Coronavirus-Liveticker +++ 01:48 Hotel- und Gaststättenverband fordert dauerhafte Lockerungen +++
12.07.2021, 00:12 UhrDer Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) fordert dauerhafte Öffnungen, um abgewandertes Personal zurückzugewinnen. "Entscheidend ist jetzt, dass die Politik für dauerhafte Öffnungen sorgt und der Branche, Betrieben wie Mitarbeitern, wieder Perspektiven gibt", sagt Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Beschäftigte von Hotels und Gaststätten seien in die boomende Logistikbranche und in den Einzelhandel gewechselt. "Darüber hinaus haben wir Mitarbeiter nach Österreich, in die Schweiz und nach Südtirol verloren, denn hier durften gastgewerbliche Betriebe schon sehr viel früher als bei uns Deutschland wieder öffnen."
+++ 00:27 Wegen Delta-Variante: Südafrika verlängert Maßnahmen +++
Südafrika verlängert im Kampf gegen die Ausbreitung der Delta-Variante einen Großteil der Corona-Maßnahmen bis Ende Juli. Bars und Schulen bleiben geschlossen und es gilt weiterhin eine nächtliche Ausgangssperre, wie Präsident Cyril Ramaphosa ankündigte. Das Verbot für politische und religiöse Versammlungen bleibe ebenfalls in Kraft. Restaurants und Fitnessstudios können hingegen unter Auflagen wieder öffnen. Die Zahl der Neuinfektionen sei nach wie vor "extrem hoch", sagte Ramaphosa in einer Fernsehansprache. In den vergangenen zwei Wochen seien täglich im Schnitt 20.000 neue Fälle sowie insgesamt mehr als 4200 Tote registriert worden. Die Ende Juni eingeführten Maßnahmen seien dringend nötig gewesen, um die dritte Corona-Welle einzudämmen, betonte der Präsident. Die Lage habe sich durch die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante weiter verschärft.
+++ 23:25 Macron verkündet neue Maßnahmen gegen vierte Corona-Welle +++
Angesichts der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante in Frankreich verkündet Präsident Emmanuel Macron in einer Fernsehansprache am morgigen Montagabend (20 Uhr MESZ) neue Schutzmaßnahmen. Diese werden am Morgen bei einer Sondersitzung der Regierung beschlossen. Im Gespräch ist vor allem eine Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal. Die Regierung hatte erst vor rund zweieinhalb Monaten einen Zeitplan für die allmähliche Lockerung der strikten Corona-Beschränkungen vorgestellt. Inzwischen aber ist die Delta-Variante auch in Frankreich auf dem Vormarsch und sorgt für einen rapiden Anstieg der Infektionen: Am Samstag wurden fast 4700 Fälle registriert, nach 3000 Fällen eine Woche zuvor.
+++ 22:28 R-Wert steigt an +++
Der R-Wert ist zuletzt wieder gestiegen. Die Ansteckungsrate wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) an diesem Sonntag mit 1,30 angegeben (Vortag: 1,17). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,22 (Vortag: 1,15).
+++ 21:56 Zwei Bundesländer melden Neuinfektionen im dreistelligen Bereich +++
Zwei Bundesländer verzeichnen einen dreistelligen Anstieg an Neuinfektionen: Nordrhein-Westfalen meldet 215, gefolgt von Bayern mit 156. Mecklenburg-Vorpommern registrierte einen einzigen neuen Corona-Fall, in Berlin waren es zwei. Die Behörden in Sachsen übermittelten an diesem Sonntag keine tagesaktuellen Werte.
+++ 21:20 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 669 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.736.428 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 669 neue Fälle hinzu. Bei der Hochrechnung fehlen allerdings die Zahlen aus Sachsen, da die Behörden keine tagesaktuellen Werte übermittelt haben. Im Wochenvergleich zeigt sich dennoch ein deutlicher Anstieg: Der Tageszuwachs bei den Neuinfektionen liegt um rund 53 Prozent über dem Niveau von Sonntag vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 7 auf 91.228. Als aktuell infiziert gelten rund 11.300 Personen.
Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 433 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 268 davon werden beatmet. Rund 5045 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:24 Niedersachsens Wirtschaftsminister: Impfangebote in Einkaufszentren +++
Im Kampf gegen die Delta-Variante hat der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann mehr Impfangebote außerhalb von Impfzentren und Arztpraxen gefordert. "Wir müssen jedenfalls niedrigschwelliger werden und ja, vielleicht auch anbieten, zum Beispiel am Rande von Wochenmärkten oder in Einkaufszentren zu impfen", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Zudem müssten verstärkt Familien mit Sprachbarrieren kontaktiert werden. "Um diese müssen wir uns gezielt kümmern und dabei enger mit den Verbänden kooperieren. Es dürfe nicht an Sprachbarrieren scheitern, wenn Menschen impfwillig sind", betont Althusmann.
