Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 02:02 Gabriel vermisst Debatte über Stationierung von US-Raketen in Deutschland +++
Der frühere Vizekanzler und Außenminister und heutige Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, hat sich irritiert darüber gezeigt, dass es in Deutschland keine Debatte im Vorfeld der Entscheidung über die Stationierung von US-Langstreckenraketen gegeben hat. "Mich stört nicht die Stationierungsabsicht selbst, sondern die Tatsache, dass es darüber in Deutschland keine öffentliche Debatte gibt. Es wird einfach entschieden", sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post".
+++ 00:55 Kraftwerk in Russland bei ukrainischem Drohnenangriff beschädigt +++
Ein ukrainischer Drohnenangriff beschädigt russischen Angaben zufolge ein Kraftwerk in der südwestrussischen Region Orjol. "Es gibt keine Opfer", erklärt der Gouverneur der Region, Andrej Klitschkow, auf Telegram. Zwei Drohnen seien zerstört worden. Die genaue Zahl der abgeschossenen Drohnen ist zunächst unklar. Weitere Details über das Ausmaß der Schäden am Kraftwerk und mögliche Auswirkungen auf die Energieversorgung liegen derzeit nicht vor.
+++ 22:17 "Anti-europäisch": Polens Außenminister schlägt Orban Austritt Ungarns aus EU und NATO vor +++
Das polnische Außenministerium schlägt Ungarn nach Viktor Orbans umstrittenen Äußerungen über die EU, die USA und insbesondere Polen vor, die EU und die NATO zu verlassen. "Wenn Sie kein Mitglied in einem Club sein möchten, können Sie jederzeit austreten", sagte der stellvertretende polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski. Das meldet die Polnische Presseagentur (PAP). Orban hatte mit kontroversen Äußerungen auf einem Podium einer Sommeruniversität in Rumänien für Empörung gesorgt. Der ungarische Ministerpräsident hatte der Meldung zufolge unter anderem Polen "Heuchelei" vorgeworfen, den US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gelobt und Russland verteidigt. Auch beschuldigte er die USA, für den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline verantwortlich zu sein. Der polnische Außenminister bezeichnet Orbans aktuelle Politik als "anti-europäisch, anti-ukrainisch und anti-polnisch". Polen mache keine Geschäfte mit Russland "im Gegensatz zu Orban, der am Rande der internationalen Gemeinschaft steht", so Bartoszewski.
+++ 21:31 Drohnenangriff auf Bomber: Selenskyj dankt Soldaten für "Genauigkeit in 1800 Kilometern Entfernung" +++
Ukrainische Medien berichteten gestern über einen erfolgreichen Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz im Norden Russlands - 1800 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Dabei soll ein strategischer Bomber vom Typ TU-22M3 getroffen worden sein, meldete "Ukrainska Pravda" unter Berufung auf Geheimdienstkreise. Ein Satz in der abendlichen Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt sich durchaus als Bestätigung verstehen: Darin dankt der Staatschef seinen Soldaten und zwar unter anderem der 9. Abteilung des Militärgeheimdienstes GUR. "Genauigkeit in einer Entfernung von fast 1800 Kilometern von unserer Grenze. Wirklich sehr wichtig! Danke dafür", sagt Selenskyj. Weiter ins Detail geht der ukrainische Präsident jedoch nicht. Russland startet von dem Flugplatz aus mit Bombern zu Raketenangriffen auf die Ukraine.
+++ 20:46 Berichte: Wagner-naher Propagandist bei Kämpfen in Mali getötet +++
Bei Gefechten in Mali mit Kämpfern des separatistischen Tuareg-Volks im Norden sind mehrere Dutzend malische Soldaten und russische Söldner ums Leben gekommen. Auch ein bekannter russischer Propagandist, der der Söldnergruppe Wagner nahesteht, soll Medienberichten zufolge unter den Getöteten sein. Wie die unabhängigen russischen Nachrichtenkanäle "The Insider" und "Mediazona" melden, soll Nikita Fedjanin, Administrator des Telegram-Kanals "Grey Zone" mit rund 500.000 Abonnenten, bei den Kämpfen ums Leben gekommen sein. Ein Foto, das seine Leiche zeigen soll, kursiert den Berichten zufolge im Internet. Auf dem Telegram-Kanal, den Fedjanin als "Söldnergemeinschaft" bezeichnete, veröffentlichte der 31-Jährige Bilder von Wagner-Einsätzen an verschiedenen Orten in ganz Afrika und drückte dort wiederholt seine Unterstützung für Russlands Krieg in der Ukraine aus. Der vor knapp einem Jahr bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene Söldnerchef Jewgeni Prigoschin ließ über "Grey Zone" auch regelmäßig Videos und Fotos der Wagner-Kämpfer verbreiten.
