EZB

Zuwanderung und niedrige Zinsen lassen die Nachfrage nach neuen Wohnungen auf den höchsten Stand seit 2004 steigen. Die Wohnungswirtschaft ist einerseits erfreut, bezweifelt andererseits aber auch, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum entsteht.

Seit drei Jahren liegt die Inflation in der Eurozone unterhalb der von der EZB angestrebten rund 2 Prozent. Das räumt der Zentralbank-Rat ein. Ein Eingeständnis der Wirkungslosigkeit der Geldpolitik sei das aber nicht, unterstreicht das Gremium.

• Was kann die Fed noch aufhalten? Der nächste Zinsschritt naht
• Bayer, Zinsängste und noch mehr Abwärtssog reißt Dax unter die 9800

Nervöse Anleger bestimmen das Bild zur Wochenmitte am deutschen Aktienmarkt. Erst fallen die Kurse, dann steigen sie wieder. Die Handelsspanne ist erneut dreistellig. Den Vogel schießt aber ein MDax-Wert ab.

• Chinesen wollen Anteil aufstocken Kuka-Aktie geht durch die Decke

Die Verbraucherpreise in Europa gehen trotzt aller Stützungskäufe der EZB weiter zurück. Seit Monaten versucht die Bank vergeblich, die Inflation wieder auf zwei Prozent zu bringen. Profitieren kann der Arbeitsmarkt, denn immer mehr Deutsche finden einen Job.

Die Ölpreise steigen. Ob in Nigeria, Kanada oder den USA - die Fördermengen schrumpfen. Die Zeit des Überangebots neige sich schneller dem Ende zu als erwartet, sagen Rohstoffexperten. Verbraucher und Anleger sollten wachsam bleiben. Von Diana Dittmer

• Minus an der Wall Street Dax fällt vom Tageshoch rund 230 Punkte

Ist es rechtens, dass die EZB in Krisenphasen Anleihen von Staaten und Unternehmen aufkauft? Eine Gruppe deutscher Wissenschaftler und Unternehmer bezweifelt dies. Die Initiative fügt der laufenden Klage gegen das Programm eine weitere hinzu.

Wer Geld bei Banken einlagert, muss bei großen Summen künftig ein "Verwahrentgelt" zahlen. Die Sparkassen geben wirtschaftliche Gründe an. Eine Option für die Zukunft: Große Geldbeträge von der EZB wieder in die Institute zurückzuholen.

Was geschieht mit britischen Banken bei einem Austritt aus der Eurozone? Wirtschaftsprüfern zufolge schlägt dann die Stunde der Anwälte und Berater. Der Finanzbranche der Insel droht ein Jahrzehnt der Sorgen. Grund für die EZB, genauer hinzusehen.

• Dow schließt deutlich im Minus Dax schenkt die 10.000 wieder her

Pensionskassen, Banken und Verbraucherkredite - die Auswirkungen der EZB-Zinspolitik umfassen immer mehr Finanzbereiche. Und die Aufseher der Bafin machen sich zunehmend Sorgen. Die Überwachung soll genauer werden.

• Wall Street schließt satt im Plus 10.000 lassen den Dax erstrahlen

Die Ausgangslage ist bei den beiden großen deutschen Rückversicherern ähnlich: Wegen der EZB-Politik ist im Anlagegeschäft wenig zu holen. Zugleich aber schlagen Großschaden weniger als erwartet zu Buche. Die Ergebnisse jedoch fallen unterschiedlich aus.