Die Sommerferien sind vorbei und so langsam dürften damit die noch verfügbaren Urlaubstage zur Neige gehen. Nun kann die Planung für das Jahr 2024 aufheitern. Denn mit der Verknüpfung von Brückentagen kann man im nächsten Jahr eine Menge mehr an freien Tagen hintereinander herausholen. So geht's.

Nach subjektivem Empfinden sind die 28,9 Tage Urlaub, die in Deutschland im Durchschnitt jeder Arbeitnehmer zur Verfügung hat, viel zu schnell aufgebraucht. Grundsätzlich hat man hierzulande bei einer Sechs-Tage-Woche Anspruch auf mindestens 24 Urlaubstage pro Jahr. Bei einer Fünf-Tage-Woche sind es mindestens 20 Tage.

Die dürften für dieses Jahr bei den meisten langsam zur Neige gehen. Für Trübsal besteht jedoch kein Grund. Denn die nächsten freien Tage kommen bestimmt. Spätestens im nächsten Jahr. Und wer bundesweite Feiertage mit den eigenen Urlaubstagen verknüpft, kann deutlich länger freimachen. Grundsätzlich gilt, dass für Brückentage dieselben Grundsätze wie für andere Urlaubstage gelten. Dazu gehört dann auch, sich rechtzeitig um die Urlaubsplanung zu kümmern. Was mitunter zu Konflikten mit dem Arbeitgeber oder den Kollegen führt.

Für alle gilt, dass der Arbeitgeber zwar die Wünsche seiner Mitarbeiter bei der Urlaubsplanung berücksichtigen muss und seinen Angestellten nicht vorschreiben darf, wann sie Urlaub zu nehmen haben. Doch abgesehen davon gibt es bekannterweise nicht in allen Bundesländern gleich viele Feiertage.

Doch der Reihe nach - hier sind die Brückentage 2024:

1. Januar

Neujahr fällt diesmal glücklicherweise wieder auf einen Werktag - nämlich einen Montag. Mit dem Einsatz von vier Tagen Urlaub um diesen Termin herum sind neun freie Tage in allen Bundesländern drin. Zeitraum: 30. Dezember (Samstag) bis 7. Januar (Sonntag).

8. März

Ausnahmsweise gibt es gute Nachrichten aus Berlin und aus Mecklenburg-Vorpommern. Denn hier dürfen Arbeitnehmer den Internationalen Frauentag am 8. März (Freitag) feiern. Wer hier vier Urlaubstage investiert, hat neun Tage am Stück frei. Zeitraum: 2. März (Samstag) bis 10. März (Sonntag).

Rund um Ostern - zum Beispiel 23. März bis 7. April

Ostern lohnt wie jedes Jahr für alle. Denn Karfreitag (29. März), Ostersonntag 31. März) und Ostermontag (1. April) sind bundesweit gesetzliche Feiertage. Wer 8 Urlaubstage nimmt, kann sich über 16 freie Tage am Stück freuen. Zeitraum: 23. März (Samstag) bis 7. April Sonntag).

1. Mai

Das lange Wochenende kann kommen: Der Tag der Arbeit fällt auf einen Mittwoch. Wer zwei Urlaubstage investiert, muss fünf Tage nicht zur Arbeit. Zeitraum: 1. Mai (Mittwoch) bis 5. Mai (Sonntag).

9. Mai

Christi Himmelfahrt (9. Mai) fällt immer auf einen Donnerstag. Wer rund um das Datum nur einen Tag Urlaub nimmt, kann vier Tage ausschlafen. Zeitraum: 9. Mai (Donnerstag) bis 12. Mai (Sonntag).

20. Mai

Wer Pfingsten (Montag, 20. Mai) vier Tage einsetzt, kann wiederum ganze neun Tage nicht bei der Arbeit erscheinen. Zeitraum: 18. Mai (Samstag) bis 26. Mai (Sonntag).

30. Mai

Wer in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz oder im Saarland arbeitet, kann außerdem noch Fronleichnam nutzen. Der Feiertag fällt auf den 30. Mai (Donnerstag). Wer hier einen Urlaubstag nimmt, kommt insgesamt auf vier freie Tage. Zeitraum: 30. Mai (Donnerstag) bis 2. Juni (Sonntag).

15. August

Wieder dürfen die Bayern jubeln. Und die Saarländer, zumindest in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung. Hier ist Mariä Himmelfahrt am Donnerstag, 15. August, ein Feiertag. Wer einen Urlaubstag opfert, kann vier Tage ausspannen. Zeitraum: 15. August (Donnerstag) bis 18. August (Sonntag).

20. September

An diesem Datum kann in Thüringen ausgeschlafen werden. Dank des Weltkindertages am Freitag, welchen das Bundesland seit 2019 exklusiv als Feiertag hat. Wer vier Urlaubstage nimmt, kann sich neun Tage am Stück erholen. Zeitraum: 14. September (Samstag) bis 22. September (Sonntag).

3. Oktober

Der Tag der Deutschen Einheit fällt auf einen Donnerstag Wer einen Urlaubstage einsetzt, kann vier Tage zu Hause bleiben. Zeitraum: 3. Oktober (Donnerstag) bis 6. Oktober (Sonntag).

31. Oktober

In Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen ist der Reformationstag am Donnerstag, 31. Oktober, ein Feiertag. Wer rund um das Datum einen Urlaubstag einsetzt, kommt auf vier freie Tage. Zeitraum: 31. Oktober (Donnerstag) bis 3. November (Sonntag).

1. November

Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland dürfen am Freitag, den 1. November Allerheiligen feiern. Wer hier vier Urlaubstage nimmt, darf sich auf neun Mal Freizeit freuen. Zeitraum: 26. Oktober (Samstag) bis 3. November (Sonntag).

20. November

Jubel in Sachsen. Nur hier ist der Buß- und Bettag am Mittwoch, den 20. November ein Feiertag. Wer zwei Urlaubstage einsetzt, kann fünf Tage entspannen. Zeitraum: 20. November (Mittwoch) bis 24. November (Sonntag).

25./26. Dezember

Wer sich bundesweit rund um die Weihnachtsfeiertagetage (Mittwoch, 25. Dezember und Donnerstag, 26. Dezember) fünf Urlaubstage zum Geschenk macht, kann insgesamt zwölf Tage zum Jahresende durchpusten. Zeitraum: 21. Dezember (Samstag) bis 1. Januar 2025 (Mittwoch).