Technik

Apple soll's eilig haben Wird das iPhone 6s im August vorgestellt?

Die Massenproduktion des iPhone 6s soll im Juni starten.

Die Massenproduktion des iPhone 6s soll im Juni starten.

(Foto: kwe)

Apple soll etwas tun, das es bisher noch nie getan hat: Angeblich stellt es das kommende iPhone-Modell bereits im August vor. Warum, weiß man nicht so genau, aber erste Verkaufsprognosen sind gigantisch.

Für Menschen, die sich ein iPhone zulegen möchten, kommt irgendwann im Jahr die Zeit, wo es sich eigentlich nicht mehr lohnt, das aktuelle Modell zu kaufen, weil der Nachfolger schon in den Startlöchern steht. Was das iPhone 6s betrifft, ist dieser Zeitpunkt vielleicht schon gekommen. Laut "The China Post" erwartet KGI-Security-Analyst und Apple-Kenner Ming-Chi Kuo, dass das iPhone 6s bereits im August vorgestellt wird.

Wie "MacRumors" schreibt, wurde zuvor noch nie ein iPhone in diesem Monat der Öffentlichkeit präsentiert. Die ersten Modelle präsentierte Apple während oder zu einem Termin nahe seiner Entwicklerkonferenz WWDC im Juni, das iPhone 4s zeigte Tim Cook 2011 im Oktober, die Premieren der Nachfolger fanden jeweils im September statt.

Aber selbst wenn der gewöhnlich sehr gut informierte Analyst recht haben sollte, ist nicht unbedingt gesagt, dass das iPhone 6s auch deutlich früher als bisher auf den Markt kommt. Kuo schreibt lediglich, dass Apple es voraussichtlich im September verkaufen wird. Das könnte auch wie beim iPhone 6 erst Ende des Monats sein.

Was Käufer des kommenden Apple-Smartphones neben einem neuen Prozessor erwarten dürfen, hat Kuo kürzlich in einer Analyse vorausgesagt. Unter anderem soll Apple das iPhone 6s mit Force Touch ausstatten, einer Technik, bei der der Touchscreen erkennt, wenn ein Finger stärker zudrückt und dann Extra-Optionen anzeigt. Außerdem erhöht Apple angeblich die Auflösung der Kamera, verbessert den Fingerabdrucksensor und verstärkt das Gehäuse.

Schneller und dünner

Zuvor berichtete unter anderem "Appleinsider", dass der Arbeitsspeicher auf 2 Gigabyte verdoppelt werden könnte. Das haben jetzt auch Trendforce-Analysten bestätigt. Sie gehen davon aus, dass Apple dabei den gleichen schnellen LP-DDR4-RAM einsetzt wie in Samsungs Galaxy S6. Vom iPhone 6s soll es außerdem kein Modell mehr mit 16 Gigabyte Flash-Speicher geben, die günstigste Variante soll mit 32 Gigabyte ausgestattet sein. Trendforce rechnet außerdem damit, dass das neue Smartphone noch ein bisschen dünner als das iPhone 6 sein wird. Apple soll dazu bei der Display-Hintergrundbeleuchtung auf kleinere LEDs setzen. Die daraus resultierende geringere Helligkeit soll durch eine höhere Anzahl kompensiert werden.

Laut Trendforce beginnt Apple die Massenproduktion des iPhone 6s und des iPhone 6s Plus im Juni. Ein zuvor in vielen Gerüchten gehandeltes 4-Zoll-Modell wird nicht erwähnt. Die Auslieferung soll im dritten Quartal beginnen; ob im August oder im September, lässt Trendforce offen. Ein Schock für die Konkurrenz dürften die erwarteten Stückzahlen sein: Die Analysten rechnen zum Start mit 24 Millionen Stück, im vierten Quartal mit 50 Millionen ausgelieferten iPhones. Zum Vergleich: Nach Angaben der koreanischen Nachrichtenagentur "Yonhap" hat Samsung von seinen Galaxy-S6-Modellen im ersten Monat rund 10 Millionen Stück verkauft.

Quelle: ntv.de, kwe

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