Kabul

Die Bundeswehr hat erste konkrete Anhaltspunkte für technisches Versagen als Ursache für den tödlichen Hubschrauberabsturz in Kabul. "Es verdichten sich Hinweise auf ein technisches Problem im Antrieb des Hauptrotors", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Nach dem Hubschrauberabsturz in Kabul, bei dem sieben deutsche Soldaten starben, ist eine Diskussion um die Ausrüstung der Bundeswehr entbrannt.

Nach ersten Erkenntnissen der Bundeswehr war der tödliche Hubschrauberabsturz in Kabul sehr wahrscheinlich ein Unglück. Dabei waren sieben Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen. Die genauen Untersuchungen werden noch mindestens ein bis zwei Tage dauern.

Trotz großer Risiken bleiben deutsche Soldaten ein weiteres Jahr in Afghanistan. Der Bundestag verlängerte das Mandat für die Teilnahme deutscher Soldaten an der internationale Schutztruppe für Kabul.

Bei einem Selbstmordanschlag vor dem Bundeswehrlager in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Donnerstag wahrscheinlich zwei Menschen getötet worden.

Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass die Einsätze von Bundeswehrsoldaten in Mazedonien und im Kabul verlängert werden. Die Zustimmung im Bundestag gilt als sicher.

Bundesaußenminister Fischer ist in Kabul mit dem afghanischen Präsidenten Karsai zusammengetroffe. Wenige Stunden zuvor schlugen nahe dem deutschen Feldlager zwei Raketen ein.

Bundesaußenminister Fischer hat vor Beginn seiner politischen Gesprächen in Usbekistan mehr internationale Aufmerksamkeit für die Probleme in Afghanistan gefordert.

Politiker und Experten beraten ab heute in Kabul auf einer Wiederaufbau-Konferenz über die Verwendung von internationalen Hilfsgeldern für Afghanistan.

Deutschland und die Niederlande haben sich zur gemeinsamen Übernahme des Kommandos über die Afghanistan-Sicherheitstruppe bereit erklärt.