Sechs Weltmeister hoffen auf Titel Wer wird Weltfußballer des Jahres?
28.10.2014, 08:52 UhrInsgesamt sechs deutsche Nationalspieler sind als Weltfußballer des Jahres nominiert. Sie treten gegen die Superstars der spanischen Klubs an. Auch Bundestrainer Joachim Löw hat gute Chancen auf einen Titel - sein Konkurrent ist ihm bestens vertraut.
Gleich sechs DFB-Weltmeister dürfen sich bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres Hoffnungen machen - fünf von ihnen kommen vom FC Bayern München. Der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Kapitän Philipp Lahm, Neu-Spielführer Bastian Schweinsteiger, Torwart Manuel Neuer, Thomas Müller, Mario Götze und der bei Real Madrid spielende Toni Kroos stehen auf der Auswahlliste des Weltfußball-Verbands Fifa.
Vom Münchner Double-Sieger zählt außerdem der Niederländer Arjen Robben zu den 23 ausgewählten Spielern. Mit sechs Spielern ist der bayerische Rekordmeister damit noch vor dem FC Barcelona mit vier Kickern und dem FC Chelsea, der mit drei Spielern nominiert ist, und gleichauf mit Real Madrid. Am 1. Dezember wird die Liste auf drei Namen reduziert. Bei einer Gala am 12. Januar in Zürich werden der Weltfußballer, die Weltfußballerin und die Trainer des Jahres bekanntgegeben.
Joachim Löw hat diesmal gute Chancen auf den seit 2010 vergebenen Titel "Coach des Jahres". Wie 2011 und 2012 steht der Bundestrainer auf der Liste der zehn Kandidaten. Sein Konkurrent ist sein Vorgänger Jürgen Klinsmann, der das Nationalteam der USA bei der WM in Brasilien bis ins Achtelfinale führte. Chancen auf einen zweiten Titel haben der Portugiese José Mourinho vom FC Chelsea und Bayern-Coach Pep Guardiola.
Messi tritt gegen Ronaldo an
Der argentinische Superstar und WM-Finalist Lionel Messi vom FC Barcelona könnte bereits seine fünfte Weltfußball-Trophäe gewinnen: Er errang von 2009 bis 2012 viermal in Serie den Titel. Vorjahressieger Cristiano Ronaldo von Real Madrid steht ebenfalls wenig überraschend wieder auf der Liste. Der 29-jährige Portugiese ist zusammen mit seinen Teamkollegen Kroos, Gareth Bale, Karim Benzema, Sergio Ramos und James Rodriguez nominiert.
Ronaldo gilt als Mitfavorit für die Wahl von Sportjournalisten, Nationaltrainern und Kapitänen. Der im vergangenen Jahr drittplatzierte Bayern-Profi Franck Ribéry ist nicht vertreten. Vom französischen Meister Paris Saint-Germain wurde der schwedische Toptorjäger Zlatan Ibrahimovi nominiert.
Die beiden englischen Liga-Rivalen Manchester City und Manchester United schicken mit Yaya Toure (City) und Angel di Maria (United) ebenfalls je einen Profi ins Rennen. Der FC Chelsea stellt mit Diego Costa, Thibaut Courtois und Eden Hazard immerhin drei Kandidaten. Als einziger italienischer Verein ist Juventus Turin mit Paul Pogba vertreten. Der 21 Jahre alte französische Nationalspieler war zum besten Nachwuchsspieler der WM gewählt worden.
Quelle: ntv.de, lsc/dpa