Genügt dafür ein bisschen Metall? Galaxy Alpha misst sich mit iPhone 6
05.08.2014, 16:26 Uhr
Mit einem 4,7 Zoll großen Display liegt das dünne Samsung Galaxy Alpha noch sehr gut in der Hand.
(Foto: weibo.com/daarrthvader)
Im Internet tauchen immer mehr Bilder des Galaxy Alpha auf. Das Smartphone soll Samsungs Antwort auf das iPhone 6 sein. Dafür rahmen die Koreaner das Display sogar mit echtem Metall ein.
Schon seit Monaten deutet sich an, dass Samsung Apples kommendem iPhone 6 ein Smartphone entgegensetzen will, dessen Gehäuse ganz oder zumindest teilweise aus Metall besteht. Fotos von Prototypen ließen vermuten, dass Samsung beim Galaxy S5 Prime oder Galaxy F mit verschiedenen Designs experimentiert hat.
Seit die für Samsung-Leaks bekannte vietnamesische Webseite "Tinhte" erste unscharfe Fotos veröffentlicht hat, scheint jedoch klar zu sein, wie der iPhone-6-Gegner aussieht und dass er Galaxy Alpha heißt. Jetzt gibt es sogar Vergleichsbilder mit einem iPhone 5s und auch die technischen Daten könnten schon bekannt sein.
Fotos, die beim chinesischen Mikroblogging-Dienst Weibo und auf Twitter von culeaks veröffentlich wurden, zeigen deutlich, dass das Galaxy Alpha kein Aluminium-Unibody-Gehäuse, sondern lediglich einen Metallrahmen hat. Theoretisch ist es auch möglich, dass das Gerät wie andere Galaxy-Smartphones nur einen Kunststoffrahmen im Metall-Look hat. Die Rückseite ist wie beim Galaxy S5 abnehmbar und besteht ganz sicher aus Polycarbonat - man erkennt auf den Fotos auch die Kerbe zum Abziehen.
Bildschirm sparsam statt hochauflösend?
Gerüchten zufolge hat das Galaxy Alpha ein 4,7 Zoll großes Display, das nur eine 720p-Auflösung bietet. Das Galaxy S5 hat einen Full-HD-Bildschirm; Lokalrivale LG hat mit dem G3 kürzlich sogar ein Smartphone mit QHD-Auflösung ins Rennen geschickt. Allerdings erreicht das Galaxy-Alpha-Display mit einer Pixeldichte von etwa 320 ppi immer noch knapp das Retina-Niveau der aktuellen iPhones. Die geringe Auflösung könnte für die Laufleistung des offensichtlich sehr schlanken Smartphones vorteilhaft sein. Ein Fingerabdrucksensor im Home-Button gilt als sicher.

Im Vergleich mit einem kleineren iPhone 5s sieht man, wie schlank das Galaxy Alpha (rechts) ist.
(Foto: culeaks)
Der Prozessor in Samsungs "iPhone-Killer" soll der hauseigene Achtkerner Exynos 5 sein, der angeblich relativ bescheidene zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite hat. Es könnte auch sein, dass Samsung das Gerät außerhalb Südkoreas mit einem Snapdragon-Prozessor bestückt. Zumindest ist es unwahrscheinlich, dass das auf den geleakten Fotos abgebildete LTE-A-Modell Samsungs Heimatland verlässt. In Deutschland beispielsweise ist dieser Standard noch in der Versuchsphase.
Daten zufolge, die der britische Online-Händler MobilFun vorübergehend veröffentlichte, könnte das Galaxy Alpha auf der Rückseite eine 12-Megapixel-Kamera haben und relativ teuer sein: Umgerechnet betrug der gezeigte Preis 690 Euro für das Modell mit 32-Gigabyte-Speicher.
Quelle: ntv.de, kwe