Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:16 Bericht: Russische Bürgerin beschwert sich über Bombardierung durch eigene Luftwaffe +++
Die russische Luftwaffe hat offenbar Ziele im eigenen Land in der Region Belgorod bombardiert. Das berichtet der "Kyiv Independent" unter Berufung auf Aufnahmen von Anrufen russischer Bürger, die der ukrainische Geheimdienst HUR veröffentlichte. "Es ist schrecklich. Um fünf Uhr gab es eine riesige Explosion", hört man eine Frau demnach einer Aufnahme sagen. "Und das waren unsere Flugzeuge. Sie wurden auf dem Radar entdeckt, und um nicht getroffen zu werden, warfen sie (eine Bombe) auf einen Gemüsegarten. Warum fliegen sie über bewohnte Gebiete?"
+++ 20:40 EU bereitet nächstes Sanktionspaket gegen Russland vor +++
Die EU bereitet ein neues Sanktionspaket gegen Russland vor. Das kündigt die Außenbeauftragte der Staatengemeinschaft, Kaja Kallas, nach einer Videokonferenz der EU-Außenminister an. Es wäre das 19. Paket mit Strafmaßnahmen gegen Moskau. Details zu den geplanten Sanktionen nennt sie nicht. Zudem teilt sie mit: "Solange Russland nicht einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand zugestimmt hat, sollten wir nicht einmal über irgendwelche Zugeständnisse diskutieren." Ein Waffenstillstand müsse streng überwacht werden und es brauche "eiserne Sicherheitsgarantien". Laut Kallas wurden die EU-Außenminister von der Ukraine zudem über die Lage auf dem Schlachtfeld informiert. Die Estin betont darüber hinaus, dass die EU eine Beendigung dieses Krieges unterstütze. Wichtig sei, dass Russland keine Hintertür gelassen werde, um seine Aggression fortzusetzen.
+++ 20:08 Trump: Die Russen hätten in vier Stunden in Kiew sein können +++
US-Präsident Donald Trump hat sich zu russischen Fehlern kurz nach Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine geäußert. Die Russen hätten in vier Stunden in Kiew sein können, wenn sie die Autobahn genommen hätten, so Trump. Aber ein russischer General habe die "brillante" Entscheidung getroffen stattdessen durch Ackerland zu fahren. Dort seien die Panzer Moskaus steckengeblieben, erklärt der US-Staatschef. Er kenne den General nicht, aber so wie er "Wladimir" kenne, sei der General "wohl nicht mehr da", sagt Trump und spielt damit auf eine mögliche Ermordung des Offiziers durch das russische Regime mit Wladimir Putin an der Spitze an.
+++ 19:35 Kiew spricht mit Indien über Sanktionen gegen russisches Öl+++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben ein langes Gespräch mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi geführt und dabei auch über Sanktionen gegen russisches Öl diskutiert. Man habe ein persönliches Treffen im September vereinbart, erklärt Selenskyj. "Es ist wichtig, dass Indien unsere Friedensbemühungen unterstützt und die Position teilt, dass alles, was die Ukraine betrifft, unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden muss", schreibt er auf der Plattform X. "Es ist wichtig, dass jeder Staatschef, der spürbaren Einfluss auf Russland hat, entsprechende Signale an Moskau sendet." Modi selbst erklärt, er freue sich, mit Selenskyj zu sprechen und seine Sicht der jüngsten Entwicklungen zu hören. Modi betont, er habe Indiens Position dargelegt, dass eine rasche und friedliche Konfliktlösung nötig sei.
+++ 19:07 Selenskyj: Russland will nur Zeit schinden +++
Kurz vor dem russisch-amerikanischen Gipfel in Alaska an diesem Freitag zu einer möglichen Friedenslösung für die Ukraine sieht deren Präsident Wolodymyr Selenskyj darin nur weiteres Zeitschinden Moskaus. In einem Gespräch mit dem kanadischen Premier Mark Carney sei die ukrainische Einschätzung von Russlands wahren Absichten und Plänen erörtert worden, schreibt Selenskyj auf X. "Wir sehen es gleichermaßen, und es ist klar, dass die Russen einfach nur Zeit gewinnen und nicht den Krieg beenden wollen." Die Lage auf dem Schlachtfeld und Russlands "bösartige Angriffe" auf die zivile Infrastruktur der Ukraine und einfache Menschen seien Beweis für diese Behauptung.