+++ 20:27 Selenskyj: Ukraine wird "Aktionsplan für Frieden" bis Ende November vorlegen +++
Die Ukraine werde bis Ende November einen "Aktionsplan für den Frieden" fertigstellen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit dem japanischen Sender NHK. Die Ukraine hatte im Juni den ersten globalen Friedensgipfel in der Schweiz organisiert, bei dem 91 Länder und acht internationale Organisationen ein Kommuniqué unterzeichneten. Der ukrainische Staatschef sagte, Kiew werde "detaillierte Gespräche mit relevanten Ländern" über territoriale Integrität und andere Fragen beginnen. Die Ukraine plant, vor den US-Präsidentschaftswahlen im November den zweiten Friedensgipfel unter Beteiligung Russlands zu organisieren. Bisher wurde keine offizielle Einladung verschickt. Der stellvertretende russische Außenminister Michail Galuzin sagte, Russland werde nicht daran teilnehmen.
+++ 20:12 Russischer Angriff auf Nikopol - zwei Kinder verletzt +++
Russische Truppen haben die Stadt Nikopol im Süden der Ukraine angegriffen. Es gibt mehrere Verletzte, darunter zwei Kinder - Mädchen im Alter von einem Jahr und zehn Jahren. Das schrieb der Leiter der regionalen Militärverwaltung in Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet.
+++ 19:37 Russische Truppen starten Angriffsserie in der Ostukraine +++
Die russische Luftwaffe setzt der ostukrainischen Region Charkiw hart zu. Nach einer Mitteilung des Generalstabs in Kiew wurde allein der kleine Ort Wowtschansk von mindestens sechs Gleitbomben getroffen. Daneben griffen den Angaben zufolge russische Kampfflugzeuge ukrainische Stellungen an. Über eventuelle Verluste gab es keine Angaben. Ein weiterer Schwerpunkt russischer Angriffe lag demnach bei Pokrowsk. Im Laufe des Tages seien 16 Attacken abgewehrt worden, weitere seien im Gange. Die Angaben können zum jetzigen Zeitpunkt nicht unabhängig geprüft werden. Auch aus der Region Dnipropetrowsk wurden mehrere russische Angriffe mit Artillerie und Kampfdrohnen gemeldet. Im Sektor Liman im Osten des Landes griffen russische Einheiten Stellungen der ukrainischen Armee an. Dabei seien mindestens zwölf Angriffe registriert worden, teilt der Generalstab mit.
+++ 19:18 Selenskyj nennt drei Faktoren für ein "gerechtes Ende" des Krieges +++
Geduld, Unterstützung für die Ukraine und diplomatischer Druck auf Russland - das sind die drei Faktoren für ein gerechtes Ende des Krieges. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit dem japanischen Sender NHK. "Geduld, Unterstützung und diplomatischer Druck sind die drei Faktoren für ein gerechtes Ende des Krieges. Wenn die USA und die europäischen Nationen ihre Einheit bewahren, erhöht sich der Druck und zeigt Moskau, dass es keine Chance gibt", sagte der ukrainische Staatschef. Selenskyj betonte jedoch auch, er könne nicht auf Forderungen nach einem Waffenstillstand reagieren, solange Russland weiterhin ukrainisches Territorium besetzt halte.
+++ 18:38 NATO-Beitritt: Wissenschaftler fordern in offenem Brief Einladung der Ukraine in Militärbündnis +++
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern fordern in einem offenen Brief die NATO auf, die Ukraine zum Beitritt einzuladen. Laut der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform haben bis zu 158 Forschende den Brief unterzeichnet, der in der britischen Zeitung "Guardian" veröffentlicht wurde. "Die Einladung der Ukraine zum NATO-Beitritt wäre ein endgültiger Schritt weg von der Beschwichtigungspolitik und zurück zur Herrschaft des Völkerrechts und zum Schutz der Menschenrechte", heißt es darin. Die bisherigen Versuche, die angebliche "NATO-Erweiterungsangst" Moskaus zu besänftigen, würden Russlands völkermörderische Propaganda und systematische Kriegsverbrechen in den besetzten Gebieten der Ukraine ignorieren, darunter Massaker, Massenvergewaltigungen und Folter. "Das Vorgehen Russlands zeigt die klare Absicht, die Ukraine als Nation zu zerstören, anstatt seine eigenen Sicherheitsbedenken auszuräumen", betonen die Verfasserinnen und Verfasser. Ein Beitritt zum Militärbündnis werde aus ihrer Sicht auch keine weiteren Anreize für den Kreml schaffen, "da Russland fest entschlossen ist, die Ukraine zu zerstören, und dafür keine zusätzliche Motivation braucht". Zudem sei es eine "Tatsache, dass Russland kein einziges Mitglied des Militärbündnisses angegriffen hat". Stattdessen habe Moskau Drittländer bedroht, überfallen und besetzt.