+++ 19:45 Laschet: Bund und Länder arbeiten an Luftfilter-Konzept für Schulen +++
Bund und Länder arbeiten nach Angaben des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet an einem Programm zur besseren Ausstattung von Klassenzimmern mit Luftfiltern. Nachdem das Umweltbundesamt seine kritische Meinung gegenüber den Filtern geändert habe, würden die Länder nun beraten, wie man die Bundesförderung ergänzen könne, sagt der CDU-Vorsitzende in der ARD. Es müsse das Ziel sein, nach den Schulferien den Präsenzunterricht in den Schulen zu ermöglichen. Nur so erhalte man auch die Bildungschancen von Kindern aus sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 19:09 Taiwan erhält Impfstoff über chinesische Vertriebsfirma +++
Taiwan soll über eine chinesische Vertriebsfirma zehn Millionen Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs erhalten. Die chinesische Shanghai Fosun Pharmaceutical Group teilt mit, dass sie einen entsprechenden Vertrag über die Lieferung in den Inselstaat unterzeichnet habe. Die Impfstoffe würden über eine Tochtergesellschaft in Hongkong an den taiwanischen Chiphersteller TSMC und die Wohltätigkeitsstiftung von Terry Gou, des milliardenschweren Gründers des Elektronikzulieferers Foxconn, geliefert. Vor gut einer Woche waren die vorläufigen Vereinbarungen über den Kauf der Impfdosen bekanntgeworden. Taiwan hatte über Monate versucht, direkt von Biontech Impfstoff zu kaufen. Nach Darstellung Taiwans kam aber ein eigener Vertrag mit Biontech auf Druck Chinas nicht zustande. Die Volksrepublik, die Taiwan als Teil ihres Territoriums betrachtet, weist diese Darstellung zurück.
+++ 18:25 Hans: Zum Schutz der Schüler Eltern und Lehrkräfte impfen +++
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans will in der Pandemie für das kommende Schuljahr verstärkt auf Impfungen und Tests setzen. "Erst einmal sollte man alle Lehrerinnen und Lehrer, aber auch die Eltern impfen", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dadurch seien Schüler, die noch nicht geimpft sind, am besten geschützt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) habe bislang keine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ausgesprochen. "Ich halte es jedoch für selbstverständlich, in einer Situation, in der sich die Delta-Variante unter Kinder und Jugendlichen verstärkt ausbreitet, fortwährend zu überprüfen und Empfehlungen gegebenenfalls anzupassen", sagt Hans.
+++ 17:43 Linke fordert Stopp für weitere Lockerungen +++
Die Linke hat sich deutlich gegen weitere Corona-Lockerungen ausgesprochen. Diese seien richtig, wenn ein Großteil der Bevölkerung vollständig geimpft sei - erst dann sinke das Risiko schwerer Krankheitsverläufe, sagt Co-Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow. "Doch diese Zeit ist noch nicht gekommen." Es brauche ein Moratorium - also einen Aufschub - weiterer Lockerungen, fordert sie. "Nur so gewinnen wir die Zeit, die nötigt ist, damit mehr Menschen den vollen Impfschutz bekommen, bevor die vierte Welle einschlägt."
+++ 17:11 Sauerland lockt mit Frühschoppen zur Impfung +++
Mit Blasmusik, Brezeln und einem Bierchen ohne Alkohol hat das Impfzentrum in Attendorn im Sauerland zur Corona-Impfung in besonderer Atmosphäre geladen. Der Frühschoppen am Impfzentrum sollte Unentschlossene motivieren, sich den Impfschutz abzuholen, hatte der zuständige Kreis Olpe angekündigt. Dem Impfangebot ohne Priorisierung und Anmeldung folgten diesen Sonntagvormittag etwa 147 Menschen. Das seien deutlich mehr gewesen als üblich für einen Sonntagmorgen mit Terminvergabe, sagt der Leiter des Impfzentrums des Kreises, Stefan Spieren.
+++ 16:32 Patientenschützer begrüßen Zählung von Covid-Patienten in Kliniken +++
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die Pläne zur genaueren Erfassung von Klinikaufenthalten im Zusammenhang mit Corona begrüßt. "Der Blick allein auf die Intensiv-Therapie reicht nicht aus", sagt Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Es brauche verlässliche Daten für die Situation auf allen Stationen. "Ergänzt mit der Impfrate lässt sich so die Pandemielage besser beurteilen." Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuvor bekannt gegeben, dass künftig alle Krankenhauseinweisungen von Patienten mit Covid-19 gemeldet werden müssen.