+++ 18:38 Ukraine erhält weitere Milliardensumme aus der EU +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht eine Chance auf Frieden. "Jetzt ist der Moment gekommen, in dem es eine echte Chance gibt, Frieden zu erreichen", erklärt Selenskyj auf X. "Die Kommunikation mit den Staats- und Regierungschefs läuft praktisch rund um die Uhr – wir stehen in ständigem Kontakt", so Selenskyj nach Beratungen mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Er habe Salman gedankt für seine "Bereitschaft, sich um den Frieden zu bemühen".
+++ 18:30 US-Präsident über Putin-Treffen: Ich werde kein Abkommen schließen +++
US-Präsident Donald Trump strebt für das Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin kein Abkommen zum Ukraine-Krieg an. "Ich werde keinen Deal machen", sagt der Republikaner und verwies darauf, dass dies nicht seine Aufgabe sei. Die Zusammenkunft mit dem Kreml-Machthaber sieht der US-Präsident nach eigener Aussage als Sondierungstreffen. "Wahrscheinlich in den ersten zwei Minuten weiß ich, ob ein Deal geschlossen werden kann", so Trump. Nach dem Treffen wolle er die europäischen Staats- und Regierungschefs sowie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky informieren.
+++ 18:01 Trump: Werde Selenskyj und Putin in einen Raum setzen +++
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin anzustreben. "Schlussendlich werde ich die beiden in einen Raum setzen", so Trump. "Ich werde auch da sein - oder auch nicht. Und ich denke, es wird eine Lösung geben." Der Ausgang seines Treffens am Freitag sei aber offen. "Wahrscheinlich in den ersten zwei Minuten weiß ich, ob ein Deal geschlossen werden kann", so Trump. "Ich glaube, dass es gut wird. Aber es könnte auch schlecht verlaufen."
+++ 17:32 Selenskyj: Es gibt echte Chance auf Frieden +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht eine Chance auf Frieden. "Jetzt ist der Moment gekommen, in dem es eine echte Chance gibt, Frieden zu erreichen. Aber Frieden muss echt und dauerhaft sein, in Verbindung mit Sicherheitsgarantien", erklärt Selenskyj auf X. "Die Kommunikation mit den Staats- und Regierungschefs läuft praktisch rund um die Uhr – wir stehen in ständigem Kontakt", so Selenskyj nach Beratungen mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Er habe Salman gedankt für seine "Bereitschaft, sich um den Frieden zu bemühen".
+++ 17:02 Noch ein Treffen? Trump: "Ich gehe nach Russland am Freitag" +++
US-Präsident Donald Trump hat mit einem Statement zu seinem Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin am Freitag Verwirrung ausgelöst. "Ich werde Putin treffen, ich gehe nach Russland am Freitag", erklärt der Republikaner. Es könnte sich auch um einen Versprecher handeln. Als Ort des Treffens wurde bisher Alaska angekündigt. Ein zusätzliches oder ergänzendes Treffen in Russland wäre eine deutliche Veränderung der bisherigen Pläne. Bis 1867 war Alaska tatsächlich Teil Russlands. Das Zarenreich verkaufte das Gebiet dann jedoch für rund sieben Million Dollar an die USA.
+++ 16:30 Drohnenangriff trifft offenbar Hersteller russischer Langstreckenraketen +++
Bei einem Einsatz ukrainischer Langstreckendrohnen ist offenbar ein russischer Hersteller von Langstreckendrohnen getroffen worden. In der betroffenen Fabrik in der Region Nischni-Nowgorod werden wichtige Teile für den Marschflugkörper des Typs Kh-101 sowie der Raketen Kh-32 und Kh-59 hergestellt, berichtet das proukrainische Nachrichtenportal Defense Express. Russland hatte erklärt, alle Drohnen abgeschossen zu haben.
+++ 16:06 Merz will mit Trump und Selenskyj beraten +++
Bundeskanzler Friedrich Merz will nach deutschen Regierungsangaben am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs zum Ukraine-Krieg beraten. Bei dem Treffen soll es unter anderem um weitere Handlungsoptionen gehen, um Druck auf Russland zu erzeugen, teilt der Sprecher der Bundesregierung mit. Darüber hinaus soll über die Vorbereitung möglicher Friedensverhandlungen und damit verbundene Fragen zu Territorialansprüchen und Sicherheiten gesprochen werden. Trump will dann am Freitag in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandeln.
