Technik

Google verrät Chancen Gewinnt Jamie-Lee den ESC?

Schafft sie es wirklich: Google Trends verrät, wo Jamie-Lee besonders beliebt ist.

Schafft sie es wirklich: Google Trends verrät, wo Jamie-Lee besonders beliebt ist.

(Foto: dpa)

Am Wochenende steigt der Eurovision Song Contest in Stockholm. Zum Event wertet Google Suchanfragen aus und verrät die Trends: Wer hat die größten Gewinnchancen? Welches Lied wird am häufigsten gesucht? Und hat Jamie-Lee eine Chance?

Das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest 2016 ist vorbei. Interpreten aus zehn Ländern haben die Hürde zum Finale bereits genommen, darunter auch der russische Favorit Sergey Lazarev. Die deutsche Starterin Jamie-Lee Krievitz war zusammen mit den Teilnehmern aus Frankreich, Spanien, Italien, Schweden und Großbritannien bereits vorher als Finalistin gesetzt, doch in den Wettbüros wird die 18-jährige nur als Außenseiterin gehandelt. Und bei den Google-Nutzern? Zum ESC wertet Google das deutsche und das weltweite Suchverhalten aus und kann so vorhersagen, wer im Netz zu den Top-Favoriten zählt.

Malta mag Mangas

Überraschend: Basierend auf den Suchanfragen der vergangenen sieben Tage stößt Kriewitz besonders in Malta auf großes Interesse - ihr Song "Ghost" bekommt dort auf dem Suchindex von Google das höchstmögliche Ranking (100 von 100 Punkten). Auch in Island (26 von 100), Schweden (25 von 100) und Montenegro (23 von 100) scheint man sich für die junge Frau mit Manga-Faible zu begeistern, die meisten Suchanfragen kommen aus diesen Ländern. Ob der deutschen Finalistin damit auch die entsprechenden Punkte sicher sind? In ihrem Heimatland ist das Interesse für den Naidoo-Ersatz mit 35 von 100 Punkten jedenfalls geringer als bei den Maltesern.

Trotzdem: Das Herz der Deutschen schlägt am ehesten für ihre Kandidatin. Die Beiträge von Großbritannien, Spanien und Schweden interessieren hier kaum jemanden (1 von 100), auch Italien (2 von 100) und Frankreich (3 von 100) stoßen in Kriewitz' Heimat auf wenig Interesse.

Live-Trends wechseln ständig

Auf einer eigens eingerichteten Seite lässt sich live nachverfolgen, wie sich in Deutschland das Suchinteresse entwickelt. Jede Aktualisierung der Seite bringt neue Rankings mit sich, der Spitzenreiter wechselt schnell, ein Tagesfavorit lässt sich daher nur schwer ausmachen. Konstant ganz oben hielt sich am 11. Mai nur der Russe Sergey Lazarev, die anderen Teilnehmer wechseln ihre Plätze schnell. Auch beim weltweiten Ranking steht Lazarev hoch im Kurs, die deutsche Teilnehmerin ist nicht unter den ersten Zehn zu finden.

Google hat neben den Echtzeit-Listen auch eine ESC-Trends-Website eingerichtet, auf der weitere überraschende Suchtrends präsentiert werden. Dort erfahren die Nutzer zum Beispiel, dass Jamie-Lee-Fans in den vergangenen sieben Tagen am häufigsten ihre Körpergröße gegooglet haben. Am Abend des ersten Halbfinales war neben dem russischen Beitrag auch der schwedische Song "If I Were Sorry" sehr gefragt.  

ESC-Helden aus Schweden

Gelingt Schweden im Austragungsort Stockholm vielleicht der Doppelsieg? Im Jahr 2015 gewann Måns Zelmerlöw mit seinem Song "Heroes" den Wettbewerb, das Stück ist der meistgesuchte ESC-Gewinnertitel überhaupt. Auf Platz zwei der meistgesuchten Stücke folgt ebenfalls ein schwedischer Beitrag: Der Song "Waterloo" von Abba war 1974 Schwedens Beitrag. Rang Nummer drei belegt übrigens die deutsche ESC-Sensation Lena, die 2010 den bisher letzten Titel für Deutschland holte.

Wer hierzulande mitfiebern und der Außenseiterin Jamie-Lee oder einem anderen der 26 Kandidaten die Daumen drücken möchte, könnte sich laut Google in Hamburg besonders wohl fühlen, denn hier ist das Interesse am ESC am größten. Besonders viele Songcontest-Muffel gibt's dagegen in Thüringen. Außerhalb Deutschlands ist vor allem der hohe Norden ESC-Gebiet: In Island fiebern dem Event laut Google Trends im weltweiten Vergleich die meisten Menschen entgegen.  

Quelle: ntv.de, jwa

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