Auswärtiges Amt

Nach monatelanger Ungewissheit gibt es einem Medienbericht zufolge neue Informationen über den Verbleib der vor einem halben Jahr im Jemen verschleppten fünfköpfigen Familie. Videoaufnahmen, die angeblich dem Auswärtigen Amt vorliegen, sollen beweisen, dass die drei Kinder noch am Leben sind.

In der Affäre um den Beschuss von zwei Tanklastern in Afghanistan wird nun auch beleuchtet, was der damalige Außenminister Steinmeier wusste. Bereits kurz nach dem Luftangriff soll ein Vertreter des Auswärtigen Amtes über zivile Opfer informiert gewesen sein. Steinmeier bestreitet jedoch, dass sein Ministerium über "exklusive Informationen" verfügt habe.

Im Streit um Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach erhöht die Union den Druck auf die FDP. Führende Politiker von CDU und CSU fordern Außenminister Westerwelle auf, sich nicht länger zu sperren. Im Auswärtigen Amt sorgt ein wirrer Brief an Westerwelle unterdessen zumindest für Verwunderung.

In Pakistan werden mehrere Deutsche festgenommen, bei denen es sich offenbar um mutmaßliche Islamisten handelt. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin gibt es "konsularische Bemühungen" für die Betroffenen. Unter ihnen soll ein Kind sein.

Die Verfassungsväter nannten sie im gleichen Atemzug wie das Auswärtige Amt: 1949 wurde die Reichsbahn über Nacht zur Bundesbahn.

Lange sind Kreuzfahrtschiffe mit deutschen Urlaubern nicht durch den Golf von Aden gefahren. Vor der Piratengefahr im Gewässer zwischen Somalia und dem Jemen, für das es eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gibt, haben die Reedereien jedoch nicht kapituliert.

Bei dem von somalischen Piraten freigelassenen deutschen Frachtschiff handelt es sich nach Angaben des Auswärtigen Amts um die "MV Victoria". Somalische Piraten hatten zuvor bekannt gegeben, ein deutsches Frachtschiff und seine Besatzung gegen ein Lösegeld in Millionenhöhe freigelassen zu haben.

Nach dem Militärputsch in Honduras hat das Auswärtige Amt seinen Sicherheitshinweis zu dem Land verschärft.

Das jementische Innenministerium bestätigt den Tod von zwei Deutschen und einer Südkoreanerin. Die Leichen der drei entführten Frauen seien gefunden worden. Nach wie vor gibt es aber Berichte, wonach sieben der neun entführten Ausländer tot aufgefunden wurden. Das Auswärtige Amt kann die Angaben zunächst nicht bestätigen.

Peru-Urlauber sollten wegen gewaltsamer Unruhen möglichst einige Regionen im Norden des Landes derzeit meiden. Das empfiehlt das Auswärtige Amt in Berlin.