Handel

Der Geflügelproduzent Wiesenhof kommt nicht aus den Schlagzeilen: Einem Zeitungsbericht zufolge soll kurzzeitig für den Verkauf gesperrte Ware nun doch noch in den Handel kommen. Es geht um gewaltige Mengen: Wiesenhof sitzt angeblich auf rund 800.000 fraglichen Tiefkühlhühnern.

Der deutsche Aktienmarkt lässt es zum Start der neuen Handelswoche gemächlich angehen. Mit letzter Kraft springt der Leitindex Dax nach einem müden Handel in der Schlussauktion über die psychologisch wichtige Marke von 6900 Punkten.

Die Deutsche Post profitiert im abgelaufenen Geschäftsjahr beim boomenden Internet-Handel. Die Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen. Auch in laufenden Jahr will der Dax-Konzern auf der Überholspur bleiben. Allerdings ist die internationale Konkurrenz stark.

Nach dem heftigen Ausverkauf am Dienstag verläuft der Handel an den Rohstoffbörsen in ruhigeren Bahnen. Größere Verluste sind nicht zu sehen, hier und da ziehen die Preise sogar wieder an, so beim Öl.

Gemüsekisten sind die bequeme Alternative zu Biomarkt und Hofladen. Sie enthalten Obst und Gemüse in Bioqualität, wer will, kann oft auch Brot, Eier oder Fleisch dazubestellen. Allerdings kommt nur selten alles, was in der Gemüsekiste landet, frisch vom Bauernhof. Zudem zahlt man meist deutlich mehr als im Handel.

Die Spannungen am Persischen Golf halten die Preise für Rohöl unter Druck. Im Handel mit Agrarrohstoffen sorgen dagegen Ernteaussichten und ein ausgewachsener Handelsstreit zwischen zwei aufstrebenden Schwergewichten für Aufsehen: Indien legt sich mit China an.

Der Euro kommt einfach nicht hoch. Die Gemeinschaftswährung notiert im frühen Handel leichter unter 1,32 US-Dollar. Laut Händlern Händler gibt es eine ganze Reihe belastender Faktoren.

Das gute Konsumklima in Deutschland zahlt sich für die Einzelhändler derzeit nicht in barer Münze aus. Den dritten Monat in Folge schrumpfen die Umsätze. Dennoch geht der Branchenverband HDE von einem guten Jahr für den Handel aus. Auch Volkswirte rechnen mit einem positiven Wachstumsbeitrag des Konsums.

Die anstehende Geldspritze der Europäischen Zentralbank sorgt an vielen Aktienmärkten in Fernost für Kauflaune. In Tokio fallen die Indizes allerdings im späten Handel wieder deutlich zurück.

Griechenland und der Euro-Rettungsschirm ESM bestimmten den Handel an den Devisenmärkten. Die europäische Schuldenkrise setzt den Euro weiter zu. Die Gemeinschaftswährung sackt im Verhältnis zum US-Dollar ab. Laut Kanzlerin Merkel bedeutet das zweite Hilfspaket für Athen nicht das Ende der Schuldenkrise.