Finanzmärkte

Hiobsbotschaften vom Finanzmarkt schicken dieser Tage die Märkte weltweit auf Talfahrt. Doch Anleger müssten trotz dieser schwierigen Börsenlage nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starren.

Kanzlerin Merkel macht die Familien- und Bildungspolitik zu Schwerpunkten ihrer Politik. Sie kündigt zudem an, die Haushaltskonsolidierung fortzusetzen, obgleich Deutschland von den Turbulenzen auf dem US-Finanzmarkt "nicht völlig unberührt" bleiben werde. Klar sei auch, dass nur eine große Koalition den Bereich Klimaschutz stemmen könne.

Kanzlerin Merkel macht die Familien- und Bildungspolitik zu Schwerpunkten ihrer Politik. Sie kündigt zudem an, die Haushaltskonsolidierung fortzusetzen, obgleich Deutschland von den Turbulenzen auf dem US-Finanzmarkt "nicht völlig unberührt" bleiben werde. Klar sei auch, dass nur eine große Koalition den Bereich Klimaschutz stemmen könne.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins wider Erwarten nicht angetastet. Die Währungshüter um Fed-Chef Ben Bernanke sprechen sich trotz der angespannten Lage an den Finanzmärkten gegen eine Zinssenkung aus. Der maßgebliche Schlüsselzins bleibt bei 2,00 Prozent. Beobachter hatten zuvor auf niedrigere Zinsen spekuliert.

Die Opec hat zum sechsten Mal in Folge ihre Prognose für die weltweite Erdöl-Nachfrage für 2008 gesenkt. Hauptgrund sei die sich abschwächende Konjunktur. Dazu kommen Sorgen am Finanzmarkt.

Die US-Finanzbranche hat sich auf einen Schlag dramatisch verändert. Die schwer angeschlagene Investmentbank Lehman Brothers steht vor dem Aus und beantragt Gläubigerschutz. Die Bank of America übernimmt die ebenfalls angeschlagene drittgrößte US-Investmentbank Merrill Lynch. Die US-Notenbank kündigt Maßnahmen zur Stützung der Finanzmärkte an.

Moskau erwägt, seine schwächelnden Finanzmärkte mit Geld aus seinen Staatsfonds anzukurbeln. "Die Regierung und die Zentralbank sollen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um den Zufluss von weiteren Mitteln für die Finanzmärkte sicherzustellen", sagte Russlands Präsident Dimitri Medwedew.

Deutschland ist nach den Worten von Finanzminister Peer Steinbrück gut positioniert, um die Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten zu überstehen. Der mittel- bis langfristige Ausblick für die deutsche Konjunktur sei trotz der steigenden Lebensmittel- und Rohstoffpreise und eines Abschwungs in anderen Ländern gesund.

Die Royal Bank of Scotland muss aufgrund der Krise an den internationalen Finanzmärkten im ersten Halbjahr Verluste schreiben. Das Minus beträgt 691 Millionen Pfund.

Die Londoner Großbank HSBC muss infolge der Finankrise im ersten Halbjahr 2008 einen herben Gewinneinbruch hinnehmen. Firmenchef Green spricht von den "schwierigsten Bedingungen an den Finanzmärkten seit Jahrzehnten". Der Gewinn der größten Bank Europas bricht um 28 Prozent ein. Der Ausblick bleibt pessimistisch.