Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 16:05 Kreml weist Angriffspläne gegen Nato als "Panikmache" und "Gehirnwäsche" zurück +++

14.11.2025, 00:10 Uhr

Das russische Außenministerium hat Äußerungen eines deutschen Generals zu einem möglichen Konflikt mit der Nato als "grundlose Panikmache" zurückgewiesen. Es handle sich um den Teil einer Kampagne zur "Gehirnwäsche der Bevölkerung", um eigene Fehler, Fehleinschätzungen und Verbrechen zu rechtfertigen, sagt Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa. Russland wolle kein Nato-Land angreifen. Moskau handle jedoch, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten, während die Nato ihre Streitkräfte nahe der russischen Grenze ausbaue. Generalleutnant Alexander Sollfrank hatte Anfang des Monats in einem Interview gesagt, eine russische Entscheidung für einen Angriff auf einen Nato-Staat hänge von der Haltung der westlichen Verbündeten ab. Russland verfüge über die Fähigkeiten und die Kampfkraft, um schon morgen Nato-Gebiet in kleinerem Maßstab anzugreifen, so die Einschätzung des Generals.

+++ 15:34 "Menschenverachtung": Pistorius verurteilt Putins Angriffe auf Energieinfrastruktur +++

Russland greife die Ukraine im vierten Kriegswinter bewusst bei der Energieinfrastruktur an, sagt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Präsident Wladimir Putin gehe es darum, den Winter für die Ukraine möglichst unerträglich zu machen, die Moral der Menschen zu zerstören und ihren Widerstandswillen zu brechen. "Das gelingt ihm nicht," so die Einschätzung von Pistorius. Die Angriffe seien furchtbar und verstießen massiv gegen das Völkerrecht. "Mehr Menschenverachtung ist kaum vorstellbar", sagt Pistorius nach einem Treffen mit den Verteidigungsministern oder deren Vertretern aus Frankreich, Italien, Polen und Großbritannien in Berlin. Man werde die Ukraine nicht allein lassen. "Sie kann sich weiter auf uns verlassen," verspricht Pistorius. Frankreichs Verteidigungsministerin Catherine Vautrin betont ebenfalls, dass man die Ukraine so lange wie nötig unterstützen werde.

+++ 14:53 Ukrainische Angriffe setzen Novorossijsk in Flammen +++

Ukrainische Drohnen-Angriffe setzen mehrere Ziele in Novorossijsk in Brand. Munitionsdepots, Hafenanlagen, Luftabwehrstellungen, Wohnanlagen und Öldepots sollen beschädigt und zerstört sein. Der Ölkonzern Transneft stoppt sogar vorübergehend die Ölausfuhr.

+++ 14:19 Kreml stellt Bedingungen für neues Trump-Putin-Treffen in Budapest +++

Russland zeigt sich offiziell weiter offen für ein Gipfeltreffen mit den USA in Budapest. Voraussetzung sei jedoch eine "angemessene Vorbereitung" auf der Grundlage der beim letzten Treffen der Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump in Alaska getroffenen Vereinbarungen, sagt Maria Sacharowa, Sprecherin des Moskauer Außenministeriums. Kontakte zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem US-Amtskollegen Marco Rubio würden bei Bedarf fortgesetzt, erklärte sie weiter. Beide Seiten hatten ein Gipfeltreffen für Oktober in der ungarischen Hauptstadt angekündigt, Trump hatte dieses jedoch kurz darauf wegen mangelnder Erfolgsaussichten abgesagt.