+++ 15:46 Ausbruch bei Schönheitswettbewerb - Thailänderinnen drohen Strafanzeigen +++
Nach einem massiven Corona-Ausbruch infolge eines Schönheitswettbewerbs in Thailand drohen den Teilnehmerinnen Strafanzeigen - weil sie unter anderem keine Masken getragen hatten. Viele Beteiligte hätten sich nicht an die Auflagen gehalten und damit "wahrscheinlich das Gesetz gebrochen", sagt der Polizeivertreter Piya Tawichai. Sie müssten nun mit rechtlichen Schritten rechnen. Nach der Wahl zur Miss Grand Samut Sakhon Ende Juni in Bangkok waren elf der Wettbewerbsteilnehmerinnen sowie neun weitere Beteiligte positiv getestet worden. Nach Angaben der Polizei stellte sich heraus, dass bei der Veranstaltung gegen zahlreiche Corona-Auflagen verstoßen worden war.
+++ 15:11 Zahl der Intensivpatienten geht weiter leicht zurück +++
Die Zahl der Covid-19-Kranken, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, ist weiter rückläufig. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) meldet aktuell 433 Intensivfälle - ein leichter Rückgang um 3 im Vergleich zum Vortag. Auf dem Höhepunkt der dritten Welle Ende April waren es mehr als 5000 Patienten. Aktuell müssen 268 Intensivpatienten beatmet werden, ein Rückgang von 15 im Vergleich zum Vortag. 5045 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
+++ 14:34 NRW-Vize Stamp warnt vor "Angstgesellschaft" +++
Joachim Stamp, stellvertretender Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, warnt vor einer "Angstgesellschaft". "Die Inzidenz ist nicht mehr aussagekräftig für die Hospitalisierung. Darum gibt es keine Berechtigung, Bürgerrechte einzuschränken, wenn alle Bürgerinnen und Bürger ein vollständiges Impfangebot gehabt haben. Wir dürfen uns nicht in eine dauerhafte Angstgesellschaft entwickeln", sagt der FDP-Politiker der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Das gelte gerade auch für die Kinder. Bei den unter18-Jährigen habe es - "mit ganz wenigen Ausnahmen" - keine schweren Verläufe gegeben. "Ich bin nicht bereit, im Kinder- und Jugendbereich wieder Einschränkungen vorzunehmen", sagt der NRW-Familienminister.
+++ 14:00 Weltärztebund-Vorsitzender: "Werden Corona nie wieder los" +++
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, rechnet damit, dass Masken nicht mehr aus dem Alltag verschwinden werden. Auf die Frage, ob er einen Zeitpunkt sehe, an dem Corona als ganz normale Erkrankung angesehen werden könne, sagt Montgomery in der ARD, der Punkt sei erreicht, wenn 85 Prozent der Bevölkerung durch Impfung und Durchmachen der Erkrankung immunisiert seien. "Wir werden aber Corona nie wieder los. Wir werden in bestimmten Situationen immer Masken tragen müssen, Hände waschen müssen, Abstand halten und wir werden regelmäßig nachimpfen müssen, wie wir das von der Grippe ja auch kennen", fügt er hinzu.
+++ 13:36 AfD kritisiert Kassenärzte-Chef wegen Vorschlägen zu Ungeimpften +++
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat Forderungen des Chefs der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz, Peter Heinz, nach massiven Einschränkungen für Ungeimpfte scharf kritisiert. "Das ist totalitäre Sprache und totalitäres Denken, das in einem rationalen und rechtsstaatlichen Diskurs über den Umgang mit dem Coronavirus nichts verloren hat", sagt Weidel laut einer Mitteilung der Fraktion. Bund und Länder müssten ein für allemal unmissverständlich klarstellen, dass Impfzwang und Impfpflicht nicht in Frage kämen, weder direkt noch indirekt durch den selektiven Entzug von Rechten und Freiheiten, fordert sie. "Grundrechte werden nicht von oben zugeteilt, sie müssen in vollem Umfang für alle Bürger gelten." Heinz hatte in der "Rhein-Zeitung" gefordert, Nicht-Geimpfte nicht ins Stadion oder Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt einkaufen zu lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:15 OECD-Experte: "Schulschließungen dürfen sich nicht wiederholen" +++
Der Bildungsdirektor der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Andreas Schleicher, hat vor erneuten Schulschließungen wegen der Pandemie gewarnt. Bis zum nächsten Schuljahr müssten Schulen technisch so umgerüstet werden, dass der Unterricht auch bei schwieriger Infektionslage ungestört fortgeführt werden könne, sagt Schleicher, der auch für den internationalen Schulleistungsvergleich Pisa verantwortlich ist, im MDR. "Diese Schulschließungen dürfen sich einfach nicht wiederholen." Eine große Zahl junger Menschen sei während der Krise "völlig durchs Raster gefallen", stellt der Bildungsexperte fest. Die Pandemie habe die sozialen Benachteiligungen noch einmal deutlich verstärkt. Schleicher wirbt dafür, jüngere Kinder und Kinder aus "sozial benachteiligten Schichten" nun gezielt zu fördern.