+++ 17:54 Berichte über ukrainischen Überraschungsangriff auf russische Truppen in Luhansk +++
Das ukrainische Militär hat Berichten zufolge den russischen Truppen in Luhansk im Osten des Landes mit einem Raketenangriff schwere Verluste zugefügt. Angehörige einer Panzergrenadiereinheit seien bei einer Versammlung auf einem Übungsgelände mit ATACMS-Raketen beschossen worden, berichteten ukrainische Medien unter anderem unter Berufung auf russische soziale Medien und eigene Militärkreise. Bei dem überraschenden Angriff, der bereits gestern erfolgt sein soll, seien mindestens 19 russische Soldaten getötet und weitere 71 verwundet worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Die ukrainischen Truppen setzen die aus amerikanischen Beständen stammenden ATACMS-Raketen meist nur gegen wertvolle Ziele ein. Möglicherweise war die Truppenansammlung bei Luhansk zuvor von einer Aufklärungsdrohne erkannt worden.
+++ 17:32 Dutzende Wagner-Söldner in Mali getötet - aus Ukraine-Krieg bekannter Kommandant in Gefangenschaft +++
Russische Wagner-Söldner in Mali haben mit mehreren Dutzend getöteten und gefangen genommenen Kämpfern einen ihrer bislang schwersten Verluste in Westafrika erlebt. Rebellen des separatistischen Tuareg-Volks im Norden des Sahel-Staats töteten bei dreitägigen Kämpfen nach eigenen Angaben mehrere Dutzend malische Soldaten und russische Söldner, die das Dorf Tinzaouatène an der Grenze zu Algerien einzunehmen versuchten. Russische Söldner kämpfen seit 2021 mit der malischen Armee gegen alle Rebellenbewegungen im Land, darunter islamistische Terrormilizen ebenso wie die Tuareg. Russische Kanäle aus dem Umfeld der Söldner, darunter ein früherer Kommandant der Kräfte im Norden Malis, sprachen von mehr als 80 getöteten und 15 gefangen genommenen Kämpfern ihrer Seite. Unter ihnen soll auch der Wagner-Kommandant Anton Jelisarow sein, der im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine für die Eroberung der ukrainischen Stadt Soledar mitverantwortlich war.
+++ 16:49 Feuer in Hochschulgebäude in Cherson nach russischem Beschuss ausgebrochen +++
Russische Streitkräfte haben die Oblast Cherson angegriffen und dabei ein Hochschulgebäude getroffen. In der Bildungseinrichtung ist ein Feuer ausgebrochen, wie Oleksandr Prokudin, Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Cherson, laut einem Bericht von "Ukrainska Pravda" mitteilt. "Der Feind schlug nachts auf das Gebäude einer Hochschule im Stadtzentrum ein, wodurch ein Feuer ausbrach." Verletzt worden sei niemand.
+++ 16:02 430 ukrainische Siedlungen nach russischen Angriffen ohne Strom +++
Nach russischen Angriffen sind in sechs Regionen im Norden und Nordosten der Ukraine 431 Siedlungen ohne Strom. Das teilt das ukrainische Energieministerium auf Facebook mit, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet.
+++ 15:34 Generalstab: Rund 130 Gefechte mit russischen Truppen binnen eines Tages +++
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs der Streitkräfte ist es gestern zu 129 Gefechten mit russischen Truppen an der Front gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet, sind die russischen Truppen besonders aktiv in den Bereichen Pokrowsk, Torezk und Kurachiwka.
+++ 14:54 Kiew: Fast 1200 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1190 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 574.690 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner unter anderem 13 weitere Panzer verloren (8344). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine mehr als 16.000 gepanzerte Fahrzeuge und rund 12.800 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.