+++ 13:43 Reisen für Männer veranstaltet: Moskauer Gericht befindet Toten für schuldig +++

Die russische Justiz macht auch vor Toten nicht halt: Ein Moskauer Gericht erklärt Andrej Kotow, Besitzer des Reisebüros "Men Travel", wegen angeblicher extremistischer Aktivitäten im Zusammenhang mit der LGBT-Bewegung posthum für schuldig. Dies berichtet das oppositionelle russische Portal Mediazona. Kotow war vor fast einem Jahr in Polizeigewahrsam gestorben – nach Angaben der Ermittler durch Selbstmord. Wie das Portal weiter schreibt, sagte Kotow vor Gericht aus, dass die Polizei ihn bei seiner Verhaftung im November 2024 geschlagen und mit einem Elektroschocker traktiert habe. Menschenrechtsgruppen zufolge wurden Kotow während seiner Haft Medikamente und warme Kleidung verweigert. Kotow war vorgeworfen worden, "Reisen für Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft" organisiert zu haben, unter anderem soll er eine Neujahrsreise für Homosexuelle nach Ägypten vorbereitet und zuvor eine LGBT-Kreuzfahrt auf der Wolga organisiert haben. Kotow selbst bekannte sich nicht schuldig. Seit Jahren schon unterdrückt Russland massiv die LGBTQ-Bewegung.

+++ 13:15 Insider berichten über Schäden an russischem Ölanleger +++

Bei dem ukrainischen Drohnenangriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk sind Insidern zufolge zwei Ölanleger beschädigt worden. Der Betrieb sei zum Erliegen gekommen, sagen drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach sind die Anleger 1 und 1A beschädigt. Zwei der Insider sagen zudem, dass auch der unter der Flagge von Sierra Leone fahrende Öltanker "Arlan" getroffen worden sei. An den beschädigten Anlegern werden Tanker mit einer Tragfähigkeit von 40.000 und 140.000 Tonnen abgefertigt.

+++ 12:50 Importverbot für russisches Gas: Orban will die EU verklagen +++

Im Streit um das Importverbot für russisches Gas hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban eine Klage gegen die EU angekündigt. "Wir akzeptieren diese offensichtlich rechtswidrige Lösung nicht, die den europäischen Werten widerspricht", sagt Orban im staatlichen Radio. "Wir wenden uns an den Europäischen Gerichtshof." Ungarn ist trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor inzwischen fast vier Jahren einer der letzten verbliebenen Verbündeten Moskaus in der EU und hängt nach wie vor stark von Energieimporten aus Russland ab. In der Vergangenheit hat Budapest sein Vetorecht im Kreis der 27 Mitgliedstaaten dazu genutzt, Ausnahmen von EU-Sanktionen gegen russische Energieversorgung zu erhalten.

+++ 12:25 Auch Tote durch russische Drohnen in Region Odessa +++

Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Markt in der südukrainischen Region Odessa werden nach Angaben der Behörden mindestens zwei Menschen getötet. Ersten Erkenntnissen zufolge seien mindestens sieben weitere Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer, erklärt der Gouverneur von Odessa, Oleh Kiper, bei Telegram. Die russische Armee habe den Markt in der Hafenstadt Tschornomorsk am Morgen angegriffen. Dabei seien auch mehrere Geschäfte und Autos beschädigt worden.

+++ 11:59 ntv-Reporterin in Kiew: "Es war eine schlimme Nacht" +++

Russland greift die Ukraine in der Nacht massiv an - mit mehr als 400 Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern. In Kiew werden mindestens vier Menschen getötet und 27 verletzt. ntv-Reporterin Kavita Sharma schildert die Lage vor Ort.

+++ 11:34 Selenskyj: Haben erfolgreich "Long Neptune" gegen Russland eingesetzt +++

Die ukrainischen Truppen haben bei ihrem Angriff auf bestimmte Ziele in Russland Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge erfolgreich Marschflugkörper vom Typ "Long Neptune" eingesetzt. "Und dies ist unsere absolut gerechte Antwort auf den anhaltenden Terror Russlands", schreibt Selenskyj auf X. "Ukrainische Raketen liefern praktisch jeden Monat immer bedeutendere und präzisere Ergebnisse."

