EU-Kommission

Es klingt nach Geheimniskrämerei, ja fast nach Verschwörung: Angeblich gibt es eine namenlose Gruppe voller Experten, die sich der Rettung des Euro verschrieben hat. Bei der EU-Kommission will man nichts davon wissen. Kennen schon gleich gar nicht.

Es gibt acht deutsche Landesbanken. Zumindest zwei von ihnen sprechen über einen Zusammenschluss. Aber selbst wenn dieser gelingt, bedeutet das noch lange nicht die "langfristige Lebensfähigkeit", wie die EU-Kommission warnt.

Die EU-Kommission nimmt ungedeckte Leerverkäufe streng ins Visier. Da fühlt sich Telebörse-Moderator Raimund Brichta unwillkürlich an "Räuber Hotzenplotz" erinnert. Denn schon der Kasperl wusste: "Die ganze Verboterei nützt nichts!"

Frankreich verbittet sich die Kritik der EU-Kommission an der Abschiebung von Roma. Luxemburg warnt vor Nachahmern im Osten Europas. Und Bundeskanzlerin Merkel will sich öffentlich nicht positionieren.

Die intensive Fischerei in der Ostsee erfordert Maßnahmen der EU-Kommission. So gibt es im Westteil des Meeres zum beispiel so wenig Heringe wie noch nie. In Europa gelten fast 90 Prozent der Bestände als überfischt.

Seit Wochen streitet die EU-Kommission hinter den Kulissen mit der französischen Regierung über die Abschiebungen von Roma. Nun droht die EU-Kommission mit einem Strafverfahren. Denn die Roma sind EU-Bürger, und in der EU gilt Freizügigkeit. "Meine Geduld ist am Ende", sagt Grundrechte-Kommissarin Reding. "Es reicht."

Niederlage für Europas Telekomriesen in einem Milliardengeschäft: Neue Leitlinien der EU-Kommission sehen vor, dass beim Ausbau des Glasfaserkabelnetzes weder die Deutsche Telekom noch andere Netzbetreiber neue Monopole errichten dürfen. Der Investitionsbedarf wird hierzulande auf bis zu 50 Mrd. Euro geschätzt.

Der ungestillte Geldhunger der Hypo Real Estate ruft auch die EU-Kommission auf den Plan. Die Brüsseler behörde verspricht eine zügige Entscheidung über weitere Staatsgarantien. Die HRE will ihre "Bad Bank" verwirklichen.

Der Chemiekonzern BASF liefert bislang keine überzeugende Erklärung für die Anpflanzung einer nicht genehmigten gentechnisch veränderten Kartoffel in Schweden. Mit "menschlichem Versagen" gibt sich die EU-Kommission nicht zufrieden. Sie schickt Abgesandte zur BASF-Tochter Plant Science.

Der Chemiekonzern BASF handelt sich Ärger mit der EU-Kommission wegen der Anpflanzung einer nicht genehmigten gentechnisch veränderten Kartoffel in Schweden ein. Man sei sehr besorgt, hieß es aus Brüssel. Der Chemiekonzern hatte die schwedischen Behörden selbst informiert, als er die neue Kartoffel "Amadea" auf einem Feld entdeckte.