+++ 14:28 Selenskyj: Russland hat mehr als 700 Bomben und 100 Drohnen binnen einer Woche auf Ukraine abgefeuert +++
Russische Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Woche über 700 gelenkte Fliegerbomben und mehr als 100 Drohnen vom Typ Shahed auf die Ukraine abgefeuert. Wie der ukrainische Staatschef bei Telegram unter Berufung auf regionale Behörden schreibt, wurden allein gestern bei russischen Luftangriffen auf vier ukrainische Regionen elf Menschen getötet und weitere 41 verletzt. Die Ukrainer hätten "täglich unter dem russischen Terror zu leiden" und "einen fairen und zuverlässigen Schutz davor verdient". Selenskyj fordert die Verbündeten auf, Kiew mit Langstreckenwaffen und Luftverteidigungsausrüstung auszustatten, und fügte hinzu, dass "jede konkrete Entscheidung der Partner zur Stärkung unserer Streitkräfte Menschenleben retten kann".
+++ 14:01 Bericht: F-16-Kampfjets werden den Kriegsverlauf womöglich nicht wesentlich beeinflussen +++
Die ersten F-16-Kampfjets sollen in den kommenden Wochen in der Ukraine eintreffen, aber ukrainische und westliche Beamte warnen, dass sie möglicherweise keine unmittelbare Auswirkung auf den Verlauf des Krieges haben werden, da Russland weiterhin langsam auf dem Schlachtfeld Gewinne erzielt. Die Washington Post berichtet, dass die Ukraine nur eine kleine Anzahl von F-16-Kampfflugzeugen erhalten wird, während Russland über eine Vielzahl von Luftabwehrsystemen verfügt, die diese abschießen können. Das bedeutet, dass die ersten F-16-Kampfflugzeuge, die in der Ukraine eintreffen, wahrscheinlich zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung eingesetzt werden, um russische Luftziele abzuschießen, anstatt russische Bodentruppen anzugreifen.
Laut Washington Post ist es unwahrscheinlich, dass die Kampfflugzeuge zumindest anfangs in der Nähe der Frontlinie stationiert werden und daher nicht in der Lage sein werden, russische Militärflugzeuge abzufangen. Offizielle Stellen weigerten sich, bekannt zu geben, wie viele F-16-Kampfflugzeuge der Ukraine in diesem Jahr zur Verfügung gestellt werden, aber es werden nicht mehr als etwa 20 sein, was einer Staffel entspricht.
+++ 13:44 Ukraine bestätigt Angriff auf Ölraffinerie in Kursk +++
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte bestätigt in den sozialen Medien einen Angriff auf ein russisches Öldepot in der Region Kursk. Der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) habe in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Militär in der Nacht das Öldepot Polyova angegriffen. Zuvor hatten die regionalen Behörden in Kursk einen Drohnenangriff gemeldet, der zu Bränden an mehreren Orten führte. Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs Alexej Smirnow waren am Morgen noch immer Feuerwehrleute vor Ort im Einsatz, um drei Treibstofftanks zu löschen (siehe Einträge 08:00 und 06:36).
+++ 13:20 Behörden: Acht Verletzte nach russischem Beschuss zweier Hochhäuser in Nikopol +++
Beim Beschuss der ukrainischen Großstadt Nikopol durch russische Truppen in der Region Dnipro werden acht Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Dies berichtet "RBC-Ukraine" unter Berufung auf den Staatlichen Dienst für Notfallsituationen (SES) der Ukraine. "Acht Bewohner von zwei mehrstöckigen Gebäuden, darunter zwei Kinder, wurden während des feindlichen Beschusses von Nikopol verletzt", heißt es in der Erklärung. Die Verletzten seien von Rettungskräften und dem Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht worden, erklärt der SES.
+++ 13:01 Russland meldet Einnahme zweier Orte in Donezk +++
Russland hat zwei Orte in der Region Donezk eingenommen. Es handele sich um Prohres und Jewheniwka im Osten der Ukraine, berichten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.
+++ 12:44 Ukraine wirft Russland die Tötung von 564 Kindern seit Beginn des Krieges vor +++
Russland soll seit dem Beginn seines Angriffskriegs in der Ukraine 564 Kinder getötet und mindestens 1487 verletzt haben, berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur "Ukrinform" unter Verweis auf das Büro des Generalstaatsanwalts. Die meisten Kinder seinen in den Regionen Donezk, Charkiw, Dnipro, Cherson, Kiew und Saporischschja betroffen, heißt es in der Erklärung auf Telegram.