+++ 10:59 Korruptionsgelder sollen auch nach Moskau geflossen sein +++

Verdächtige in der Korruptionsaffäre rund um den staatlichen ukrainischen Energiebetreiber Energoatom stehen Berichten zufolge in Verbindung mit einem russischen Beamten und sollen Geld nach Russland transferiert haben. Dies berichtet "Kyiv Independent" und beruft sich auf Audioaufnahmen, die vom Nationalen Antikorruptionsbüro (NABU) veröffentlicht wurden. Im Rahmen des Korruptionskomplotts sollen demnach Schmiergelder von Energoatom über ein Hinterzimmer in der Innenstadt von Kiew gewaschen worden sein, das Verwandten von Andrij Derkach gehörte. Derkach war einst Leiter von Energoatom und dann ukrainischer Abgeordneter. Inzwischen werden ihm in Kiew Korruption und Hochverrat vorgeworfen, er selbst floh nach Russland. Die USA sanktionieren ihn und beschuldigen ihn, als russischer Agent" tätig gewesen zu sein. Den Aufzeichnungen zufolge sollen die Verdächtigen außerdem 2 Millionen Dollar nach Moskau überwiesen haben.

+++ 10:24 Daten der "Moscow Times": Schaden für Russlands Ölindustrie geringer als gedacht +++

Erneuter Angriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossisk: Wohnhäuser, Hafenanlagen und ein Öldepot werden getroffen. Doch laut neuen Daten der "Moscow Times" ist der Schaden für Russlands Ölindustrie geringer als gedacht - die Produktion bleibt weitgehend stabil, wie ntv-Korrespondent Rainer Munz berichtet.

+++ 09:53 Russischer Hafen Noworossijsk stoppt Ölexport +++

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff stoppt der russische Schwarzmeerhafen Noworossijsk zwei Insidern zufolge seine Erdölausfuhr. Der Pipeline-Monopolist Transneft habe seine Rohöllieferungen an den Hafen unterbrochen, verlautet aus Branchenkreisen. Transneft selbst lehnt eine Stellungnahme dazu ab. Noworossijsk ist ein wichtiger Umschlagplatz für russische Ölexporte. Dort wurden nach Angaben der örtlichen Regierung ein im Hafen liegendes Schiff, Wohnhäuser und ein Öllager bei dem ukrainischen Drohnenangriff beschädigt. Die Ukraine greift immer wieder Raffinerien und andere Ölanlagen in Russland an, um die aus Ölexporten stammenden und für die Kriegswirtschaft immens wichtigen Einnahmen zu schmälern.

+++ 09:25 Massive Attacke: Zahl der Toten in Kiew steigt +++

Bei russischen Angriffen auf Kiew werden nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens vier Menschen getötet. Die russische Armee habe mit etwa 430 Drohnen und 18 Raketen angegriffen, erklärt Selenskyj bei X. Es habe sich um eine gezielte Attacke gehandelt, "die dazu diente, den Menschen und der zivilen Infrastruktur maximalen Schaden zuzufügen". Mindestens 24 Menschen werden nach Angaben der Kiewer Polizei bei den Angriffen am Freitagmorgen verletzt, darunter auch eine Schwangere und ein Zehnjähriger. 30 Wohngebäude in neun Stadtteilen seien beschädigt worden. Die Rettungskräfte retteten mehr als 40 Menschen aus brennenden und beschädigten Gebäuden.

+++ 08:56 Russland setzt Nordkoreaner zum Minenräumen in Kursk ein +++

In der russischen Region Kursk werden Minenräumer aus Nordkorea eingesetzt, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilt. Nachdem Spezialeinheiten aus Nordkorea zuvor "einen wichtigen Beitrag zur Niederlage des Feindes" geleistet hätten, seien nun Minenräumer in der Region an der Grenze zur Ukraine im Einsatz, heißt es in der offiziellen Zeitung des russischen Verteidigungsministeriums, "Krasnaja Swesda". Demnach wurden die nordkoreanischen Minenräumer in Russland ausgebildet. Nach der Vertreibung der ukrainischen Truppen aus Kursk gebe es in der Region weiterhin "Hunderte" Minen. Russland hatte im Juni angekündigt, der Verbündete Nordkorea werde mehrere tausend Minenräumer und Arbeiter der nordkoreanischen Armee zum Wiederaufbau nach Kursk schicken. Seit September wurden nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes rund 5000 nordkoreanische Soldaten entsandt.