+++ 15:57 "Ausschließlich Defensivwaffen": Trumpf öffnet sich ein wenig für Rüstungsindustrie +++
Der Maschinenbauer und Laserspezialist Trumpf könnte künftig seine Produkte auch an Unternehmen aus der Rüstungsindustrie liefern. Die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen weltweit hätten sich in den letzten Monaten noch einmal verändert, teilt ein Sprecher mit. Vor diesem Hintergrund habe es nach intensiven Diskussionen eine Entscheidung der Unternehmerfamilie und des Unternehmens gegeben, Trumpf-Technologien für defensive Verteidigungslösungen zur Verfügung zu stellen. "Die Entwicklung und Produktion von lasergestützten Waffensystemen und Komponenten von Waffensystemen sowie die Belieferung von Kunden aus der Rüstungsindustrie ist danach möglich, wenn es sich ausschließlich um Defensivwaffen handelt", teilt der Sprecher weiter mit. "Nur das und nichts anderes werden wir potentiellen Kunden in Zukunft anbieten können", so der Sprecher.
+++ 15:25 Ukraine lässt weitere Boden-Drohnen zu +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium hat mehrere Boden-Drohnen die Zulassung für den militärischen Einsatz erteilt. Insgesamt acht Systeme seien freigegeben worden, teilt das Ministerium mit. Zu den für den Einsatz zugelassenen NRCs gehören universelle Multifunktionsplattformen, die logistische und spezielle Aufgaben übernehmen können. Sie sind auch in der Lage, Verwundete, die dringend evakuiert werden müssen, zu transportieren.
+++ 14:53 Nach Sabotage-Verdacht in der Ostsee: Mehrere Besatzungsmitglieder angeklagt +++
Drei Besatzungsmitglieder des Tankers "Eagle S" werden in Finnland wegen des Verdachtes angeklagt, Ende 2024 mehrere Unterseekabel in der Ostsee beschädigt zu haben. Das teilt die finnische Staatsanwaltschaft mit. Demnach wird gegen den Kapitän, den ersten sowie den zweiten Offizier der "Eagle S" Anklage erhoben wegen schwerer Sachbeschädigung und schwerer Störung von Kommunikationsanlagen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestreiten die Angeklagten die Vorwürfe. Am ersten Weihnachtsfeiertag 2024 waren Schäden an dem zwischen Finnland und Estland verlaufenden unterseeischen Stromkabel Estlink 2 und mehreren Kommunikationskabeln aufgetreten. Die Ermittler hegen den Verdacht, dass die Crew der "Eagle S" die Schäden vorsätzlich verursachte, indem sie den Anker am Meeresgrund hinter dem Tanker hergezogen.
+++ 14:21 Experte: Trump-Putin-Gipfel "ist ein Blendwerk" +++
Am Freitag kommen US-Präsident Trump und Kreml-Chef Putin zusammen, um über einen möglichen Friedensplan für die Ukraine zu sprechen. Joachim Krause, Experte für Sicherheitspolitik, dämpft Hoffnungen auf tiefgreifende Ergebnisse und sieht in dem Treffen nichts weiter als ein "Blendwerk".
+++ 13:50 Russische Maschinen stehen seit Kriegsbeginn an deutschen Flughäfen +++
An deutschen Flughäfen stehen seit mehr als drei Jahren mehrere Flugzeuge, die wegen der EU-Sanktionen gegen Russland nicht starten dürfen. Das bestätigt das Bundesverkehrsministerium. Zudem seien weitere Flugzeuge bekannt - aufgrund laufender Ermittlungsverfahren zu ungeklärten Eigentumsverhältnissen könnten aber keine abschließenden Angaben gemacht werden. Laut Ministerium besteht das Flugverbot gemäß einer EU-Verordnung seit dem 28. Februar 2022, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die betroffenen Maschinen stehen demnach an den Flughäfen Leipzig/Halle, Köln/Bonn und Frankfurt/Hahn.