+++ 12:24 Lindner kontert Pistorius in Diskussion um Verteidigungsetat +++
Finanzminister Christian Lindner hat im Tauziehen um die Ausgaben für die Bundeswehr seinen Kurs verteidigt. "Wir haben das Zwei-Prozent-Ziel für die NATO erreicht, zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren", sagt der FDP-Chef im Interview mit dem ARD-"Hauptstadtstudio". Man mache mehr als Frankreich und Italien. In den kommenden Jahren stünden weiterhin mindestens zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Sicherheit zur Verfügung. "Jetzt muss ich den Spieß einmal umdrehen: Es ist nicht so, dass alles, was der Verteidigungsminister sagt, automatisch begründet und richtig ist." Lindner betont, es gehe um Steuergeld und die Effizienz der Mittelvergabe. "Herr Pistorius hat ein 100-Milliarden-Euro-Sonderprogramm für die Ertüchtigung der Streitkräfte, das hatte keiner seiner Vorgänger. Damit kann man arbeiten, und damit muss man auch wirtschaften", sagt Lindner.
+++ 12:01 Putin droht mit Antwort auf US-Raketen in Deutschland +++
Wegen der Pläne zur Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland droht der russische Präsident Wladimir Putin bei der großen Marineparade in St. Petersburg eine Reaktion an. Russland werde im Fall einer Umsetzung der Pläne "spiegelgerecht" reagieren und sich einem früheren Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenwaffen nicht mehr verpflichtet fühlen. Der INF-Vertrag über ein Verbot dieser Waffen gilt nach der Kündigung der USA 2019 ohnehin schon nicht mehr. Laut Putin hatte sich Russland bisher aber ein Moratorium auferlegt und weiter an die Vereinbarungen gehalten. Die USA beklagen dagegen seit langem russische Verstöße gegen den Vertrag. In einer Rede vor Matrosen aus Russland, China, Algerien und Indien sagt Putin, die USA könnten damit eine Raketenkrise im Stil des Kalten Krieges auslösen. "Die Flugzeit solcher Raketen, die in Zukunft mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können, zu Zielen auf unserem Territorium wird etwa zehn Minuten betragen", sagt Putin.
+++ 11:14 Behörden: Russen eignen sich über 500 Wohnhäuser in Luhansk an +++
In der sogenannten "Volksrepublik Luhansk" haben sich die russischen Besatzer 514 Wohnhäuser von aus der Region evakuierten Bürgern widerrechtlich angeeignet. Das teilt die ukrainische Nachrichtenagentur "Ukrinform" mit und beruft sich dabei auf eine Telegram-Mitteilung des Leiters der staatlichen Regionalverwaltung von Luhansk, Artem Lysohord. Dies seien Objekte, die dem "Verstaatlichungsverfahren" unterlägen, das nach 30 Tagen ab dem Tag der Entdeckung beginne, schreibt Lysohord und weist darauf hin, dass ein großer Teil des von den Besatzungsbehörden gemeldeten Grundbesitzes verstaatlicht werde.
+++ 10:45 Explosionen in Charkiw gemeldet - Luftalarm in weiteren Regionen der Ukraine ausgerufen +++
In Charkiw meldet die ukrainische Rundfunkanstalt suspilne.media am Morgen zwei Explosionen. Kurz darauf berichtet der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Oleg Sinegubov, von zwei Raketenangriffen durch die Russen. Der Typ der Raketen werde ermittelt. Bislang gebe es keine Informationen über Opfer", schreibt er auf seinem Telegram-Kanal. Derzeit soll in einigen Regionen der Ukraine laut dem Nachrichtenportal "RBC-Ukraine" Luftalarm ausgerufen worden sein. Dies gelte für Donezk, Charkiw, Sumy, Tschernihiw, Poltawa und Dnipro. Eine Bedrohung durch Raketen sei in diesen Regionen nicht auszuschließen, heißt es.
+++ 10:07 Gouverneur meldet 5 Tote und 15 Verletzte durch russischen Beschuss in Region Donezk +++
Beim russischen Beschuss der ostukrainischen Region Donezk sind am Samstag 5 Zivilisten getötet und 15 weitere verletzt worden, teilt der Regionalgouverneur Vadym Filashkin über Telegram mit. Demnach haben die Russen fünf Bewohner der Region Donezk getötet. Darunter seien drei in Iwaniwka, einer in Kostiantyniwka und einer in Toretsk. Weitere 15 Menschen in der Region seien im Laufe des Tages verletzt worden, schreibt Filashkin. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs Februar 2022 wurden der ukrainischen Nachrichtenagentur "Ukrinform" zufolge in der Region Donezk 2110 Zivilisten getötet und 5515 verletzt. In diesen Opferzahlen seien die Opfer in Mariupol und Wolnowacha jedoch nicht berücksichtigt, heißt es.
