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Verbesserung der Zielgenauigkeit London: Russland bereitet Angriffe mit Überwachungsdrohnen vor

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Russland produziert Fluggeräte namens Supercam, die relativ günstig sind und über ausreichend Reichweite verfügen.

Russland produziert Fluggeräte namens Supercam, die relativ günstig sind und über ausreichend Reichweite verfügen.

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Die Russen haben Probleme, ihre Angriffe im Ukraine-Krieg zielgenau auszuführen. Zur besseren Vorbereitung nutzen sie britischen Geheimdiensten zufolge daher zunehmend Überwachungsdrohnen. Diese seien allerdings anfällig für die ukrainische Luftabwehr.

Zur Vorbereitung seiner Luftangriffe auf die Ukraine nutzt Russland nach Einschätzung britischer Geheimdienste zunehmend Überwachungsdrohnen. Es handele sich meist um von Russland produzierte Fluggeräte namens Supercam, die relativ günstig seien und über ausreichend Reichweite verfügten, um potenzielle Angriffsziele zu überfliegen, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

Experten schätzen, dass die Drohnen rund vier bis fünf Stunden in der Luft bleiben und bis zu fünf Kilometer hoch fliegen können. Diese Taktik solle Russland helfen, Kampfschäden schneller einzuschätzen und die Zielgenauigkeit zu verbessern. "Der langsame und ineffiziente Zielprozess des russischen Militärs war eine große Schwäche des Einsatzes in der Ukraine", hieß es in London.

"Allerdings sind langsame Überwachungsdrohnen sehr anfällig für die ukrainische Luftabwehr." Die russischen Raketenangriffe würden sich mittlerweile auf Schläge gegen die ukrainische Flugabwehr konzentrieren. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.

Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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