+++ 08:24 Ukraine: Russische Soldaten schleppen Drohnen und Munition in Schubkarre an die Front +++

Um die Region Sumy zu erreichen, überqueren russische Truppen zu Fuß die ukrainische Staatsgrenze und schleppen alle Vorräte mit sich, die sie für den Kampf benötigen. Dies berichtet "The New Voice of Ukraine" unter Berufung auf die 71. Jägerbrigade der Ukraine. Ein Späher einer ukrainischen Brigade sagte demnach, dass die russischen Soldaten alles, was sie ´benötigten – von Lebensmitteln und Munition bis hin zu Generatoren – auf kilometerlangen Märschen mit sich führten. Kürzlich hätten ukrainische Späher entdeckt, wie Russen eine Schubkarre in Richtung Nowomykolajiwka schoben und darin Drohnen, Generatoren und Munition transportierten, um eine neue Position einzurichten. Nach ihrer Entdeckung wurde die Einheit offenbar zerstört. "Sie haben es nicht geschafft", so der ukrainische Soldat.

+++ 07:55 FSB will Ermordung von Regierungsmitarbeiter vereitelt haben +++

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Plan zur Ermordung eines ranghohen Mitarbeiters der Regierung in Moskau vereitelt. Die Führung in Kiew plane ähnliche Anschläge in anderen Teilen des Landes, wirft der FSB der Ukraine vor. Das Komplott habe darauf abgezielt, die namentlich nicht genannte Person zu töten, wenn sie die Gräber von Angehörigen auf einem Moskauer Friedhof besucht. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben des Geheimdienstes nicht. Allerdings hat die Ukraine seit Beginn der großangelegten russischen Invasion im Februar 2022 russische Militärangehörige und Regierungsmitarbeiter innerhalb Russlands ins Visier genommen. Russland selbst hat nach ukrainischen Angaben bereits etliche Attentate auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant. Tag für Tag tötet die russische Armee zudem wahllos Zivilisten in der Ukraine.

+++ 07:27 Ukrainische Armee: Stützpunkt von Orion-Drohnen auf der Krim getroffen +++

Ukrainische Drohnen haben einen Militärstützpunkt auf der russisch besetzten Krim angegriffen, der zur Lagerung und Wartung russischer Orion-Drohnen genutzt wurde, berichtet Robert "Madyar" Brovdi, Kommandeur der ukrainischen Streitkräfte für unbemannte Systeme, auf Telegram. Der Angriff, der am frühen Donnerstagmorgen von den Streitkräften für unbemannte Systeme durchgeführt wurde, verursachte demnach Schäden an der Drohnenbasis auf dem Flugplatz Kirovske. Russlands Orion-Drohne, ein massives unbemanntes Fluggerät, kann bis zu 250 Kilogramm Sprengstoff transportieren. Die Produktionskosten werden auf über fünf Millionen US-Dollar geschätzt.

+++ 06:56 Für Artillerie, Drohnen, Patriot-Systeme: Deutschland erhöht Ukraine-Hilfen deutlich +++

Der Bundestag verständigt sich auf mehr Unterstützung für die Ukraine. Im Bundeshaushalt 2026, auf den sich der Haushaltsausschuss am frühen Morgen einigt, sind im Vergleich zum Entwurf 3 Milliarden Euro mehr eingeplant. Diese sind für Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, aber auch für die Wiederbeschaffung zweier Patriot-Systeme vorgesehen. Damit wird die Hilfe für die Ukraine von 8,5 auf 11,5 Milliarden Euro aufgestockt. Laut dem Verteidigungsministerium ist das der bisher höchste Beitrag zur Ertüchtigung des von Russland angegriffenen Landes. Das kann finanziert werden, weil die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben gelockert wurde.

