Corona-Daten der Bundesländer So stark gehen die Fallzahlen zurück
20.05.2020, 14:00 UhrDeutschland kommt bei der Eindämmung der Ansteckungswelle voran: In einzelnen Bundesländern fällt die Zahl der tagesaktuell gemeldeten Neuinfektionen zeitweise sogar schon auf null. Wie sieht die aktuelle Lage in den Ländern aus?
Die Strategie der deutschen Pandemie-Abwehr geht auf: Die Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz zeigen Wirkung. Nahezu überall in Deutschland ebbt das Ansteckungsgeschehen ab. Mehr als acht Wochen nach Beginn der Corona-Auflagen mit massiven Einschränkungen im öffentlichen Leben und der Wirtschaft melden die Gesundheitsämter immer weniger Neuinfektionen.
In welchen Bundesländern gibt es aktuell noch wie viele Coronavirus-Fälle? Die ntv.de-Übersicht zeigt, in welchen Bundesländern derzeit noch Ansteckungen gemeldet werden:
Zu sehen ist in der Desktop-Ansicht von links nach rechts die Anzahl der bisher erfassten Sars-CoV-2-Infektionen je Bundesland und die Anzahl der Todesfälle. Die dritte Spalte verzeichnet die durchschnittliche Anzahl der jeweils gemeldeten Neuinfektionen der letzten sieben Tage sowie - ebenfalls tagesaktuell neu berechnet - die jeweilige Sieben-Tage-Inzidenz, also das relative Fallaufkommen in den Ländern je 100.000 Einwohner. In der Mobilansicht ist die Spalte Infektionen/Todesfälle je Bundesland aus Platzgründen ausgeblendet.
Die Liniendiagramme rechts bilden die Entwicklung des Meldeaufkommens in den einzelnen Bundesländern ab dem Stichtag 23. März ab. Zu diesem Zeitpunkt traten die strikten Kontaktbeschränkungen im Rahmen des bundesweiten Lockdowns in Kraft. Bayern und Baden-Württemberg zählten damals noch jeweils deutlich mehr als 1000 Neuinfektionen pro Tag. Nordrhein-Westfalen kam auf 863. Die Linie folgt in ihrem Verlauf der Anzahl der Tag für Tag gemeldeten Neuinfektionen.
In Bremen zum Beispiel scheint es demnach weiterhin Probleme zu geben. Auf vergleichsweise niedrigem Niveau treten im Verlauf der vergangenen Woche immer wieder neue Ansteckungen auf. Aktuell ist Bremen das einzige Bundesland, in der die 7-Tage-Inzidenz im zweistelligen Bereich liegt.
Ganz anders sieht dagegen die Entwicklung in Bayern, Berlin oder auch Hamburg aus: Dort gehen die Fallzahlen immer weiter zurück. Die jeweiligen Höchstwerte bei den Neuinfektionen wurden kurz nach Beginn des Pandemie-Ausnahmezustands erreicht.
Wichtig zum Verständnis: Für die Liniendiagramme wurden individuelle, an den jeweiligen Länderhöchstwerten orientierte Skalen verwendet, da die absoluten Neuinfektionen abgebildet werden. Andernfalls wäre die Entwicklung in bevölkerungsärmeren Bundesländern aufgrund der geringeren Fallzahlen kaum ablesbar. Die Neuinfektionskurve für Bremen zum Beispiel würde in diesem Fall nahezu als flache Linie erscheinen.
Quelle: ntv.de