+++ 09:46 IfW-Präsident: Deutsche Haushaltspolitik ist "Sicherheitsrisiko für Europa" +++
Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, fordert die Bundesregierung auf, deutlich mehr Geld für Sicherheit und Verteidigung auszugeben - und kritisiert zugleich den Haushaltskompromiss der Ampel. "Die Bundesregierung macht derzeit keine vernünftige Haushaltspolitik für das, was das Land braucht", sagt Schularick in einem Interview mit t-online. "Viel mehr noch: Die Haushaltspolitik ist und bleibt ein Sicherheitsrisiko für Europa." Ein künftiges Sondervermögen für die Bundeswehr müsse "deutlich größer als das aktuelle mit seinem Umfang von 100 Milliarden Euro" sein, so der Ökonom weiter. "Allein um in den nächsten zehn Jahren die Lücke im Haushalt zu schließen, reden wir wahrscheinlich über ein Volumen von 250 bis 300 Milliarden Euro."

Dem IfW-Präsidenten Moritz Schularick zufolge muss im Bundeshaushalt an anderen Stellen gespart und die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands gestärkt werden.
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Und auch dann sei klar: "Selbst mit all diesen Mehrausgaben würde Deutschland prozentual noch immer weniger fürs Militär ausgeben als Länder wie Polen, Norwegen oder die USA, die ihre Investitionen in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht im gleichen Umfang haben schleifen lassen." Insgesamt bräuchte es schon jetzt Ausgaben in Höhe von 3 bis 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, um Putins Russland durch "Stärke und Entschlossenheit abzuschrecken", sagt Schularick.
+++ 09:15 Experte sieht Region Donezk für Ukraine "in jedem Fall" verloren +++
Die ukrainischen Streitkräfte stehen in der Region Donezk derzeit besonders stark unter dem Druck russischer Angriffe. Der Militärexperte Ralf Thiele sieht keine Möglichkeit für die Ukraine, die Region Donezk in der Zukunft zu halten. Die Russen seien "Stück für Stück" auf dem Vormarsch und die Ukrainer auf dem Rückzug. Die Region sei in jedem Fall weg für die Ukraine, sagt Thiele auf ntv (siehe auch Eintrag von 08:16). "Das ist natürlich traurig, wenn man so etwas sagen muss", so der Militärexperte. Donezk sei auf dem Verhandlungsweg verloren oder auf dem "realen Weg". Das bedeute, entweder gebe es ein Gespräch über "einen Waffenstillstand auf Augenhöhe oder wir haben einen Unterwerfungswaffenstillstand", erklärt Thiele. Das seien die Alternativen, die er sehe. Aber in beiden Fällen sei die Region "am Ende des Tages weg", so Thiele.
+++ 08:52 Ukraine meldet 1180 russische Verluste innerhalb eines Tages +++
Russland hat nach Berechnung der Ukraine zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 27. Juli 2024 rund 574.690 Soldaten in der Ukraine verloren. Darunter seien 1180 Gefallene oder Verwundete in den vergangenen 24 Stunden. Dies teilte der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine in seinem täglichen Update auf Facebook mit. Zudem seien aufseiten der Russen diese Verluste zu verzeichnen: 8344 Panzer, 16.095 gepanzerte Kampffahrzeuge, 15.936 Artilleriesysteme, 1127 Mehrfachraketenwerfer, 906 Flugabwehrsysteme und 2405 Marschflugkörper. Die russische Armee habe außerdem 363 Kampfflugzeuge, 326 Hubschrauber, 12.766 taktische unbemannte Luftfahrtsysteme, 28 Kriegsschiffe/Kutter, 1 U-Boot, 21.572 Fahrzeuge und Tankwagen sowie 2671 Stück Spezialausrüstung seit Beginn ihres Angriffskrieges verloren, heißt es.
+++ 08:16 Thiele zur Lage an der Front: Ukrainer sind "de facto auf schrittweisem Rückzug" +++
In den umkämpften Gebieten im Osten des Landes sieht es für die Ukraine "nicht gut aus", meint Ralf Thiele. Das Militär versuche, einen russischen Durchbruch zu verhindern - allerdings auf Kosten eines Rückzugs. Der Militärexperte befürchtet, dass die Ukraine die Region Donezk in jedem Fall verlieren wird.
