Fluggesellschaften

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat ihren Schrumpfkurs im August fortgesetzt. Die Zahl der Passagiere ging in dem Monat um 2,4 Prozent auf 2,85 Mio. zurück. Air Berlin habe die Kapazitäten um 60.000 Sitzplätze reduziert, begründete der Konzern das Minus. Air Berlin hat begonnen, unrentable Strecken zu streichen.

Air France könnte sich nach einem Zeitungsbericht zunächst mit zehn bis 20 Prozent an einer umstrukturierten Alitalia beteiligen. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft hatte jüngst mitgeteilt, bereit für eine Minderheitsbeteiligung bei Alitalia zu sein. Sie war im April mit ihrem Versuch gescheitert, Alitalia zu übernehmen.

Italiens Regierung und der Insolvenzverwalter haben mit der Zerschlagung der Fluggesellschaft Alitalia gedroht, sollten die Gewerkschaften dem geplanten Rettungspaket nicht zustimmen. Bei einem Treffen zwischen Gewerkschaften und Regierung erklärte der Insolvenzverwalter, dass ein baldiger Verkauf die letzte Überlebenschance für die angeschlagene Airline sei.

Nachdem die italienische Regierung in der vergangenen Woche den Weg für eine Aufspaltung der Alitalia geebnet hat, scheint die Liste der potenziellen Kooperationspartner immer länger zu werden. Auch der Wettbewerber British Airways erwägt inzwischen eine Zusammenarbeit mit der in Schwierigkeiten steckenden Fluggesellschaft.

Im Zuge der Alitalia-Rettung werden bei der krisengeschüttelten italienischen Fluggesellschaft weniger als 5000 Stellen gekürzt werden. Dies betonte in einem Zeitungsinterview Arbeitsminister Sacconi.

Knapp ein Jahr nach der Auslieferung des ersten Airbus A380 haben erste Fluggesellschaften Interesse an einer verlängerten Version des Großraumflugzeugs angemeldet. Lufthansa und die französisch-niederländische Air France-KLM interessierten sich für ein solches Modell, sagte der Vorstandschef des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Louis Gallois.

Die Deutsche Lufthansa plant die Übernahme der Brüsseler Fluggesellschaft Brussels Airlines. Es gebe derzeit "konstruktive Verhandlungen" über eine strategische Beteiligung an der Muttergesellschaft, hießt es.

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft kommt die abgesagte Condor-Übernahme im zweiten Quartal teuer zu stehen. Wegen hoher Anlaufkosten für die neuen China-Strecken und die Beratungskosten für die geplatzte Übernahme schrumpfte das Betriebsergebnis um rund 25 Prozent.

Die Lufthansa steigt offiziell in den Bieterwettstreit um die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines ein. Nach Angaben eines Sprechers bekundete die Airline ihr Interesse an einer Beteiligung an dem Unternehmen. Als weitere Interessenten werden unter anderen der größere Konkurrent Air France-KLM und Turkish Airlines gehandelt.

Die Fluggesellschaft Air France-KLM prüft einem Zeitungsbericht zufolge eine mögliche Übernahme eines Teils der Konkurrentin Austrian Airlines (AUA). Die französisch-niederländische Fluggesellschaft und andere Bieter haben bis Sonntag Zeit, um ihr Interesse offiziell zu bekunden. An der AUA ist auch die Deutsche Lufthansa interessiert.