Seiner Mutter stehen die Tränen in den Augen.
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Baumgartners Fallschirm öffnet sich früher als erwartet. Einen von vier Rekorden hat er somit verpasst: Er ist nicht den längsten freien Fall geflogen.
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Aber er hat den höchsten bemannten Ballonflug geschafft, ...
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... den höchsten Fallschirmsprung, und er hat als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrochen.
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Als Baumgartner schließlich wieder auf der Erde ankommt, ...
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... jubelt das Kontrollzentrum.
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Baumgartner hat sich einen Traum erfüllt: ...
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(Foto: AP)
Sein Sprung vom Rand des Weltalls ist geglückt.
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Das bringt nicht nur den neuen Rekordhalter zum Jubeln...
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... sondern auch Baumgartners Familie und Freunde, die ...
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(Foto: dpa)
... von allen am erleichtertsten über die sichere Landung ihres Felix sein dürften.
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(Foto: AP)
Einer der wichtigsten Gratulanten ist jedoch Joe Kittinger, der ...
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(Foto: AP)
... neben dem technischen Projektleiter Art Thompson zu den wichtigsten Partnern in Baumgartners Team gehört.
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(Foto: AP)
Nur zu fair also, dass Baumgartner nach dem gelungenen Sprung öffentlich die enorme Leistung seines Teams würdigt.
Riskanter Sturz vom Rand des Weltalls Baumgartners Sprung in die Geschichtsbücher
Der Stratosphärensprung von Felix Baumgartner war ein historischer Sprung, aber auch ein extrem waghalsiger: Am 14. Oktober 2012 rauscht er aus 39 Kilometern Höhe mit teils mehr als 1340 Kilometern pro Stunde in die Tiefe. Zwischenzeitlich kommt er in ein gefährliches Trudeln.
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