+++ 06:31 Institut der deutschen Wirtschaft: Bundeswehr muss Ausbildungskapazitäten schneller hochfahren +++

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) warnt in einer Studie vor zu optimistischen Annahmen für einen schnellen Aufwuchs der Bundeswehr. Aus ökonomischer Sicht sei es ratsam, den neuen Wehrdienst so attraktiv zu gestalten, dass das benötigte Personal auf freiwilliger Basis gewonnen werden könne, heißt es in einer Untersuchung. Die Wirtschaftsexperten haben dafür unterschiedliche Szenarien durchgerechnet und bisherige Erfahrungen aus Deutschland und Schweden einbezogen. "Um die Sollstärken schon 2035 zu erreichen, bräuchte es einen schnelleren und deutlicheren Hochlauf der Ausbildungskapazitäten bis auf 50.000 freiwillig Wehrdienst Leistende im Jahr 2029", schreiben sie. Dies entspräche 7,7 Prozent des Jahrgangs 2011 oder 15,1 Prozent der Männer. Schweden strebe schon 2026 einen Anteil von 8,1 Prozent aller Frauen und Männer an.

+++ 06:05 Nach Korruptionsskandal: Kiew will Staatskonzerne überprüfen +++

Die ukrainische Regierungschefin Julia Swyrydenko kündigt wegen einer Korruptionsaffäre im Energie- und Rüstungssektor die Überprüfung aller größeren Staatskonzerne an. Betriebe in diesen beiden Sektoren würden dabei besonders scharf kontrolliert, kündigt sie bei Telegram an. Der Fokus liege dabei auf der Transparenz bei staatlichen Einkäufen. Konkret nennt sie dabei etwa den Öl- und Gaskonzern Naftogas und die ukrainische Eisenbahn. Kurz darauf teilt sie in einem weiteren Eintrag mit, dass wegen des Skandals auch die Ausschreibung für den Chefposten des Gasleitungssystems in der Ukraine ausgesetzt werde. Der Ausschreibungsstopp hänge damit zusammen, dass eine der Finalistinnen in den Ermittlungen der Korruptionsbehörden erwähnt werde. "Unter diesen Bedingungen ist die Fortsetzung der Ausschreibungsprozedur nicht mit den Prinzipien der Transparenz, Rechtschaffenheit und des Vertrauens in den Prozess zu vereinbaren.

+++ 05:37 Ein Toter und 24 Verletzte nach russischem Großangriff auf Kiew +++

Bei einem großangelegten russischen Luftangriff auf Kiew mit Hunderten von Drohnen und Raketen sind nach Behördenangaben stadtweit mindestens 24 Menschen verletzt und ein Mensch getötet worden. Fünf der Verletzten, darunter eine Schwangere, mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Laut "Kyiv Independent" wurden ab etwa 0:45 Uhr Ortszeit mehrere Explosionen in Kiew gemeldet. Zwischen 1:00 und 1:30 Uhr nachts ereigneten sich zwei weitere Explosionswellen. "Die Russen greifen Wohngebäude an", warnt Tymur Tkachenko, Leiter der Kiewer Stadtmilitärverwaltung, angesichts der Angriffe. "Viele Hochhäuser in ganz Kiew sind betroffen, in fast jedem Stadtteil", fügt er hinzu. Insgesamt wurden bei dem nächtlichen Angriff auf Kiew mindestens elf mehrstöckige Gebäude getroffen, sagt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko.

+++ 04:45 Pistorius berät mit Nato-Partnern über Verteidigung der Ukraine +++

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius empfängt am heutigen Freitag Kollegen aus vier Nato-Staaten zu Gesprächen in Berlin. Themen sind laut Bundesverteidigungsministerium die Stärkung von Sicherheit und Verteidigung in Europa und die Lage in der Ukraine. An dem Treffen nehmen Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teil. Zugeschaltet werden soll auch der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal.

+++ 03:49 Reservistenverband rechnet auf lange Sicht mit Wehrpflicht +++

Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, hält die Wiedereinführung der Wehrpflicht trotz der Einigung der Koalitionsfraktionen auf ein Freiwilligenmodell langfristig für unumgänglich. "Auf lange Sicht wird es ohne Wehrpflicht nicht gehen, weil wir vermutlich mehr als 200.000 Reservisten brauchen werden", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Das werden wir nur mit einer Wehrpflicht schaffen. Aber für die nächsten Jahre ist das Gesetz ambitioniert genug. Wichtig ist vor allem die Musterung ganzer Jahrgänge und die Vereinbarung von Zielkorridoren." Sensburg betont: "Mehr war politisch im Moment nicht möglich. Wichtig ist nach der Verabschiedung des Gesetzes jetzt eine schnelle Umsetzung. Das Ganze ist ein Prozess."