+++ 13:21 Hochrangiger russischer Militär muss ins Gefängnis +++
Ein russisches Militärgericht hat einen hochrangigen Militär wegen Annahme von Bestechungsgeld in großem Umfang verurteilt, wie "Kyiv Independent" berichtet. Generalmajor Denis Putilow müsse für 8,5 Jahre ins Gefängnis, heißt es unter Berufung auf das Ermittlungskomitee. Putilow soll ein Bestechungsgeld von zehn Millionen Rubel (125.000 Dollar) im Zusammenhang mit der Reparatur und Wartung militärischer Ausrüstung durch private Unternehmen angenommen haben. Er ist dem Bericht zufolge mindestens der achte hochrangige Verteidigungsbeamte, der inhaftiert wurde, nachdem der ehemalige russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Jahr 2024 entlassen worden war.
+++ 12:56 Selenskyj: "Zugeständnisse überzeugen einen Mörder nicht" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, den Druck auf Russland zu erhöhen. Das Land zeige kein Interesse an einem Ende des Krieges, erklärt Selenskyj auf X. Zugeständnisse würden Russland nicht dazu bewegen, die Kampfhandlungen einzustellen. "Russland zieht den Krieg in die Länge und verdient daher stärkeren globalen Druck. Russland weigert sich, das Töten zu beenden und darf daher keine Belohnungen oder Vorteile erhalten." Dies sei nicht nur eine moralische, sondern eine rationale Position. "Zugeständnisse überzeugen einen Mörder nicht", betont Selenskyj.
+++ 12:34 Aserbaidschan stellt Ukraine Hilfen zur Verfügung +++
Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev hat einen Erlass unterzeichnet, der dem aserbaidschanischen Energieministerium 2 Millionen US-Dollar für humanitäre Hilfe für die Ukraine bereitstellt. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf das aserbaidschanische Medienunternehmen First News Media. Die zugewiesenen Mittel werden demnach für den Kauf und Versand von in Aserbaidschan hergestellten elektronischen Geräten verwendet. Der Schritt folgt auf eine Reihe russischer Angriffe auf mit Baku verbundene ukrainische Energieinfrastruktur.
+++ 12:06 Bundesregierung kündigt weitere Ukraine-Gespräche vor Alaska-Treffen an +++
Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer kündigt weitere Gespräche der Unterstützerstaaten der Ukraine vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin an. Die Gespräche würden sicher diese Woche weiterlaufen, sagt er in Berlin. Bundeskanzler Friedrich Merz sei eine geschlossene europäische Position wichtig, um Einfluss nehmen zu können. Über das Gespräch von Merz mit Trump am Sonntagabend sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Das Treffen könne ein sehr wichtiger Moment im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sein. Der Kanzler hoffe weiter, dass auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem Treffen in Alaska teilnehme. Ein gerechter Frieden sei über die Köpfe der Ukraine hinweg nicht denkbar, Grenzen dürften nicht mit Gewalt verschoben werden.
+++ 11:33 Tusk fordert Beteiligung der Ukraine bei Friedensgesprächen +++
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk fordert eine Beteiligung der Kiewer Regierung an jedweden Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Russland müsse sich darüber im Klaren sein, dass der Westen russische Forderungen nicht akzeptieren werde, die von der Ukraine Gebietsabtretungen verlangten, sagt Tusk. Europa bleibe mit Blick auf Friedensgespräche geeint.
+++ 11:15 Kiew meldet 137 Gefechte mit russischen Truppen +++
Ukrainischen Angaben zufolge kam es am Sonntag zu 137 Gefechten mit der russischen Armee. Das teilt der Generalstab der Ukraine auf Facebook mit. Demnach startete Russland am Sonntag 59 Luftangriffe auf ukrainische Einheiten und Siedlungen mit 111 gelenkten Fliegerbomben. Zudem seien 4615 Kamikaze-Drohnen eingesetzt worden.
+++ 10:44 Litauen hält Militärübung an Grenze zu Belarus ab +++
Litauen wird eine Militärübung in Gebieten an der Grenze zu Belarus abhalten. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf das litauische Militär. Die Übung wird ab Dienstag bis zum 22. August stattfinden und heißt übersetzt "Wilder Wolf 2025". Demnach werden etwa 350 Soldaten beteiligt sein. Vor wenigen Tagen war eine erste Staffel russischer Truppen in Belarus angekommen. Eine gemeinsame Übung mit belarussischen Truppen ist Mitte September geplant.
+++ 10:14 Munz zu atombetriebener Rakete: "Alle bisherigen Flugversuche sind misslungen" +++
Der Kreml kündigt den Test eines neuartigen, nukleargetriebenen Marschflugkörpers an. Als Beweis echter Stärke könne man dies allerdings nicht werten, meint ntv-Reporter Rainer Munz. Denn alle bisherigen Testflüge seien gescheitert. Es habe bei einem misslungenen Start sogar einen Todesfall in Russland gegeben.