+++ 08:00 Kursk meldet Brand in Tanklager unter Kontrolle +++
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach Angaben lokaler russischer Behörden ein Tanklager in der Region Kursk in Brand gesetzt (siehe Eintrag 06:36). Das Feuer sei aber schnell unter Kontrolle gebracht worden, schreibt der Regional-Gouverneur Alexej Smirnow auf Telegram. Verletzte habe es keine gegeben, heißt es.
+++ 07:44 TASS: Russen zerstören Haubitze und ukrainisches Munitionsdepot in Region Cherson +++
Russische Fallschirmjäger-Drohnen zerstören eine Haubitze M-777 und ein Munitionsdepot der ukrainischen Streitkräfte am Ostufer des Dnjepr in der Region Cherson. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS unter Verweis auf das russische Verteidigungsministerium. Nach Abschuss der Drohnen habe die Sperrmunition die Gefechtslinie entlang des Flussbettes durchdrungen. Gleichzeitig habe eine Aufklärungsdrohne als Ziele eine in den USA hergestellte 155-mm-Haubitze M-777 und ein Feldmunitionsdepot für Feldartillerie identifiziert. Durch einen direkten Einschlag sei das Feldmunitionsdepot zerstört und die Haubitze ausgeschaltet worden, heißt es in der Erklärung.
+++ 07:11 Ukrainischer Minister: Olympia-Teilnahme ist "unser Sieg" +++
Die Olympia-Teilnahme der Ukraine ist aus Sicht von Sportminister Matwij Bidny ein starkes Zeichen und eine Chance, die internationale Gemeinschaft stärker auf die Situation in dem Land nach Beginn des russischen Angriffskriegs aufmerksam zu machen. "Es ist ein symbolischer Akt und es ist ein Zeichen, dass die Ukraine ein starkes Land mit widerstandsfähigen Menschen ist", sagt Bidny bei der Eröffnung des ukrainischen Hauses in Paris. Es sei sehr wichtig, dass Russland nur mit einem kleinen Team aus 15 neutralen Athleten in Paris vertreten sei. Russland als Nation wurde wegen des Angriffskriegs vom Internationalen Olympischen Komitee ausgeschlossen. "Es gibt keine Flagge Russlands hier. Es gibt eine Flagge der Ukraine. Das ist unser Sieg", sagt Bidny.

Matwij Bidny berichtet von der schwierigen Olympia-Vorbereitung der ukrainischen Sportlerinnen und Sportler. Diese habe in kalten Pools oder ohne Klimaanlage stattgefunden, auch das Reisen und die mentale Verfassung sei schwierig, so der Sportminister.
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Es sei nun Aufgabe des Olympia-Teams, "die internationale Gemeinschaft in der Hilfe für die Ukraine zu vereinigen und mit den Menschen zu sprechen, die normalerweise nicht Politikern zuhören". Die Teilnahme sei ein "starkes Signal, dass die Ukraine nicht nur überlebt, sondern auch den Willen hat, zu gewinnen".
+++ 06:58 Russland meldet Abschuss ukrainischer Drohnen +++
Die russische Luftabwehr schießt nach eigenen Angaben sieben ukrainische Drohnen ab. Fünf seien über der Region Belgorod und zwei über der Region Kursk zerstört worden, heißt es in einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums auf Telegram.
+++ 06:36 Gouverneur: Öldepot in Kursk brennt nach Drohnenangriff +++
In der Nacht kommt es in der Region Kursk in Russland wegen eines Drohnenangriffs zu Explosionen. In einem Öldepot und mehreren Gebieten brechen Brände aus, teilt der Gouverneur der Region Kursk, Alexej Smirnow, über Telegramm und den Kanal Baza mit. Die Luftverteidigungskräfte seien "in Alarmbereitschaft", schreibt der russische Beamte und ruft die Bewohner der Region zu "Wachsamkeit" auf. In der Region seien bei der "Abwehr" des Drohnenangriffs mindestens zwei Brände ausgebrochen, einer im Bezirk Medwenka und einer im Bezirk Kursk, heißt es. In einem Öllager im Dorf Polyova soll ein Feuer verursacht worden sein, berichtet der Kanal Shot auf Telegram. Anwohnern wollen nachts "mehrere starke Explosionen" in der Nähe des Öldepots gehört haben, heißt es dort weiter. Zuvor sei das charakteristische Geräusch einer Drohne zu hören gewesen, die über das Gelände flog. Nach den Explosionen wollen die Zeugen starken Rauch am Himmel gesehen haben. Zudem habe es eine Explosion in der Stadt Sudzha gegeben, ein Haus im Bezirk Medva stehe in Flammen, heißt es.
