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US-Vizepräsident Joe Biden hatte das US-Team vor dem Spiel gegen England in der Kabine besucht und ihm beste Wünsche von Präsident Barack Obama bestellt.
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Doch es half nichts.
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Erst 213 Sekunden waren in Rustenburg gespielt, ...
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... als sich Emile Heskey nach Pass von Englands Sturmhoffnung Wayne Rooney an der Strafraumgrenze freikämpfte.
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Sein Pass fand den in die Lücke gestarteten Kapitän Steven Gerrard, der schneller als der Frankfurter Ricardo Clark am Ball war.
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Alleine vor US-Torhüter Tim Howard vollstreckte Gerrard mit dem Außenrist ...
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... zur 1:0-Führung.
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Das 17. Länderspieltor des Liverpool-Profis war der bislang schnellste Treffer bei der WM-Endrunde in Südafrika.
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Englands italienischer Coach Fabio Capello war schier verzückt ob der frühen Führung, er zeigte es nur nicht.
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Mit der Führung im Rücken schaltete der Weltmeister von 1966 – Sie erinnern sich doch noch, oder?!? - einen Gang zurück und ließ den USA Raum. England-Legionär Clint Dempsey nutzte das per Kopf zur ersten Chance, scheiterte aber an Torwart Robert Green.
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Der hatte von Capello wie erwartet den Vorzug vor David "Calamity" James (M) erhalten.
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Green sollte später in der ersten Halbzeit noch seinen ganz großen Auftritt haben.
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Aber der Reihe nach: Kurz nach Dempseys erster Chance für die USA bot sich Jozy Altidore nach Flanke von Landon Donovan, zu Bayern-Zeiten der Wunschspieler von Jürgen Klinsmann, ebenfalls per Kopf die zweite US-Chance, doch sein Versuch landete knapp neben dem Tor.
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Donovan und seine Kollegen, darunter auch die Bundesliga-Profis Michael Bradley (Borussia Mönchengladbach) und Steven Cherundolo (Hannover 96), blieben dran.
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Wenn es für die USA gefährlich wurde, dann meist über rechts, wo Carlos Bocanegra gegen Aaron Lennon einen schweren Stand hatte. Durch die Mitte ging nicht viel.
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Links kam James Milner gegen Cherundolo kaum zum Zug.
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Nach 26 Minuten sah er Gelb.
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Nach 30 Minuten nahm ihn Teammanager Fabio Capello vom Platz …
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… und brachte den offensiveren Shaun Wright-Phillips.
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Zwischendurch war Torvorbereiter Heskey bei einer Halbchance mit US-Keeper Howard zusammengeprallt, ...
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... der letztlich weiterspielen konnte.
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In Fahrt kam die englische Offensive aber nicht so recht.
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Viele potenziell gefährliche Situationen wurden nicht konsequent ausgespielt.
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Der Rest war Kampf und Krampf.
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Den nächsten offensiven Glanzpunkt setzten daher die USA und Englands Keeper Green half fröhlich mit.
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Der 30-Jährige bugsierte einen harmlosen 25-Meter-Schuss von Clint Dempsey ...
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... tölpelhaft zum 1:1-Ausgleich ins Tor.
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40 Minuten waren gespielt, die Partie war wieder ausgeglichen. Green war untröstlich.
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Der ein oder andere im Stadion bereute plötzlich seine Frisurenwahl.
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Dass Kapitän Gerrard nach dem Spiel erklärte, es sei gar nicht Greens Fehler gewesen, dürfte die ganze Sache nur noch schlimmer gemacht haben.
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Immerhin hatte Green die sportliche Größe, den Spott der US-Fans zu ertragen ...
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... und nicht im Stile eines Horst Köhler kurzerhand das Spielfeld zu verlassen.
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Als Lohn für soviel Mannhaftigkeit bekam Green die Gelegenheit, seinen Fehler zumindest teilweise wieder gutzumachen. In der 65. Minute verhinderte er gegen Jozy Altidore das 1:2, ...
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... indem er den Ball an den Pfosten lenkte. Mit einem Weltklassereflex.
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In der nicht hochklassigen, aber abwechslungsreichen Begegnung vor 38.646 Zuschauern im Royal Bafokeng Stadium ...
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... hatte zuvor Heskey in der 52. Minute die erneute englische Führung auf dem Fuß gehabt.
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Seinen unplatzierten Schuss von der Strafraumgrenze konnte US-Keeper Howard jedoch problemlos fangen.
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Von Heskeys Sturmkollege Wayne Rooney, ...
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... auf dem die Hoffnungen der Engländer auf einen zweiten WM-Titel ruhen, ...
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... war dagegen so gut wie nichts zu sehen.
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Entweder er verzog aus aussichtsreicher Position per Fuß ...
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Oder er im stand im Abseits.
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Tim Howard konnte er ebensowenig überwinden wie Teamkollege Shaun Wright-Philipps, dessen unplatzierten Schuss der US-Keeper problemlos parierte.
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Immerhin brachte der Flügelspieler den Ball aufs Tor, was sich von diesem Freistoß durch Frank Lampard (68.) nicht sagen lässt.
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Über das letztlich leistungsgerechte 1:1 in Rustenburg ...
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... freuten sich nach dem Abpfiff nur die US-Fans.
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Die Stimmung im englischen Lager war etwas gedrückt, auf den Rängen ...
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... und auf dem Rasen.
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Während die USA jetzt auf das Erreichen des Achtelfinals hoffen, ...
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... warten die Engländer weiter auf den ersten Weltklasse-Keeper seit Peter Shilton. Der hatte seine Nationalmannschaftskarriere 1990 beendet.
Blackout gegen die USA Green beschämt England
US-Vizepräsident Joe Biden hatte das US-Team vor dem Spiel gegen England in der Kabine besucht und ihm beste Wünsche von Präsident Barack Obama bestellt. Es hilft nichts, nach 213 Sekunden gehen die Engländer in Führung. Doch zum Glück für die USA steht bei England Robert Green im Tor.
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