Setzt Apple auf Vielseitigkeit? iWatch soll mehr als zehn Sensoren haben
20.06.2014, 14:05 Uhr
Designer Martin Hajek zeigt in einem Youtube-Video verschiedene Designstudien zur iWatch.
(Foto: Youtube/ConceptsiPhone)
Apple bringt seine erste Smartwatch viel später als die Konkurrenz auf den Markt. Doch die iWatch könnte durch eine große Vielseitigkeit sogar noch die Android-Wear-Uhren auf der Zielgeraden zum Weihnachtsgeschäft ausbremsen.
Reuters berichtet, der taiwanische Hersteller Quanta Computer werde für Apple im Juli die Massenproduktion der iWatch starten, die voraussichtlich im Oktober auf den Markt komme. Die Quelle der Nachrichtenagentur bestätigt damit vorangegangene Berichte, die ebenfalls davon ausgehen, dass Apple seine Smartwatch noch rechtzeitig zum Weihnachtgeschäft verkaufen wird. Insgesamt soll das Unternehmen planen, im ersten Jahr rund 50 Millionen Geräte zu verkaufen, von denen 70 Prozent aus Quantas Fabriken kommen soll.

Motorolas Moto 360 wird voraussichtlich am 25. Juni bei der Google I/O vorgestellt.
(Foto: Motorola)
Während der Herbst-Start als nahezu sicher betrachtet werden kann, sind Aussehen und Funktionen der iWatch noch ein großes Geheimnis. Das "Wall Street Journal" schreibt, Apple werde die Smartwatch in verschiedenen Varianten herausbringen, noch in diesem Jahr wolle es bis zu 15 Millionen Stück verkaufen. Die Quelle der Wirtschaftszeitung erwartet verschiedene Display-Größen. Da sie wie andere Uhren ein modisches Accessoire sei, reiche ein Design nicht aus", sagt auch Analyst und Apple-Experte Ming-chi Kuo.
Laut Reuters soll die iWatch ein 2,5 Zoll-Display haben, Kuo schrieb zuvor aber bei "Appleinsider", die Smartwatch habe einen zwischen flexiblen AMOLED-Bildschirm, der nur zwischen 1,3 und 1,5 Zoll groß sei. Es könnte also sein, dass Apple zumindest für Frauen und Männer zwei unterschiedliche Geräte anbieten wird. Möglicherweise wird die iWatch auch in unterschiedlichen Formen und Farben auf den Markt kommen.
Apple will aber offenbar nicht nur mit Design punkten, die iWatch werde sich auch durch eine große Vielseitigkeit von existierenden Smartwatches unterscheiden, schreibt das "Wall Street Journal". Das Unternehmen wolle nicht den gleichen Fehler wie andere Hersteller machen, deren Geräte kritisiert werden, weil sie kaum mehr als Smartphone-Ergänzungen sind. Die iWatch soll unter anderem durch mehr als zehn Sensoren mit vielen Extra-Funktionen überzeugen. Was genau Apples Smartwatch neben den üblichen Gesundheits- und Fitness-Funktionen bieten wird, wissen die Quellen der Wirtschaftszeitung allerdings nicht.
Auf Googles Entwicklerkonferenz I/O werden am 25. Juni mit großer Wahrscheinlichkeit die ersten Smartwatches präsentiert, die unter dem speziell angepassten Betriebssystem Android Wear laufen. Dazu gehören die G Watch und die runde Moto 360, die LG beziehungsweise Motorola bereits auf Webseiten anpreisen.
Quelle: ntv.de, kwe