+++ 02:42 Russland: Ukraine beschießt Schwarzmeerhafen Noworossijsk +++

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf den russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk werden am frühen Morgen nach Behördenangaben drei Wohnhäuser, ein Öldepot und Küstenanlagen beschädigt. Drohnenteile hätten drei Wohnungen getroffen und Fenster zerschlagen, teilt der operative Stab der Region Krasnodar auf Telegram mit. Es gebe jedoch keine Verletzten.

+++ 01:49 Klitschko: Russen greifen Kiew "massiv" an +++

Nach Angaben des Bürgermeisters von Kiew ist bei einem "massiven" russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt ein fünfstöckiges Wohnhaus von herabfallenden Trümmerteilen getroffen worden. Ein Hochhaus in einem anderen Stadtteil stehe in Flammen, die ukrainische Luftabwehr sei im Einsatz. Es müssten Rettungskräfte in mehrere Stadtteile entsandt werden, teilt Vitali Klitschko auf Telegram mit.

+++ 00:42 Ukrainischer Botschafter in Südafrika warnt vor russischer Söldner-Rekrutierung +++

Der ukrainische Botschafter in Südafrika, Oleksandr Schtscherba, warnt vor einer Rekrutierung südafrikanischer Söldner durch Russland. "Lasst euch bitte nicht täuschen", appelliert Schtscherba in Pretoria an die südafrikanischen Bürger. "Lasst euch nicht in diesen barbarischen, unfairen und ungerechten Krieg hineinziehen", betont er. "Das ist nicht euer Krieg." Schtscherba reagiert damit auf Berichte, denen zufolge Südafrikaner von Moskau als Soldaten für den Krieg in der Ukraine angeworben werden. Seitdem habe er E-Mails von Familienangehörigen der an die Front gelockten Männer erhalten, sagt der ukrainische Botschafter weiter und fügt hinzu: "Sie waren verzweifelt."

+++ 23:42 Kampfjet stürzt in Nordrussland ab - beide Piloten tot +++

In der Region Karelien im Norden Russlands ist ein Kampfflugzeug vom Typ Su-30 bei einem Übungsflug abgestürzt. Beide Piloten seien beim Absturz ums Leben gekommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau russischen Nachrichtenagenturen zufolge mit. Am Boden gibt es den Behörden zufolge keine weiteren Opfer. Die Maschine sei in einer unbewohnten Gegend abgestürzt. Die SU-30 wurde zum Ende der Sowjetzeit entwickelt, ihr Erstflug war Ende 1989. Russland setzt den Mehrzweckkampfflieger auch intensiv im Krieg gegen die Ukraine ein. Die Su-30 dient zur Luftraumüberwachung und dem Beschuss von Bodenzielen im angegriffenen Nachbarland. Etwa ein Dutzend Maschinen wurden bislang im Kriegsverlauf Medienberichten zufolge abgeschossen.

+++ 22:26 Selenskyj besucht Soldaten in Region Saporischschja +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Soldaten nahe der Front in der südukrainischen Region Saporischschja besucht. "Die Russen versuchen alles, um das Leben in der Ukraine unerträglich zu machen", sagt Selenskyj auf der Plattform X. "Wir setzen alles daran, unseren Staat und alle Ukrainer zu schützen", betont Selenskyj und dankt der Truppe.

+++ 21:48 Verteidigungsminister Pistorius berät mit Verbündeten über weitere Ukraine-Hilfe +++

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius empfängt am morgigen Freitag Amtskollegen aus vier Nato-Staaten zu Gesprächen in Berlin. Themen sind laut Bundesverteidigungsministerium die Stärkung von Sicherheit und Verteidigung in Europa und die Lage in der Ukraine. An dem Treffen nehmen Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teil. Zugeschaltet werden soll auch der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal. Die sogenannte "Group of Five" wurde vor einem Jahr ins Leben gerufen.

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