FDP

"Wir sehen gewisse Schnittmengen, und ein Bundestagsabgeordneter Metzger wäre eine große Chance für uns im Kreis", sagt der FDP-Kreisvorsitzende Lukner.

Da eine schwarz-gelbe Mehrheit nicht in Sicht ist, warnen führende FDP-Politiker davor, sich auf eine Koalition mit der Union festzulegen.

Nach den USA verlangt jetzt auch die NATO eine Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Verteidigungsminister Jung lehnte ab, die FDP reagierte mit scharfer Kritik am NATO-Chef.

Der hessische FDP-Chef Uwe Hahn hat erstmals öffentlich eine Koalition mit CDU und Grünen in Erwägung gezogen. Er wolle ausloten, "ob wir eine bürgerliche Regierung mit den Grünen zustande bringen".

Noch sind die Koalitionsverhältnisse im Bund klar, bis 2009 soll die große Koalition halten. Doch Hessen und Niedersachsen lehren, es ist immer gut, auch auf andere Möglichkeiten vorbereitet zu sein. Freuen kann sich nun die FDP.

Bundeskanzlerin Merkel sieht eine Fortsetzung der Großen Koalition kritisch, schließt dies aber nicht aus. "Alles in allem" leiste das Bündnis mit der SPD eine gute Arbeit, aber die FDP sei der Union "natürlich in vielen Punkten näher". Die Große Koalition sei "aus Respekt vor dem Votum der Wähler" entstanden, doch eine "zu lange Dauer" sei problematisch für die Demokratie.

Union und FDP liegen mit gemeinsam 48 Prozent knapp vor SPD, Grünen und Linken (47 Prozent). Die Umfrage erfolgte vor den Landtagswahlen.

Der Vorsitzende der Jungliberalen (Julis), Johannes Vogel, hat FDP-Parteichef Guido Westerwelle vor einem Lagerwahlkampf mit der Union gewarnt.

Offen ist, ob Ministerpräsident Wulff sein Kabinett umbildet. Dazu könnte es unter anderem kommen, weil in den Reihen der CDU noch ein neuer Landtagspräsident gefunden werden muss.

Roland Koch hat überzogen und sich ein Glaubwürdigkeitsproblem geschaffen. Er hat den konservativen Flügel der CDU geschwächt und der FDP geholfen.