Atommüll

Die Atomkraftgegner im Wendland setzen am Sonntag ihre Proteste gegen den bevorstehenden Castor-Transport mit Atommüll ins Zwischenlager Gorleben fort.

In der kommenden Woche sollen zwölf Behälter mit hoch radioaktiven Glaskokillen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Niedersachsen gebracht werden.

Nur von vereinzelten friedlichen Protesten begleitet hat ein Atomtransport aus Deutschland Frankreich erreicht.

In den Yucca-Bergen im US-Bundesstaat Nevada soll ein Endlager für Atommüll entstehen. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte auch der Senat dem Projekt zu.

Begleitet von Protesten sind zwei Züge mit Atommüll in der Nacht zum Mittwoch durch Norddeutschland gerollt. Ziel ist die britische Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat mehrere Transporte von radioaktivem Müll quer durch Europa genehmigt. Die Termine stehen noch nicht fest.

Der zweite deutsche Atommülltransport dieses Jahres nach Frankreich verlief ohne Probleme.

Insgesamt drei Atommülltransporte rollen voraussichtlich in der Nacht zum Mittwoch durch Norddeutschland.

Unter massivem Polizeischutz hat der Zug mit Atommüll aus den Kernkraftwerken Neckarwestheim und Biblis die deutsch-französische Grenze passiert. Nächstes Etappenziel ist die Hafenstadt Dünkirchen.

Nach der Wiederaufnahme von Atomtransporten ins französische La Hague soll deutscher Atommüll auch wieder in die britische Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield gebracht werden.