Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 04:42 Geplante Russland-Reise von AfD-Politiker Frohnmaier: Koalition sieht Spionage-Risiko +++
Mehrere Politiker der schwarz-roten Bundesregierung warnen davor, dass bei einem Zustandekommen einer geplanten Reise nach Moskau des AfD-Politikers Markus Frohnmaier vertrauliche Informationen nach Russland abfließen könnten. "Die AfD war immer eine Gefahr für die nationale Sicherheit, weil große Teile ihrer Mitglieder unterwürfig gegenüber Feinden unserer Demokratie - insbesondere Wladimir Putin - agierten", sagt der Vorsitzende des Geheimdienste-Kontrollgremiums im Bundestag, Marc Henrichmann, dem "Handelsblatt" mit Blick auf den russischen Präsidenten. "Wenn ausgerechnet diese AfD eine Russland-Reise mitten im Angriffskrieg gegen die Ukraine unternimmt, müssen im Bundestag und bei deutschen Sicherheitsbehörden alle roten Lampen angehen", fügt er hinzu.
+++ 03:52 Nato beginnt Verteidigungsübung mit Atomwaffen +++
Die Nato beginnt an diesem Montag ihr jährliches Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. An der Übung "Steadfast Noon" werden nach Angaben aus dem militärischen Hauptquartier im belgischen Mons in den kommenden zwei Wochen rund 2000 Militärs beteiligt sein. Bei den Manövern in der Luft soll mit mehr als 70 Flugzeugen trainiert werden. Darunter sind auch deutsche Kampfjets, die in der Lage sind, in Europa stationierte US-Atombomben zu transportieren. Schauplatz des Manövers ist in diesem Jahr insbesondere der Luftraum über der Nordsee.
+++ 02:22 Russland: Ukraine greift Öldepot auf der Krim an +++
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat nach russischen Angaben ein großes Tanklager auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim in Brand gesetzt. Eine Drohne habe in der Nacht ein Öldepot in der Stadt Feodossija getroffen und damit das Feuer ausgelöst, berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Moskaus Statthalter auf der Krim, Sergej Aksjonow. Über Verletzte gebe es derzeit noch keine Erkenntnisse. Insgesamt seien über der Krim mehr als 20 Drohnen abgeschossen worden, heißt es weiter. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium am Sonntagabend einen Abschuss von 37 Drohnen über mehreren russischen Regionen, dem Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer gemeldet.
+++ 00:48 Trump: Werde möglicherweise Langstreckenraketen an die Ukraine liefern +++
US-Präsident Donald Trump sagt, er werde dem russischen Präsidenten Wladimir Putin möglicherweise mitteilen, dass er die Ukraine mit Tomahawk-Langstreckenraketen beliefern werde, falls der Krieg nicht beendet werde. Er wolle sicherstellen, dass die Ukraine auf Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit neuen Waffen versorgt werde, fügt Trump vor Reportern an Bord seiner Präsidentenmaschine auf dem Weg nach Nahost hinzu. "Sie hätten gerne Tomahawks. Das ist ein Schritt nach vorne."
+++ 23:48 Klingbeil: EU-Mehrheit absehbar für Nutzung eingefrorener russischer Gelder +++
In der EU zeichnet sich laut Bundesfinanzminister Lars Klingbeil eine Mehrheit ab, die eingefrorenen russischen Gelder stärker zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen. Es gehe nicht darum, die Gelder wegzunehmen. Die Gelder könnten aber für Kredite an die Ukraine genutzt werden.
+++ 22:34 Selenskyj: Trump glaubte, Putin schneller stoppen zu können als Krieg im Nahen Osten zu beenden +++
Eines von Donald Trumps Wahlversprechen war, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden. Inzwischen ist klar, dass der wiedergewählte US-Präsident sich da deutlich verschätzt hat. Doch Trump ist wohl tatsächlich überzeugt gewesen, den Ukraine-Krieg schneller beenden zu können als den Gaza-Krieg. Das soll der US-Präsident im Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesagt haben, wie Selenskyj im Interview mit dem US-Sender "Fox News" sagte. "Er sagte mir ganz offen, dass er glaubte, Putin früher stoppen zu können, als es ihm gelingt, einen Waffenstillstand im Nahen Osten zu erreichen. Ich stimme ihm zu, dass wir uns in einer schwierigeren Lage befinden", sagte Selenskyj. Er hoffe, dass Trump dieselben Instrumente noch stärker einsetzen wird, um Putin unter Druck zu setzen, um auch den Ukraine-Krieg zu beenden. Laut Selenskyj braucht die Ukraine derzeit zwei Dinge: einen Luftabwehrschild und Langstreckenwaffen. "Wir brauchen eine echte Luftabwehr, eine echte Anzahl von (Luftabwehr-)Systemen, und wir müssen Putin einfach zeigen, dass Amerika uns unterstützt und uns wirklich rettet."
+++ 21:48 "Dringend verhandeln" - Lukaschenko warnt Selenskyj vor möglichem Verschwinden der Ukraine als Staat +++
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko warnt Wolodymyr Selenskyj davor, dass die Ukraine als Staat möglicherweise nicht mehr existieren könnte. Das sagte Lukaschenko in einem Interview mit dem russischen TV-Moderator und Kreml-Propagandisten Pavel Zarubin, wie die ukrainische Zeitung "Ukrainska Pravda" meldet. Daher müsse sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj angeblich "zusammensetzen und verhandeln" und "dringend handeln", sagte der belarussische Machthaber laut dem Bericht. "Russland rückt an die Frontlinie vor, und ich sage das verantwortungsbewusst, weil ich dies jeden Tag beobachte, und es könnte zum Verschwinden der Ukraine als Staat führen", behauptete Lukaschenko, ohne jedoch Angaben zu den angeblichen russischen Vorstößen an der Front oder konkrete Fakten zu nennen. Zudem behauptete er, das Problem liege nicht bei den Vereinigten Staaten", die "sehr daran interessiert sind voranzukommen, noch bei Russland, das bereit ist voranzukommen, noch bei den europäischen Staats- und Regierungschefs, sondern vielmehr bei Wolodymyr Selenskyj".
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Quelle: ntv.de, joh/jpe/mau/dpa/rts/AFP