Kabul

Beim Besuch von US-Vizepräsident Cheney in der US-Basis Bagram nördlich der afghanischen Hauptstadt Kabul hat sich ein Selbstmordattentäter vor dem Feldlager in die Luft gesprengt.

Der Soldat Peter Hämmerle ist bei einem Selbstmordanschlag in Kabul schwer traumatisiert worden. Er fühlt sich von der Bundeswehr im Stich gelassen.

Vier Spieler der afghanischen Fußball-Nationalmannschaft, die sich in Italien von ihrem Team abgesetzt hatten, haben sich bei ihrem Trainer telefonisch gemeldet, wollen jedoch nicht nach Kabul zurückfliegen.

Bei der Explosion einer Landmine sind in Kabul zwei kanadische Soldaten getötet worden. Einen Anschlag schloss die Führung der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan aus.

Zwei Tage nach dem Selbstmordattentat auf Bundeswehr-Angehörige in Kabul sind alle verletzten Soldaten bis auf einen wieder in Deutschland. Die insgesamt 29 Opfer des Terroranschlags vom Samstag, bei dem vier deutsche Soldaten starben, sind nach Bundeswehr-Angaben außer Lebensgefahr. Drei Verletzte trafen am Montagvormittag auf dem amerikanischen Stützpunkt Ramstein ein.

Die beim Hubschrauberabsturz in Kabul getöteten Bundeswehrsoldaten sollen am ersten Weihnachtstag nach Deutschland überführt werden. Ursache des Unglücks war sehr wahrscheinlich technisches Versagen.

Begleitet von militärischen Ehren sind die sterblichen Überreste der sieben getöteten Soldaten nach Deutschland zurückgebracht worden. Unter dem Trommelwirbel des Ehrenbataillons wurden die geschmückten Särge durch ein Spalier von Fackelträgern geleitet.

Die Bundeswehr hat erste konkrete Anhaltspunkte für technisches Versagen als Ursache für den tödlichen Hubschrauberabsturz in Kabul. "Es verdichten sich Hinweise auf ein technisches Problem im Antrieb des Hauptrotors", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Nach dem Hubschrauberabsturz in Kabul, bei dem sieben deutsche Soldaten starben, ist eine Diskussion um die Ausrüstung der Bundeswehr entbrannt.

Nach ersten Erkenntnissen der Bundeswehr war der tödliche Hubschrauberabsturz in Kabul sehr wahrscheinlich ein Unglück. Dabei waren sieben Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen. Die genauen Untersuchungen werden noch mindestens ein bis zwei Tage dauern.