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An die Heilkraft bunter Pillen glaubt nicht jeder.
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Traditionelle Heilmethoden haben in einigen Regionen der Welt noch immer eine große Bedeutung - wie in China.
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Einige Therapien werden mittlerweile auch bei uns angeboten und zum Teil sogar von den Krankenkassen übernommen, wie die Akupunktur.
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Die Nadeln werden an bestimmten Energiepunkten gesetzt. So sollen gestörte Energieflüsse wieder ausgeglichen werden.
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In Singapur werden sogar Elefanten ungefragt gepiekt - zu ihrem eigenen Wohlergehen.
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Was unbeabsichtigt komisch aussieht, soll gegen Kopfschmerzen und Schlafstörungen helfen. Dazu brennt ein chinesischer Arzt Beifußfasern an den Akupunkturnadeln ab.
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Die "Räucherstäbchen" im Ohr, kombiniert mit einer Walnuss vor einem Auge, hilft nach der traditionellen chinesischen Medizin gegen Gesichtslähmungen.
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Eine andere Therapie gegen Lähmungen ist das Auflegen von Ingwerscheiben und toten Skorpionen.
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Mit Stichen therapieren Ärzte auch im Nahen Osten.
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Sie nehmen sich Bienen zu Hilfe.
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Das Bienengift soll den Patienten bei Rheuma, Arthritis und Schnupfen helfen.
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Der therapeutische Stich der Biene bedeutet das Todesurteil für den kleinen Helfer.
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Auch Blutegel werden als tierische Therapeuten seit Jahrtausenden eingesetzt.
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Die Würmer saugen sich an der Haut fest, beißen zu, spucken in die Wunde und schlürfen dann das Blut.
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Der Speichel der Tiere, Salvia genannt, enthält bis zu 100 heilende Substanzen. So können Blutegel auch zur Entzündungs- und Schmerztherapie beitragen.
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Weniger blutrünstig ist eine Behandlung aus Kambodscha. Die Dorfbewohner glauben, dass das Berühren von Schildkröten gegen starke Akne hilft .
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Große Heilkräfte wird in dieser Region auch Wasser nachgesagt, das über ein heiliges Kalb gegossen wird. Dieses wurde durch eine Genmutation mit einer dicken, ledernen Haut geboren.
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Gegen andere Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder starke Hornhaut werden kleine Fische eingesetzt, sogenannte "Doktorfische".
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Die hungrigen Helfer knabbern abgestorbene Hautschuppen ab.
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Ganz Mutige öffnen während der Behandlung sogar den Mund.
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In Südindien bekommen Kranke gleich ganze Fische in den Rachen gesteckt.
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Lebendig und eingetaucht in Pflanzenmedizin werden sie den Menschen verabreicht.
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Würgereiz ist inbegriffen.
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Auf das Verspeisen lebender Frösche schwört dagegen dieser Chinese. Seitdem er drei davon vor 20 Jahren schluckte, hat er keine Bauchschmerzen mehr.
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Wesentlich angenehmer erscheint da ein Schlammbad.
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Rundherum damit eingerieben, soll es gut für die Haut sein.
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Dem mineralischen Schlamm wird auch nachgesagt, gegen Nervenleiden zu helfen.
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Im Sand eingebuddelt, lassen sich einige Ägypter in der Mittagshitze regelrecht kochen. Rheuma und sogar Impotenz sollen so behoben werden.
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Martialisch erscheint dagegen diese Vorrichtung. Mit einem Hauruck werden die Wirbel des Mannes wieder in Reih und Glied gebracht.
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Eingespannt ist auch dieser Junge in Südengland. Die Nutzung der sogenannten "Spinne" soll den Effekt von Physiotherapie bei neurologischen Erkrankungen erhöhen.
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Einige Eltern können einfach nicht warten und starten die Bildungsoffensive für ihre Kinder, obwohl sie noch gar nicht geboren sind. Die hohen Frequenzen der Delfingesänge sollen angeblich die Hirnleistung der Föten erhöhen.
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Der manchmal gefährlichen Elektrotherapie vertrauen dagegen einige Indonesier. Sie legen sich auf Bahnschienen, durch die Strom fließt, und hoffen auf Heilung.
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Den Gesetzen der Physik folgt auch das Schröpfen.
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In Schröpfköpfen wird Unterdruck erzeugt, indem etwas Watte darin abgebrannt wird.
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Bei der blutigen Variante wird vorher noch die Haut angeritzt. Aderlass mal anders.
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Das Schröpfen soll eigentlich gegen alles helfen: Migräne, Hexenschuss, Bluthochdruck, Depressionen, Verdauungsprobleme, Erkältung und etliches mehr.
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Die Wirkung all dieser Therapien und Medikamente wird allerdings von vielen westlichen Ärzten angezweifelt. Wir bitten Sie deshalb: Nicht zu Hause nachmachen!
Lebende Frösche statt Aspirin Ungewöhnliche Therapien
Kopfweh, Rheuma und Hautausschlag: In westlichen Industrienationen behandelt man diese Leiden mit bunten Pillen und Salben. Andernorts schwört man auf ungewöhnlichere Methoden, die durchaus Würgereiz hervorrufen. Lebende Frösche schlucken oder aufgelegte tote Skorpione gehören zu den skurrilen Heilverfahren.
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