Stern-RTL-Wahltrend Für die AfD geht's wieder rauf
11.05.2016, 07:28 Uhr
Führen die AfD in die Zukunft: Parteichefin Petry und Vize Gauland.
(Foto: REUTERS)
Die AfD hat sich bei ihrem Parteitag in Stuttgart auf ein Grundsatzprogramm geeinigt. In der Forsa-Umfrage beschert ihr dies mal wieder einen Aufschwung.
Für die AfD geht es wieder aufwärts. Nachdem die Rechtspopulisten im Stern-RTL-Wahltrend zuletzt zwei Mal in Folge verloren hatten, können sie in dieser Woche wieder leicht zulegen. Eineinhalb Wochen nach ihrem Parteitag klettert die AfD um einen Punkt auf 10 Prozent. Noch im Dezember hatte die Partei bei 5 Prozent gelegen.
Ansonsten gibt es wenig Bewegung in der Forsa-Umfrage. Die Union bleibt unverändert bei 34 Prozent, die SPD bei 21. Auch bei den übrigen Parteien gibt es keine Veränderung. Die Grünen kommen auf 13 Prozent, die Linken auf 9 und die FDP auf 8.
Im Hinblick auf mögliche Koalitionen bedeutet das: Einzig Union und SPD hätten eine deutliche Mehrheit (55 Prozent). Für Schwarz-Grün reicht es knapp nicht (47 Prozent). Auch Koalitionen zwischen Union und FDP (42 Prozent) oder SPD, Grünen und Linken (43 Prozent) sind zurzeit nicht möglich.
In der Kanzlerpräferenz tut sich kaum etwas. Regierungschefin Angela Merkel verliert einen Punkt und liegt nun bei 48 Prozent. SPD-Chef Sigmar Gabriel legt einen Punkt zu, aber nur 14 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihn zum Kanzler zu wählen.
Auch wenn die Union in dieser Woche nicht an Zuspruch verliert, so sinkt das Vertrauen der Deutschen in die Problemlösungskompetenz von CDU und CSU. Nur 27 Prozent trauen ihnen zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden, in der Vorwoche waren es noch 29 Prozent. Die SPD steht noch schlechter da, sie liegt unverändert bei 7 Prozent.
Für den Stern-RTL-Wahltrend wurden vom 2. bis zum 6. Mai 2002 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Punkten.
Quelle: ntv.de, cro