+++ 12:52 Britische Regierung will an Lockerungen festhalten +++
Trotz steigender Infektionszahlen hat die britische Regierung signalisiert, an der Aufhebung der verbliebenen Corona-Regeln in England festhalten zu wollen. Er sei "zuversichtlich", dass man mit der nächsten Lockerungsstufe fortfahren könne, sagt der für die britische Impfkampagne zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi dem Sender Sky News. Die britische Regierung entscheidet am Montag über die Aufhebung der verbliebenen Corona-Regeln im größten Landesteil England zum 19. Juli. Die Pandemie sei nicht vorbei, sagt Zahawi zwar. "Wir sehen einen Anstieg der Infektionsraten in diesem Land, aber auch in Europa und anderswo. Der Unterschied für uns ist, dass das Impfprogramm so erfolgreich gewesen ist." Knapp 87 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Großbritannien haben bislang ihre erste Impfdosis erhalten, fast 66 Prozent auch schon ihre zweite.
+++ 12:22 Mehrere europäische Länder verschärfen Corona-Regeln +++
Die Lockerungen halten in den Niederlanden gerade einmal zwei Wochen. Da die Infektionszahlen erneut dramatisch ansteigen, macht das Land nun die Rolle rückwärts. Auch in Großbritannien verschlimmert sich die Corona-Lage, Premier Johnson hält an seinem Öffnungsplan jedoch eisern fest.
+++ 11:57 Israel bietet geschwächten Erwachsenen Booster-Impfung an +++
In Israel können Erwachsene mit einem geschwächten Immunsystem ab sofort eine Auffrischungsimpfung erhalten. Die dritte Spritze nach zwei erfolgten Impfungen mit dem Biontech-Pfizer-Impfstoff erhielten zum Beispiel Menschen, die sich einer Organtransplantation unterzogen hätten oder die an einer Krankheit litten, die einen Abfall der Immunität verursache, teilt Gesundheitsminister Nitzan Horowitz mit. Die Frage einer Auffrischungsimpfung für die gesamte Bevölkerung werde geprüft, sei aber noch nicht entschieden. Mit der Ausbreitung der Delta-Variante sind die Neuinfektionen in Israel wieder gestiegen. Die Impfungen waren in dem Land im Dezember angelaufen. Pfizer und Biontech wollen in den nächsten Wochen auch die Behörden in den USA und in Europa bitten, diese Verstärker-Impfungen zu genehmigen. Sie begründen dies mit einem erhöhten Infektionsrisiko nach sechs Monaten.
+++ 11:26 Steinmeier ruft zu gegenseitiger Annäherung auf +++
Nach fast eineinhalb Jahren Pandemie in Deutschland erkennt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Sehnsucht nach Begegnungen und Gesprächen. "Wir sehnen uns - und Sie alle auch - nach Begegnungsmöglichkeiten und Gesprächen, die so lange in der Pandemiezeit nicht haben stattfinden können", sagt Steinmeier zu Beginn der dritten Wanderung seiner "#schrittfuerschritt"-Tour. Es sei bei der Diskussion über die richtigen Maßnahmen gegen die Pandemie und die Bekämpfung des Coronavirus auch zu Entfremdungen gekommen. "Wir haben uns ein bisschen voneinander entfernt in diesen Zeiten", sagt Steinmeier. Das Virus werde in irgendeiner Form bleiben, die Pandemie aber gehe hoffentlich zu Ende. Der Bundespräsident appelliert, sich wieder Schritt für Schritt anzunähern.
+++ 11:00 Lauterbach: "UEFA hat durch ignorante Vorgehensweise Todesfälle zu verantworten" +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat der Europäischen Fußball-Union erneut Versagen beim Umgang mit der Pandemie bei der Europameisterschaft vorgeworfen und das Hygienekonzept der Bundesliga gelobt. "Auf dieser EM liegt ein Schatten, und die UEFA hat durch ihre ignorante Vorgehensweise Todesfälle zu verantworten. Das muss so klar gesagt werden. Die UEFA hat in meinen Augen versagt", sagt der Politiker im Magazin "11Freunde". Dieses Turnier signalisiere, dass Corona vorbei wäre, aber Corona sei nicht vorbei. "Die EM hat sich für dieses fatale Signal missbrauchen lassen", kritisiert er.