+++ 09:53 EU-Vertreter warnen vor "einseitigem" Gebietsaustausch +++
EU-Vertreter warnen vor dem anstehenden Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin vor einem "einseitigen" Gebietsaustausch. "Die russische Position wird als Gebietstausch dargestellt, doch es scheint sich um einen eher einseitigen Tausch zu handeln", sagt ein hochrangiger Beamter der Europäischen Kommission dem Medium euractiv. "Für die Ukraine sind Sicherheitsgarantien von größter Bedeutung, nicht Land", fügt der Beamte hinzu.
+++ 09:28 Deutsche Ukraine-Exporte wachsen um 30 Prozent +++
Die deutschen Ausfuhren in die Ukraine sind im ersten Halbjahr um knapp ein Drittel gestiegen. Sie wuchsen um 30,2 Prozent auf mehr als 4,6 Milliarden Euro, wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Dagegen sanken die ukrainischen Exporte nach Deutschland um 4,5 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. "Die Unterstützung und der Wiederaufbau der Ukraine bleiben zentrale Aufgaben für die europäische Politik und Wirtschaft", sagt die Vorsitzende des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Cathrina Claas-Mühlhäuser. "Wir sehen dies als langfristiges Engagement für ein zukünftiges EU-Mitgliedsland, von dem beide Seiten profitieren werden." Sorgen bereite deshalb eine mögliche Schwächung des Antikorruptionskampfes in der Ukraine.
+++ 08:57 Anarchistischer Künstler im Kampf gegen Russland gefallen +++
Der ukrainische Künstler und Soldat David Chychkan wurde laut seiner Einheit im Alter von 39 Jahren getötet. "Am 8. August wurde unser Waffenbruder David Chychkan bei der Abwehr eines feindlichen Infanterieangriffs in Richtung Saporischschja schwer verwundet. Am frühen Morgen des 9. August verstummte sein Herz", erklären die Vereinigten Antiautoritären Kräfte in einem Instagram-Beitrag am Sonntag. Chychkan schuf zahlreiche Kunstwerke, darunter viele Aquarelle. Auf seinem Instagram-Profil charakterisierte sich Chychkan als einen Anhänger des Anarchosyndikalismus, einer Strömung innerhalb des Anarchismus.
+++ 08:25 Ukraine: Zwei tote Zivilisten in Donezk +++
Die russische Armee hat am Sonntag ukrainischen Angaben zufolge zwei Zivilisten in der Region Donezk getötet. Das schreibt der Leiter der örtlichen Militärverwaltung bei Facebook. Zudem seien elf Menschen bei Angriffen verletzt worden.
+++ 07:42 Russland: 59 ukrainische Drohnen abgeschossen ++
Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf mehrere russische Regionen sind nach Angaben von Behörden insgesamt drei Menschen getötet worden. In der Region Tula starben zwei Personen, in der Region Nischni Nowgorod eine, wie die Gouverneure der Gebiete auf Telegram mitteilen. Laut dem russischen Verteidigungsministerium schoss die Luftwaffe insgesamt 59 ukrainische Drohnen ab, zwei davon über der Region Moskau. Das Ministerium meldet nur die Zahl der unschädlich gemachten Drohnen. Eine Stellungnahme aus Kiew liegt zunächst nicht vor.
+++ 07:01 Ukraine-Botschafterin: Trump wird aus Position der Stärke auftreten +++
Die ukrainische Botschafterin in den USA, Oksana Markarowa, geht davon aus, dass die USA bei den Gesprächen mit Russland "aus einer Position der Stärke heraus auftreten" werden. Markarowa sagt CBS News, "die ganze Ukraine betet" dafür, dass US-Präsident Donald Trump durch seine Effektivität "großartige Ergebnisse" bei den Gesprächen erziele. Sie hoffe, dass der Druck und die auf dem Tisch liegenden Sanktionspakete Russlands Präsident Wladimir Putin davon überzeugen werden, seine Aggression zu beenden.
