Technik

Keine Rechtschreibfehler mehr Hacker-Mails sind kaum noch zu erkennen

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Sie klingen total authentisch und sind kaum noch von echten E-Mails zu unterscheiden: Kriminelle finden immer gewieftere Taktiken, um die Menschen, an die sie ihre Mitteilungen verschicken, von der Echtheit ihrer E-Mails zu überzeugen.

Internet-Kriminelle werden immer besser darin, E-Mails glaubhaft zu fälschen. Die Zeiten, in denen verseuchte Nachrichten ganz einfach an sprachlichen Fehlern zu erkennen waren, seien vorbei, sagte Chester Wisniewski vom Sicherheitssoftwarehersteller Sophos. Sogenannte Ransomware, mit denen Angreifer Computer sperren können, werde zum Beispiel oft mit Nachrichten verbreitet, die scheinbar von der Post stammten.

"Sie werden darin keinen einzigen Rechtschreibfehler finden, keinen Grammatikfehler", sagte Wisniewski. Manchmal würden sogar professionelle Übersetzer engagiert, um die Nachricht für den jeweiligen Sprachraum perfekt anzupassen. So wirke es, als stamme die E-Mail wirklich vom jeweiligen nationalen Postdienstleister oder von einem Paketlieferdienst. In Angriffen mit Ransomware stecke "so viel Geld, dass es den Aufwand lohnt", erläuterte Wisniewski.

Wer sich täuschen lässt und den E-Mail-Anhang öffnet, kann seinen Computer oder sein Smartphone mit der schädlichen Software infizieren. Ransomware verschlüsselt die in einem System, zum Beispiel auf dem heimischen PC, vorhandenen Daten. Die Angreifer fordern dann Geld für die Freigabe.

Zuletzt hatte es vermehrt Berichte über Angriffe mit Ransomware gegeben. Kürzlich warnte auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) davor und ermahnte zur regelmäßigen Sicherung der Daten auf Computern, Tablets und Smartphones. Backups seien nach der Sperrung eines Systems durch Kriminelle oft die einzige Möglichkeit, die betroffenen Dateien wiederherzustellen.

Quelle: ntv.de, ahe/AFP

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