+++ 10:36 Spahn will Kliniken zur Meldung weiterer Daten verpflichten +++
Kliniken sollen künftig umfassendere Daten zu Covid-Patienten melden als bisher. "Neben den bereits sehr genau zu meldenden Daten zur Belegung der Intensivstationen, braucht es noch bessere Informationen zu allen in den Kliniken behandelten Covid-Fällen. So kann das Infektionsgeschehen besser überblickt werden", sagt ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums und bestätigt einen Bericht der "Bild am Sonntag", wonach Krankenhäuser über eine erweiterte Meldeverordnung verpflichtet werden sollen, mehr Daten zur Verfügung zu stellen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:17 Yellen besorgt über Risiken durch Corona-Varianten für wirtschaftliche Erholung +++
US-Finanzministerin Janet Yellen hat sich "sehr besorgt" über das Risiko durch neue Corona-Varianten für die wirtschaftliche Erholung geäußert. "Wir sind sehr besorgt über die Delta-Variante und andere Varianten, die auftreten und die Erholung bedrohen könnten", sagt Yellen nach dem Treffen der G20-Finanzminister in Venedig. "Wir sind eine verknüpfte globale Wirtschaft: Was in irgendeinem Teil der Welt passiert, betrifft alle anderen Länder."
+++ 09:55 Sieben-Tage-Inzidenz im bayerischen Hof am höchsten +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist die bayerische kreisfreie Stadt Hof die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge weist Hof einen Wert von 24,0 neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Dahinter folgen der Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz (21,3) und Düsseldorf in NRW mit einem Wert von 21,1. Indes gelten 42 Regionen derzeit als "coronafrei".
+++ 09:30 Lambrecht hält Maskenpflicht an Schulen weiterhin für notwendig +++
Bundesfamilien- und Justizministerin Christine Lambrecht hält eine Maskenpflicht an den Schulen derzeit weiterhin für nötig. "Stundenlanges Maskentragen in den Klassenräumen ist sehr belastend, aber noch notwendig, um einen sicheren Schulbetrieb zu gewährleisten", sagt die SPD-Politikerin der "Welt am Sonntag". "Bevor wir gänzlich auf das Maskentragen in den Klassenräumen verzichten können, müssen wir uns durchs Impfen deutlich weiter in Richtung Herdenimmunität bewegt haben."
+++ 09:07 Wie groß ist das Corona-Risiko bei Veranstaltungen? +++
Nach einem Jahr Club-Pause darf in NRW auch drinnen wieder getanzt werden. Auch in anderen Bundesländern wird kräftig gelockert - ein Spiel mit dem Feuer? Virologe Klaus Stör schätzt das Infektionsrisiko bei Disco-Besuchen und Feiern im Freien ein und zieht ein überraschendes Fazit.
+++ 08:46 42 Regionen in Deutschland sind "coronafrei" +++
Die Fallzahlen ziehen zwar leicht an, aber die Anzahl der "coronafreien" Regionen (Sieben-Tage-Inzidenz bei 0,0) bleibt bisher nahezu stabil. Aktuell sind es 42 von 412 Regionen in Deutschland, in denen in den zurückliegenden sieben Tagen keine Neuinfektionen entdeckt wurden (am Samstag waren es 43, vor einer Woche 41).
+++ 08:24 Hans für Lockerung bei Impfangebot für alle +++
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans von der CDU fordert eine weitere Lockerung der Corona-Regeln bei deutlich steigender Impfquote. "Wenn alle ein vollständiges Impfangebot erhalten haben und die Impfung vor schweren Verläufen auch neuerer Varianten schützt, müssen wir unsere Corona-Maßnahmen schrittweise wieder zurücknehmen", sagt der Regierungschef der "Welt am Sonntag". Der CDU-Politiker spricht sich dafür aus, bei der Bewertung der Corona-Entwicklung nicht mehr nur auf den Inzidenzwert zu blicken. "Je mehr Menschen geimpft und getestet sind, desto mehr verliert der Inzidenzwert allein an Aussagekraft", erklärt Hans. Deshalb sollte im Herbst der Fokus mehr auf die Intensivbettenbelegung in den Krankenhäusern gerichtet werden.
+++ 08:03 Hessens Ministerpräsident Bouffier mahnt bei Lockerungen zu Vorsicht +++
In der Debatte um weitere Lockerungen der Beschränkungen mahnt Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier zu Vorsicht. "Zunächst sollten wir zumindest drei Monate abwarten, denn dann wissen wir besser, welche Auswirkungen die Delta-Variante und die Reiserückkehrer haben. Ich halte daher eine weitere Maskenpflicht in Abwägung zu den möglichen Auswirkungen für eine geringere Einschränkung", sagt der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Nach Ansicht von CSU-Generalsekretär Markus Blume sollen die Regeln erst fallen, wenn alle Impfwilligen den vollen Schutz haben. "Sobald jeder Bürger ein komplettes Impfangebot erhalten hat und der Impfschutz auch wirksam bleibt, geht die Gesamtverantwortung vom Staat wieder auf den einzelnen Bürger über. Das heißt: Mit dem Impfschutz für alle endet auch die Zeit der Beschränkungen für alle. An diesem Punkt sind wir aber noch nicht", sagt Blume dem Blatt.
