Konferenzen und Abkommen

Auch die Außenminister der größten westlichen Industriestaaten finden keine Lösungen für die vielen Krisen in Afrika und im Nahen Osten. Steinmeier findet, dass das Treffen dennoch nicht umsonst war. Von Christoph Herwartz, Lübeck

Deutschland richtet in diesem Jahr die Treffen führender Industriestaaten aus. Ein guter Freund kommt zu spät, ein Störenfried muss ganz draußen bleiben. Und der Gastgeber setzt neue Themen auf die Tagesordnung des exklusiven Klubs. Von Christoph Herwartz, Lübeck

Der US-Senat will das Iran-Abkommen zunichtemachen. Es geht dabei nicht so sehr um eine nukleare Bedrohung, sondern um das außenpolitische Erbe von Barack Obama. Von Christoph Herwartz

Vizekanzler Sigmar Gabriel setzt sich für das Freihandelsabkommen TTIP ein. An einen wirtschaftlichen Aufschwung glaubt er jedoch nicht - entsprechende Berechnugnen sind für ihn "Voodoo-Ökonomie". Er ist dennoch überzeugt: Deutschland braucht das Abkommen.

Zwei Monate nach dem Minsk-Gipfel zieht die OSZE ein ernüchterndes Fazit. An einigen Orten verstießen ukrainische Soldaten und die Separatisten täglich gegen die Vereinbarungen, sagt Missions-Vizechef Alexander Hug. Zuversichtlich ist er trotzdem.

• Krieg in der Ostukraine Ist das Minsker Abkommen unkontrollierbar?

Neue Äußerungen aus dem Iran lassen die Hoffnung auf ein Ende des Atomstreits schwinden. Präsident Ruhani fordert, dass alle Sanktionen mit Inkrafttreten eines Abkommens enden. Auch Irans geistiges Oberhaupt äußerte sich erstmals zu dem möglichen Deal.

Die Waffenruhe in der Ukraine ist brüchig, der Abzug der schweren Waffen erfolgt nur schleppend. Die OSZE soll die Minsker Vereinbarungen überwachen - doch sie stößt auf viel Widerstand. Von Christian Rothenberg

Bringt die "Obama-Doktrin" den Frieden - oder ebnet sie dem Iran den Weg zur Atombombe? Im Gespräch mit einem einflussreichen Star-Journalisten wirbt der US-Präsident in Israel und den USA um Rückhalt für die Vereinbarung von Lausanne.

• In allen Talkshows Netanjahu kritisiert Iran-Deal im US-Fernsehen

Eine Einigung des Westens mit dem Iran ist für den israelischen Ministerpräsidenten seit jeher ein Schreckensszenario. Nun, da es fast soweit ist, tingelt Netanjahu durch amerikanische Talkshows, um die Mitglieder des US-Kongresses auf seine Seite zu ziehen.

Es sind nur Eckpunkte. Aber sie sorgen bereits für Wirbel. So sieht Israel seine Existenz durch die Annäherung des Westens mit dem Iran im Atonstreit bedroht. Es ist an US-Präsident Obama, die Wogen zu glätten. Er baut fest auf Unterstützung aus dem arabischen Raum.

• Annäherung im Atomstreit EU hebt Sanktionen auf, Iran beschränkt Nuklearprogramm