+++ 06:29 Bericht: Aserbaidschan könnte Ukraine-Politik überdenken +++
Baku könnte das Verbot von Waffenlieferungen aufheben, sollte Russland weiterhin mit Aserbaidschan verbundene Ziele in der Ukraine angreifen, berichten Medien des Kaukasus-Landes. Das aserbaidschanische Medienunternehmen Caliber Az beruft sich dabei auf anonyme Quellen, wie "Kyiv Independent" berichtet. Bei einem Angriff vergangene Woche hatten Drohnen eine Brand auf einem Öldepot in der Region Odessa ausgelöst und eine Dieselpipeline beschädigt.
+++ 05:50 Medien: Russland entwickelte trotz Moratorium Raketen +++
Russland hat laut Medienberichten während eines Moratoriums für die Stationierung von Mittelstreckenraketen die Entwicklung solcher Waffensysteme vorangetrieben und verfügt nun über ein erhebliches Arsenal. "Als das Moratorium verkündet wurde, haben wir klargestellt, dass es sich nur auf die Stationierung bezog und einen Stopp der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nicht umfasste", zitiert die Nachrichtenagentur RIA den stellvertretenden Außenminister Sergej Rjabkow aus einem Interview mit dem Sender "Rossija-1". "Wie ich es verstehe, verfügen wir nun darüber", sagt Rjabkow demnach weiter. Die Regierung in Moskau hatte Anfang des Monats ihr einseitiges Moratorium aufgehoben. Der ursprüngliche Vertrag war 1987 von der Sowjetunion und den USA unterzeichnet worden. Die USA waren jedoch 2019 aus dem Abkommen ausgestiegen.
+++ 04:39 Russland meldet zwei Tote bei ukrainischem Drohnenangriff +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in Tula sind russischen Angaben zufolge zwei Menschen getötet worden. Unter Berufung auf den Gouverneur der Region berichtet die Nachrichtenagentur Tass von einem Luftangriff auf ein ziviles Unternehmen in der zentralrussischen Stadt, es habe dabei zudem drei Verletzte gegeben. Sie kamen demnach mit unterschiedlich schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Elf Drohnen seien zerstört worden.
+++ 03:22 Nato-Chef Rutte: Gespräche über ukrainische Gebiete wohl unvermeidbar +++
Nach Ansicht von Nato-Generalsekretär Mark Rutte wird sich bei künftigen Verhandlungen über eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg kaum vermeiden lassen, auch über die Zukunft der von Russland kontrollierten ukrainischen Gebiete zu sprechen. "Wir müssen im Moment zur Kenntnis nehmen, dass Russland einen Teil des ukrainischen Territoriums kontrolliert", sagt Rutte dem US-Sender ABC News. Nach einer Waffenruhe werde sich die Frage stellen, wie es in territorialen Fragen und mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine weitergehe. Zugleich betont der Nato-Chef, die Ukraine sei ein souveräner Staat, der seine geopolitische Zukunft selbst bestimme.
+++ 02:10 US-Vertreter: Selenskyj könnte an Trump-Putin-Gipfel in Alaska teilnehmen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte nach Angaben eines US-Vertreters womöglich an dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin am Freitag teilnehmen. "Ja, ich denke, dass das sicherlich möglich ist", sagt der US-Botschafter bei der Nato, Matthew Whitaker, im US-Nachrichtensender CNN auf eine entsprechende Frage. Die Entscheidung über eine Teilnahme an dem Treffen im US-Bundesstaat Alaska müsse letztlich von Trump gefällt werden.
+++ 00:36 Ukrainischer Botschafter: "Geht nicht um Gebiete, sondern um Menschen" +++
Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska mahnt der ukrainische Botschafter in Deutschland, bei der Suche nach einer Friedenslösung die Aufmerksamkeit nicht allein auf territoriale Fragen zu richten. "Wir müssen verstehen, es geht nicht um Gebiete, es geht auch um Menschen", sagt Oleksii Makeiev im ZDF angesprochen auf die Debatte, ob die Ukraine für einen Friedensschluss Teile ihres Staatsgebiets aufgeben sollte.
+++ 23:31 Nordische und baltische Staaten: Interessen der Ukraine wahren +++
Angesichts des geplanten Alaska-Gipfels zur Ukraine pochen auch die nordischen und die baltischen Staaten auf eine Wahrung der ukrainischen und europäischen Interessen. Man stehe fest an der Seite der Ukraine und unterstütze deren Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden. Ein Frieden könne nur durch konsequenten Druck auf Russland erreicht werden, damit es seinen rechtswidrigen Krieg beende. Verhandlungen könne es nur im Rahmen einer Feuerpause geben. Die Initiative von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges werde begrüßt. Trump will am 15. August in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verhandeln.