+++ 07:38 Psychologin Betsch schlägt Impfungen in Supermarkt und Drogerie vor +++
Die Erfurter Professorin und Psychologin Cornelia Betsch fordert, die Hürden für Impfungen so niedrig wie möglich zu hängen. "Wir müssen mit dem Gesundheitsangebot dahin gehen, wo die Menschen sind", sagt Betsch dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Man kann sich testen lassen bei dm - warum nicht auch impfen bei dm oder Aldi?" Natürlich handele es sich um einen medizinischen Eingriff, aber es seien ja Ärzte anwesend. Oft wüssten die Menschen ohnehin, dass sie die Impfung wollen. "Sie sind nur nicht bereit, x mal auf die Terminseite zu klicken oder ständig beim Hausarzt anzurufen." Die Forscherin untersucht im Rahmen der Cosmo-Studie seit März 2020 Einstellungen und Verhalten in der Pandemie. Von Strafen für Impfschwänzer hält Betsch wenig, auch von materiellen Anreizen für Impfungen ist sie nicht überzeugt: "Wir haben das untersucht und haben herausgefunden, dass nur sehr hohe Anreize etwas bringen."
+++ 07:11 FDP-Fraktion fordert geordneten Ausstieg aus Corona-Sonderlage +++
Die FDP fordert die Bundesregierung auf, noch bis zum Ende der parlamentarischen Sommerpause ein Konzept für den geordneten Ausstieg aus Sonderregelungen in der Corona-Pandemie vorzulegen. Sonst drohe, dass die epidemische Lage von nationaler Tragweite nur deswegen nicht aufgehoben werden könne, weil seit März 2020 "ein nur schwer überschaubares Gewirr von Regelungen entstanden ist", die an einen solchen Ausnahmezustand anknüpften, heißt es in einem Papier der FDP-Bundestagsfraktion. "Oberste Pflicht in einer jeden Ausnahmesituation ist es, zum Normalzustand zurückzukehren, sobald dies möglich ist", fordern die Liberalen.
+++ 06:45 Lauterbach warnt vor zu schnellen Lockerungen und kritisiert NRW +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat angesichts der sich ausbreitenden Delta-Variante vor zu schnellen Lockerungen gewarnt. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, zu viel zu öffnen", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir sollten stattdessen mit möglichst wenig Brandherden in den Herbst hinein gehen. Insbesondere bei Treffen in Innenräumen wäre ich vorsichtig." Lauterbach kritisiert deshalb insbesondere die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen. "NRW ist zu schnell nach vorne gegangen", sagt er. "Da werden Abstände nur noch empfohlen. Für Treffen im Freien gibt es keine Obergrenzen mehr. Und die Maskenpflicht ist in vielen Bereichen aufgehoben." Die neuen Regeln an Rhein und Ruhr seien somit "eine Zwischenstufe zwischen den Maßnahmen, die wir sonst in Deutschland haben, und den Maßnahmen in England". Dort ist die Delta-Variante besonders verbreitet, und die Inzidenz zieht im europäischen Vergleich besonders stark an.
+++ 06:16 Australien meldet ersten Covid-Todesfall in diesem Jahr +++
Australien verzeichnet den ersten Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus im Jahr 2021 und eine Rekordzahl an Neuinfektionen mit 77 Fällen. "Ich wäre schockiert, wenn es morgen um diese Zeit weniger als 100 zusätzliche neue Fälle gäbe", sagt die Premierministerin des Bundesstaates Neusüdwales, Gladys Berejiklian, im Fernsehen. Im größten Bundesland Australiens breitet sich zur Zeit die hochansteckende Delta-Variante aus. Die Fünf-Millionen-Stadt Sydney befindet sich in einem harten Lockdown. Australien ist es bisher gelungen, die Covid-19-Zahlen relativ niedrig zu halten. Seit Beginn der Pandemie gab es nur etwas mehr als 31.000 Fälle und 911 Todesfälle. Doch nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung ist geimpft.
+++ 05:45 Inzidenz steigt auf 6,2 - Fünfter Anstieg in Folge +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist den fünften Tag in Folge gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag eine Inzidenz von 6,2 nach 5,8 am Samstag. Vor einer Woche lag der Wert, der angibt, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben, noch bei 5,0. Zudem meldet das RKI 745 Neuinfektionen. Das sind 186 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Sechs weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Mehr dazu lesen Sie hier.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 05:15 Dringender Impfappell an Studenten +++
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat Studenten aufgefordert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Sie wünsche sich so viel Normalität wie möglich für das Wintersemester, sagt die CDU-Politikerin der "Welt am Sonntag". Sie wisse, wie unbefriedigend das isolierte Lernen sei. "Um so viel Präsenz wie möglich zu ermöglichen, appelliere ich auch an die Studierenden - lassen Sie sich impfen!" Einer Umfrage der "Welt am Sonntag" zufolge haben 55 Prozent der Universitäten Studenten bereits ein Impfangebot gemacht, weitere 24 Prozent planen dies. Dabei geht es um eigene Impfzentren, mobile Teams vor Hochschulen oder geblockte Termine.
