Ratgeber

Pünktlich zu Ostern Ist Benzin zum Ferienstart wirklich teurer?

Wer abends tankt, kann sparen - trotz Preissteigerungen zu Ferienbeginn.

Wer abends tankt, kann sparen - trotz Preissteigerungen zu Ferienbeginn.

(Foto: imago/allOver-MEV)

Pünktlich zum Start der Urlaubssaison treibt Autofahrer die Sorge um steigende Spritpreise um. Doch ist dem wirklich so? Sind Benzinpreissteigerungen zum Anfang der Urlaubszeit Fakt oder Mythos? Eine Untersuchung gibt Aufschluss.

Wer mit dem eigenen Wagen fährt, kennt die Sorge darum, dass die Benzinpreise pünktlich zu Ferienbeginn einen kräftigen Sprung nach oben machen. Für Verbraucherschützer ist der Schuldige schnell ausgemacht: nämlich die Mineralölkonzerne, die durch die Abhängigkeit der Autofahrer, die für das Vorankommen Benzin oder Diesel benötigen, einen schnellen Euro extra einstreichen können. 

Doch sind die Befürchtungen und Vorwürfe überhaupt begründet, sind Benzinpreissteigerungen zum Anfang der Urlaubszeit Fakt oder Mythos? Das Sparportal "CupoNation" ist der Frage nachgegangen und hat rechtzeitig vor dem Osterfest eine Benzinpreis-Vergleichsstudie durchgeführt. Dabei wurden über einen Zeitraum von fünf Wochen jeden Samstag in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart dreimal am Tag jeweils die aktuell günstigsten Preise für die beiden Benzinsorten Super und Diesel erkundet.

Auf Grundlage dieser 360 Einzelwerte kommt das Unternehmen zu folgenden Ergebnissen:

Für die Benzinsorte Super gibt es demnach belegbare Preiserhöhungen pünktlich zu Beginn der Schulferien. So lag der Benzinpreis am vergangenen Samstag, im Vergleich zu den Preisen der vorherigen vier Wochen, im Schnitt um 3,3 Cent pro Liter Super höher. An der Spitze der Preisspirale steht hier die Stadt Düsseldorf mit über 5 Cent zusätzlich für den Liter Super-Benzin, am unteren Ende Karlsruhe mit einer Steigerung von 0,75 Cent pro Liter.

Die Benzinsorte Diesel ist dagegen im Schnitt nur um etwa 0,75 Cent pro Liter gestiegen. Den Teuerungs-Spitzenreitern Leipzig und - abermals - Düsseldorf mit im Schnitt 2 Cent mehr für den Liter Diesel-Benzin stehen aber sogar Preissenkungen in den beiden Hansestädten Hamburg in Höhe von 0,5 Cent sowie Bremen um rund 1,8 Cent gegenüber.

So oder so, Verbraucher sind den Preiserhöhungen seitens der Mineralölkonzerne nicht hilflos ausgeliefert. Denn wie ein weiteres Resultat der Untersuchung zeigt, ist Benzin um 17 Uhr in jeder der untersuchten Städte deutlich billiger als morgens um 9 Uhr oder mittags um 13 Uhr. Dieser Zusammenhang gilt für beide untersuchten Benzinsorten: Für den Liter Diesel-Benzin sparen Spättanker so im Schnitt über 1,8 Cent, für den Liter Super fast 2 Cent.  

Quelle: ntv.de, awi

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