George W. Bush

Angela Merkel wurde eine große Ehre zuteil: Der Präsidenten der Vereinigten Staaten hat die Bundeskanzlerin auf seine Ranch eingeladen. Bushs inhaltliche Zugeständnisse sind dabei zu kurz gekommen, findet Manfred Bleskin.

Bundeskanzlerin Merkel ist von ihrer kurzen USA-Reise nach Deutschland zurückgekehrt. Auf der Ranch des amerikanischen Präsidenten in Crawford im Bundesstaat Texas hatte sie mit George W. Bush über nahezu alle internationalen Krisenherde diskutiert.

Der US-Präsident hat die Bundeskanzlerin nach Hause eingeladen. Welche Ehre! Zum letzten Mal trafen sich Staatschefs aus den USA und Deutschland 1963 in solch heimeliger Atmosphäre. Angela Merkel, die "Königin der Hinterzimmer", will die Privataudienz nutzen, um mit Georg W. Bush über ernste Krisen zu beraten.

Während Angela Merkel bei George W. Bush in Texas zum Barbecue zu Gast ist, halten in Deutschland nur 36 Prozent der Bürger das deutsch-amerikanische Verhältnis für gut.

US-Präsident Bush setzt vor seinem Treffen mit Kanzlerin Merkel auf deutsche Unterstützung im Streit mit dem Iran. Die deutschen Ambitionen auf einen Sitz im Sicherheitsrat unterstützt er nicht. Zudem zieht Bush im Interview mit n-tv/RTL ein Fazit seiner Regierungszeit: "Ich glaube, ich werde als Typ in Erinnerung bleiben, der es mit ein paar schwierigen Problemen zu tun hatte."

"Ich glaube, ich werde als Typ in Erinnerung bleiben, der es mit ein paar ziemlich schwierigen Problemen zu tun hatte und diese direkt angegangen ist, ohne sich davor zu drücken", sagt Bush im n-tv/RTL-Interview.

Ende November soll in Annapolis das von US-Präsident Bush entworfene Nahost-Friedenstreffen stattfinden. Medienmogul Haim Saban bot im Vorfeld ein Forum zur Diskussion.

Glückwünsche hatte niemand erwartet. Doch das Trommelfeuer, mit dem US-Präsident Bush den Kongress unmittelbar vor dem ersten Jahrestag der Machtübernahme der Demokraten belegt, lässt in Washington nicht wenige staunen.

US-Präsident Bush hat einen herben Rückschlag in seinem Kampf gegen den Terror hinnehmen müssen: Seit sechs Jahren mit Milliarden US-Dollar gefüttert hat der pakistanische Präsident Musharraf den Ausnahmezustand ausgerufen, die Parlamentswahlen gekippt und hunderte Oppositionelle verhaften lassen – alles nur, um seine von mehreren Seiten bedrohte Macht zu sichern.

Für US-Präsident George W. Bush droht die Krise Pakistans zum "absoluten Alptraum-Szenario" zu werden, kommentierte die "Washington Post". Schließlich sei der islamische Staat Atommacht und in wachsendem Maße Hochburg und Basis islamistischer und terroristischer Organisationen.