+++ 04:45 Ab sofort ist ganz Spanien Risikogebiet +++
Von diesem Sonntag an behandelt die Bundesregierung ganz Spanien und damit auch Mallorca und die Kanaren als Corona-Risikogebiet. Das bedeutet, dass das Auswärtige Amt mitten in den Sommerferien wieder von touristischen Reisen in das beliebteste Urlaubsland der Deutschen abrät. Praktische Folgen ergeben sich für Urlauber aber kaum: Wer mit dem Flugzeug aus Spanien nach Deutschland zurückkehrt, muss wie bisher einen negativen Test oder einen Nachweis über eine vollständige Impfung oder Genesung dabeihaben. Damit entfällt dann die Quarantänepflicht. Strengere Auflagen als für Spanien gelten ab sofort für die ebenfalls sehr beliebte Urlaubsinsel Zypern, die als Hochinzidenzgebiet mit besonders hohen Infektionszahlen eingestuft wird. Wer dort Urlaub macht und nicht geimpft oder genesen ist, muss künftig für fünf bis zehn Tage in Quarantäne - auch wenn ein negativer Test vorliegt.
+++ 04:15 Nur wenige Unis bieten im Herbst Normalbetrieb +++
Die meisten Hochschulen in Deutschland gehen davon aus, im Wintersemester noch nicht vollständig in die Präsenzlehre zurückkehren zu können. Dies ergibt eine Umfrage der "Welt am Sonntag" bei allen 116 Universitäten und gleichgestellten Einrichtungen, von denen 113 antworteten. Demnach planen 104 von ihnen weiter mit einem Mix aus Präsenz- und Digitalformaten. Lediglich acht Prozent wollten bereits vollständig in den Normalbetrieb zurückkehren.
+++ 03:30 Umfrage: 17 Prozent der Deutschen gegen Impfung +++
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die „Bild am Sonntag“ geben 17 Prozent der Menschen in Deutschland an, noch nicht geimpft zu sein und sich auch nicht impfen lassen zu wollen. Am deutlichsten ausgeprägt sei diese Haltung bei Anhängern der AfD, die sich zu 44 Prozent nicht impfen lassen wollten, berichtet die Zeitung. Außerdem gebe es im Osten deutlich mehr Impfgegner (22 Prozent) als im Westen (15 Prozent).
+++ 02:50 SPD-Chefin will mehr Rücksicht auf Jüngere +++
SPD-Chefin Saskia Esken hat angesichts steigender Inzidenzwerte einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen auch durch Einschränkungen seitens geimpfter Erwachsenen gefordert. "Die Gesundheit ebenso wie die Bildungs- und Entwicklungschancen der jungen Generation müssen jetzt im Vordergrund stehen", sagt Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die junge Generation hat jetzt mehr als ein Jahr aus Rücksicht auf die ältere Generation auf vieles verzichtet, jetzt darf sie dieselbe Rücksichtnahme von den überwiegend geimpften älteren Erwachsenen erwarten."
+++ 02:05 "Nicht harmlos": Schäuble gegen erneute Schulschließungen +++
Angesichts steigender Infektionszahlen warnt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble vor erneuten Schulschließungen nach den Sommerferien. "Kitas, Schulen und Unis zu schließen ist alles andere als harmlos", sagt der CDU-Politiker laut "Bild am Sonntag". Die Einschränkungen für Kinder und Jugendlichen seien massiv. "Natürlich müssen wir in erster Linie verhindern, dass wieder viele Menschen durch das Coronavirus sterben oder schwer erkranken." Aber fast gleichwertig seien die individuellen und gesellschaftlichen Folgeschäden durch Corona-Maßnahmen, die stärker in den Blick genommen werden müssten. Vor diesem Hintergrund sprach sich Schäuble dem Vorabbericht zufolge für die Impfung von Kindern und Jugendlichen aus. "Man sollte Jüngere impfen, wenn sie es wollen", sagt Schäuble. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 01:15 Frau stirbt nach Infektion mit zwei Covid-Varianten +++
In Belgien ist eine 90-Jährige gestorben, die zeitgleich mit zwei unterschiedlichen Varianten des Coronavirus infiziert war. Wie Wissenschaftler mitteilen, lebte die ungeimpfte Frau alleine zu Hause, wo sie von einem Pflegedienst betreut wurde. Nach mehreren Stürzen sei sie Anfang März in ein Krankenhaus in Aalst eingeliefert worden, wo sie noch am selben Tag positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Anfangs sei die Sauerstoffsättigung ihres Bluts noch gut gewesen, dann habe sich der Zustand der Patientin aber rasch verschlechtert und sie sei binnen fünf Tagen gestorben, heißt es in einer Erklärung des Europäischen Kongresses für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten. Tests auf Coronavirus-Varianten hätten ergeben, dass sie sowohl mit der Alpha- als auch mit der Beta-Variante des Coronavirus infiziert war. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 23:50 Cannes: Französischer Filmstar trotz Impfung infiziert +++
Gleich vier Filme sollte die französische Schauspielerin Léa Seydoux in Cannes präsentieren - nach einem positiven Corona-Test ist nun aber ungewiss, ob sie das Festival an der Côte d'Azur überhaupt besuchen kann. Die 35-Jährige sei trotz vollständiger Impfung vor einigen Tagen positiv getestet worden, sagt eine Pressesprecherin. Seydoux zeige keine Symptome und warte nun ab, ob ihr Arzt grünes Licht für eine Reise nach Cannes gibt oder nicht. Seydoux spielt in drei Wettbewerbsbeiträgen mit, die in Cannes in der kommenden Woche gezeigt werden. Unter anderem ist sie im Film "The French Dispatch" des Regisseurs Wes Anderson zu sehen, der ins Rennen um die Goldene Palme geht. Seydoux, auch bekannt aus dem James-Bond-Film "Spectre", war 2013 für ihre Rolle im Drama "Blau ist eine warme Farbe" mit dem Hauptpreis des Festivals ausgezeichnet worden.