+++ 22:21 Selenskyj: Russland will die USA täuschen +++
Wenige Tage vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj darin einen neuen Täuschungsversuch Moskaus. "Wir verstehen die Absicht der Russen, Amerika zu täuschen - das werden wir nicht zulassen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er schätze die Entschlossenheit Trumps, den Krieg zu beenden. Dennoch sei der einzige Grund für das fortgesetzte Töten in der Ukraine der Wunsch Putins, Krieg zu führen "und alle zu manipulieren, mit denen er in Kontakt kommt". Selenskyj sagt, dass er einen von Trump angestrebten Deal zum Gebietstausch nicht akzeptieren werde. "Wir werden unser Land und unsere Unabhängigkeit auf jeden Fall verteidigen", sagt er. Und alles, was die Ukraine betreffe, müsse unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden.
+++ 21:43 Ukraine meldet Volltreffer auf russisches Kommandozentrum in Cherson +++
Ein Bombenangriff der Luftstreitkräfte der Ukraine hat ein russisches Kommandozentrum in der Nähe von Oleschky in einem besetzen Gebiet in Cherson erfolgreich zerstört. Das teilt der ukrainische Generalstab über die sozialen Medien mit. Der hochpräzise Bombenangriff soll das Zentrum voll getroffen haben, wobei 25 russische Soldaten getötet und 11 russische Soldaten verletzt worden sein sollen. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Informationen derzeit nicht.
+++ 21:05 Gouverneur von Saporischschja nach russischem Gleitbomben-Angriff: "Das ist Terror" +++
Das russische Militär hat die Stadt Saporischschja mit Gleitbomben angegriffen, dabei zivile Infrastruktur getroffen und mindestens 19 Zivilisten verletzt. Das teilt der Gouverneur der Region Saporischschja, Iwan Fedorow, in seinem Telegram-Kanal mit. Die Opfer sollen zwischen 24 und 77 Jahre alt sein. Laut Fedorow werden alle medizinisch versorgt. Zudem Rettungskräfte suchen weiter nach weiteren Opfern, die unter den Trümmern verschüttet sein könnten. "Das ist Terror", schreibt Fedorow auf Telegram. "Und wir müssen die Dinge beim Namen nennen. Die Russen terrorisieren unser Volk und die gesamte Ukraine jeden Tag." Eine Bombe soll einen belebten Busbahnhof getroffen. Eine zweite Bombe traf demnach eine medizinische Klinik der Universität. Es habe eine gewaltige Explosion gegeben, bei der sieben Gebäude in der Nähe des Bahnhofs beschädigt wurden.

Schutt, Trümmerteile und beschädigte Autos auf einem Parkplatz in der Stadt Saporischschja.
(Foto: REUTERS/Stringer)

Rettungskräfte und Polizeibeamte suchen in den Trümmern eines zerstörten Gebäudes in Saporischschja nach Überlebenden.
(Foto: REUTERS/Stringer)
+++ 20:30 Britischer Geheimdienst: Pokrowsk droht russische Einkesselung +++
Im Juli 2025 haben russische Streitkräfte etwa 500 bis 550 Quadratkilometer ukrainisches Territorium erobert. Das schreibt der britische Geheimdienst in einem aktuellen Lagebericht. Dies sei ein ähnlicher Gebietsgewinn zum Vormonat Juni. Die Russen erzielen dem britischen Geheimdienst zufolge taktische Gewinne nordöstlich und südwestlich von Pokrowsk in der Region Donezk. Die Stadt ist ein Verkehrs- und Eisenbahnknotenpunkt im Osten der Ukraine. Die Kontrolle über Pokrowsk würde es Moskau ermöglichen, die ukrainischen Versorgungswege entlang der Ostfront massiv zu stören und die Nachschub- und Koordinationslogistik der ukrainischen Streitkräfte zu unterbrechen. Deshalb versuchen die Russen weiterhin Pokrowsk einzukesseln. Laut dem Bericht des britischen Geheimdienstes stehen sie kurz davor, an der vollständigen Einkesselung der Stadt. Südlich würden sie das gesamte Gebiet nun bereits besetzen.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.
Quelle: ntv.de, lme/mdi/hny/dpa/rts/AFP