Finanzminister

Chinas Staatsfonds hat offenbar Interesse an einem Einstieg bei dem Teilbörsengang der Deutschen Bahn. Das sagte Finanzminister Steinbrück nach einem Gespräch mit dem Chef der China Investment Corporation (CIC), Lu Jiwei. Bei dem Investitionsarm der chinesischen Regierung gebe es "durchaus Interesse" am deutschen Markt.

Der Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank sorgt für Unruhe. Insgesamt sollen 9000 Stellen wegfallen. Bis 2011 soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Eine der beiden Marken wird wohl für immer verschwinden. Der Finanzminister verteidigt den Zusammenschluss: "Die Entscheidung ist gut für den Finanzplatz Deutschland."

Großbritannien droht laut Finanzminister Darling die schwerste Wirtschaftskrise seit 60 Jahren. Der Konjunkturabschwung sei wahrscheinlich kräftiger und anhaltender als erwartet, sagte er. Der Regierung in London sei es nicht gelungen, dies der Bevölkerung zu vermitteln. Daher werde es seiner Labour-Partei schwer fallen, die nächste Wahl zu gewinnen.

Horch, was kommt von draußen rein? Fälle wie Porsche und Schaeffler haben Finanzchefs großer Dax-Konzerne aufmerken lassen. Gemeinsam fordern sie von Finanzminister Peer Steinbrück in die Offensive zu gehen und die deutschen Übernahmegesetze zu verschärfen. "Schlupflöcher" in den Kapitalmarktgesetzen müssten gestopft werden, um feindliche Übernahmen durch "Anschleichen" zu verhindern.

Führende CDU-Politiker haben erneut eine rasche Steuersenkung abgelehnt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte im ZDF, für sie und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sei ein ausgeglichener Haushalt "nicht verhandelbar".

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres erneut kräftig gestiegen. Der Kampf gegen Steuerhinterziehung bringt dem Fiskus unterdessen jährlich Milliardensummen.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hält an den Verkaufsplänen für den Landesanteil an der angeschlagenen WestLB fest. "Der Preis muss natürlich stimmen", schränkt Finanzminister Linssen ein.

Es ist Sommer und ganz schön heiß. Manch einer entwickelt da schräge Ideen. Berlins Finanzminister Sarrazin hatte auch wieder eine.

Nach Bundeskanzlerin Merkel lehnt auch Finanzminister Steinbrück das von Wirtschaftsminister Glos geplante Konjunkturprogramm ab. In der Wirtschaft mehren sich dagegen unterstützende Stimmen für Glos.

US-Regierung und Fed haben den angeschlagenen Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac umfangreiche Hilfe angeboten. Ziel sei es, das Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems und der Finanzmärkte zu stärken, erklärte Finanzminister Paulson. Der staatliche Kreditrahmen von derzeit 2,25 Mrd. Dollar für die beiden Branchenführer solle angehoben werden.