EU

Überraschend kündigt das Nobelkomitee im Oktober an, die EU mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen. Neben einer Urkunde und einer Medaille ist die Auszeichnung mit knapp einer Million Euro dotiert. An wen geht das Geld eigentlich?

• Friedensnobelpreis für die EU Langweilig und doch ein Segen

In Katar gehen die Klimaverhandlungen in die Verlängerung, keine Seite ist bisher mit dem Erreichten zufrieden. Im Interview mit n-tv.de erklärt die Teilnehmerin Lili Fuhr, was die entscheidenden Punkte für Erfolg oder Misserfolg der Konferenz sind.

• Totalblockade in Doha Altmaier für Koalition der Willigen
• Deutschland zahlt für Bewegung EU bremst Klimaverhandlungen

Die EU erhält den Friedensnobelpreis, doch Menschenrechtler sind skeptisch. Die EU sei allein im vergangenen Jahr Mitschuld an 1500 toten Bootsflüchtlingen im Mittelmeer, sagt der Chef von Amnesty International Deutschland im Gespräch mit n-tv.de.

• Friedensnobelpreis für die EU Langweilig und doch ein Segen

Griechenland versucht mit einem Schuldenrückkauf, wieder etwas in die Spur zu kommen. Das Gelingen ist die Bedingung für weitere Milliardenhilfen von EU und IWF. Die Rückkauffrist läuft am Abend aus und damit wächst die Furcht, dass Hedgefonds das Programm noch torpedieren.

Berlusconi will wieder Regierungschef werden. Seine Partei verweigert dem früheren EU-Kommissar Monti im Parlament zweimal die sonst übliche Zustimmung. Hintergrund: In Italien stehen bald Wahlen an. Möglicherweise muss sich das Land dann wieder eine neue Regierung suchen.

Dass in Großbritannien Schwulenfeindlichkeit verboten ist, ist für Moskau ein klarer Beweis für Menschenrechtsverletzungen. Auch Deutschland kommt in einem Bericht des Kreml nicht gut weg. Hier würden die Medien der Regierung das Wort reden.

Die Dimension der Steuerhinterziehung im EU-Raum ist groß. Die Brüsseler Kommission beziffert den Schaden auf rund eine Billion Euro. Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten soll nun ein Papier zur Bekämpfung der Steuerdelikte erstellt werden.

Das "Forbes"-Magazin kürt Angela Merkel bereits im August zur "mächtigsten Frau der Welt". Jetzt macht es die Kanzlerin zum zweitmächtigsten Menschen überhaupt - gleich hinter dem US-Präsidenten. Denn Merkel sei das Rückgrat der gesamten EU.

Mit ihrem neuen Arbeitspapier geben die Vordenker um Ratspräsident Van Rompuy der Europäischen Union einen eng gesteckten Zeitplan vor: Der Umbau der Eurozone soll in weniger als zwei Jahren über die Bühne gehen. Im ersten Schritt will Brüssel die finanziellen Verbindungen zwischen Banken und Staaten kappen.

• EU-Kommission nährt Hoffnungen "Wendepunkt in der Euro-Krise"

Polen blockiert den Fortschritt der EU beim Ausbau der Klimaziele. Das Land bangt um seine Kohleindustrie. Umweltminister Altmaier geht auf das Dilemma auf der UN-Klimakonferenz nur indirekt ein. Umweltorganisationen sind enttäuscht.

• Alternativnobelpreisträger über den Klimagipfel "Doha ist Heuchelei"