+++ 23:01 Steigende Infektionszahlen in Algerien: Premier in Quarantäne +++
Zwei Tage nach Abschluss seiner Regierungsbildung muss Algeriens neuer Ministerpräsident Ayman Benabderrahmane wegen einer Covid-19-Infektion in Quarantäne. Wie das Staatsfernsehen berichtet, wird er die Geschäfte aber online weiter führen. Staatspräsident Abdelmadjid Tebboune beauftragt unterdessen die Regierung, angesichts steigender Infektionszahlen wieder eine Maskenpflicht sowie Abstandsregeln im ganzen Land einzuführen. Auch solle die Impfkampagne beschleunigt werden, ordnete der Präsident an. Das nordafrikanische Land hat bisher insgesamt gut 145.000 Corona-Infektionen und rund 3824 Todesfälle registriert.
+++ 22:27 Virologe Kekulé fordert Quarantäne für ungeimpfte Reiserückkehrer +++
Virologe Alexander Kekulé fordert Quarantäne für ungeimpfte Urlaubsrückkehrer. "Um die niedrige Inzidenz zu halten, brauchen wir JETZT für ungeimpfte Einreisende aus fast allen Urlaubsländern 5 Tage Quarantäne + anschließende PCR", schreibt er auf Twitter. Zuletzt sind die Fallzahlen wieder gestiegen. Die Bundesländer meldeten an diesem Samstag 909 Neuinfektionen und damit 259 mehr als in der Vorwoche.
+++ 21:58 DGB: Pandemie hat Frauen weiter benachteiligt +++
Die Pandemie hat nach Beobachtung der DGB-Frauen im Land die Geschlechterungerechtigkeit weiter verschärft. Sei es, dass Frauen als Erzieherinnen oder Verkäuferinnen nicht von zuhause aus arbeiten konnten oder Kita- und Schulschließungen bewältigen mussten: "Frauen haben den Großteil der Lasten während der Pandemie getragen", sagt Sarah Schlösser, Bezirksfrauensekretärin des Deutschen Gewerkschaftsbundes Baden-Württemberg. Sie warnt zugleich: "Es darf keinen dauerhaften Rückfall in alte Rollenmuster geben." Bei der Aufarbeitung der Krise müsse die Geschlechterungerechtigkeit zwingend thematisiert werden.
+++ 21:22 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 909 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.735.759 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 909 neue Fälle hinzu. Der aktuelle Tageszuwachs liegt deutlich über dem Niveau des Vergleichstags aus der Vorwoche: Am vergangenen Samstag hatten die Landesbehörden 650 neue Fälle gemeldet.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 26 auf 91.221. Als aktuell infiziert gelten rund 11.155 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,17 angegeben (Vortag: 1,05). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,15 (Vortag: 1,17). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 436 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 283 davon werden beatmet. Rund 4760 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:43 Scholz hält langanhaltende Impfstoffproduktion für nötig +++
Finanzminister Olaf Scholz hat sich für eine bessere weitweite Verteilung von Impfstoffen gegen das Coronavirus ausgesprochen. Nötig seien ausreichend Impfstoffe und finanzielle Mittel dafür. "Und wir müssen jetzt gleichzeitig auch sicherstellen, dass die Impfstoffe dann dort ankommen, wo sie gebraucht werden", sagt Scholz bei einem Treffen der Finanzminister der großen Industrie- und Handelsstaaten in Venedig. Da sich das Virus immer wieder verändere, müsse eine langanhaltende Impfstoffproduktion und weitere Forschung sichergestellt werden.
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Quelle: ntv.de, mau/chf/hek/dpa/AFP/rts