Demokraten

Zu Beginn des Parteitags versucht die Parteiführung die innerparteilichen Wogen zu glätten und vollführt einen Kotau vor Bernie Sanders. Geleakte Mails hatten zuvor bewiesen, dass das Establishment im Wahlkampf seine Rivalin Hillary Clinton begünstigte.

Immer wieder klagt Bernie Sanders über Manipulationen im Vorwahlrennen der US-Demokraten, nun stellt sich heraus: Der unterlegene Präsidentschaftskandidat hat Recht. Schon früh gab der Parteivorstand seiner Rivalin Hillary Clinton den Vorzug.

• Wie einigt man eine Partei? Clinton wird es machen wie Trump

Wie kaum jemand sonst steht Hillary Clinton in der Politik der USA für das Establishment. Für ihren Wahlkampf ist das ein Problem, und auch weite Teile ihrer Partei sind von ihr nicht begeistert. Zwei Männer können ihr helfen: Sanders und Trump. Von Hubertus Volmer

Dass der Wahlkampf zwischen Demokraten und Republikanern in den USA bisweilen ziemlich schmutzig werden kann, ist hinlänglich bekannt. Dass die Demokraten aber auch untereinander mit harten Bandagen kämpfen, ist ab sofort bei Wikileaks nachzulesen.

Der linke Demokrat Sanders erklärt offiziell seine Unterstützung für die designierte demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton. Er will "alles tun, um sicherzustellen, dass sie die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten wird".

• Harmonie? Von wegen Anti-Sanders-Clip blamiert Clinton-Team

Die voraussichtliche demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton holt die sogenannte E-Mail-Affäre wieder ein. Nach dem Verzicht des US-Justizministeriums auf eine Anklage will das Außenministerium seine Untersuchung wieder aufnehmen.

• Dienstag in New Hampshire Sanders stellt sich offiziell hinter Clinton

Der "demokratische Sozialist" Sanders hat nach seiner Niederlage bei den Vorwahlen lange gezögert, sich hinter seine Kontrahentin Clinton zu stellen. Er wollte sich und seine Ideale so teuer wie möglich verkaufen. Das scheint ihm gelungen zu sein.

Den Vorwurf, sie sei die "korrupteste Kandidatin" aller Zeiten will Hillary Clinton nicht auf sich sitzen lassen. Mit Empörung reagiert die demokratische Präsidentschaftsbewerberin auf eine angeblich antisemitische Attacke ihres Kontrahenten Donald Trump.

Der griechische Regierungschef Tsipras nutzt die Abstimmung der Briten zu einer Generalabrechnung mit der Brüsseler Überheblichkeit. Es spricht von demokratischen Defiziten, viel zu harten Spardiktaten und Vorurteilen gegenüber einzelnen Staaten.

Er will für Hillary Clinton stimmen, aber seine Kandidatur noch nicht beenden: Bernie Sanders macht wieder einen Trippelschritt auf die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten zu. Das dürfte vor allem einen Grund haben.