+++ 05:41 Linnemann stellt Bürgergeld-Bezug von Ukrainern infrage +++
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann stellt gegenüber den Funke-Zeitungen den Bürgergeld-Bezug geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer infrage. "Wir müssen diskutieren, warum in vielen europäischen Staaten mehr als 50 Prozent der Ukrainer arbeiten, in Deutschland aber nur 25 Prozent", sagt er. Es fehlten ganz klar Anreize für eine rasche Arbeitsaufnahme". Die Ukrainer verteidigten auch die Freiheit der Deutschen. "Aber wenn es eine Leistung gibt, ist sie mit einer Gegenleistung verbunden. Dazu zählt, eine Arbeit aufzunehmen."
+++ 04:49 Ukraine: Über 75 Prozent der verwundeten Soldaten kehren zurück in den Dienst +++
In der Ukraine soll der Prozentsatz der Soldaten, die nach einer Rehabilitationsmaßnahme in den Dienst zurückkehren, laut der stellvertretenden Verteidigungsministerin Natalia Kalmykova sehr hoch sein. "Wir haben einen sehr hohen Prozentsatz an qualitativ hochwertigen Rehabilitationsmaßnahmen und Rückkehrern in den Dienst. Dies wird auch von unseren westlichen Partnern festgestellt", sagt sie laut der Nachrichtenagentur Interfax. Kalmykova spricht von über 75 Prozent der Verwundeten.
+++ 03:13 ISW: Ukrainer erobern Stellungen zurück +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) verlorene Stellungen in der Nähe von Toretsk nördlich von Donezk zurückerobert. Das würden geolokalisierte Aufnahmen zeigen. Die russische Seite soll ihre Offensivoperationen in dem Gebiet fortgesetzt haben.
+++ 01:08 Ukraine meldet mehrere Tote nach russischem Beschuss - darunter ein Kind +++
Laut Angaben ukrainischer Behörden sind gestern bei russischen Angriffen mindestens fünf Zivilisten in verschiedenen Regionen der Ukraine getötet worden. In der Region Cherson habe es drei Tote gegeben. Im nordöstlichen Grenzgebiet Sumy seien bei einem Raketenangriff auf die Kleinstadt Hluchiw ein 14-jähriger Junge getötet und 12 weitere Menschen verletzt worden. In der Region Charkiw sei ein Mann bei russischem Beschuss in einem Wohnhaus getötet worden.
+++ 23:46 Russland meldet Einnahme von weiterem Dorf in der Ukraine +++
Russland hat nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf im Osten der Ukraine eingenommen. Die Ortschaft Losuwatske in der Region Donezk sei "befreit" worden, teilt das russische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Bericht mit. Sie befindet sich rund 25 Kilometer östlich der Stadt Pokrowsk in der Gegend der von Russland besetzten Kleinstadt Otscheretyne, wo die russische Armee in den vergangenen Monaten relativ schnell vorgerückt war. Die Ukraine bestätigt die Einnahme nicht.
+++ 22:23 Blinken droht China mit "Maßnahmen" bei weiterer Unterstützung der russischen Rüstungsindustrie +++
US-Außenminister Anthony Blinken warnt China, dass Washington "Maßnahmen ergreifen" werde, falls Peking weiter die russische Rüstungsindustrie unterstützt. Das sagt Matthew Miller, Sprecher des US-Außenministeriums, wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" berichtet. Blinken traf sich in Laos mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi, kurz nachdem sein ukrainischer Amtskollege Dmytro Kuleba während seiner ersten Reise nach China seit Kriegsausbruch in Guangzhou Gespräche mit diesem geführt hatte. "Der Minister bekräftigte seine ernsthafte Besorgnis über die Unterstützung der Volksrepublik China für Russlands verteidigungsindustrielle Basis und machte deutlich, dass die Vereinigten Staaten weiterhin geeignete Maßnahmen ergreifen werden, wenn die Volksrepublik nicht gegen diese Bedrohung der europäischen Sicherheit vorgeht", sagt Miller.
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Quelle: ntv.de, uzh/joh/gut/AFP/rts/AP/dpa