Krawalle

Mehr als 100 Rechte versammeln sich nach dem Willkommensfest für Flüchtlinge vor der Notunterkunft im sächsischen Heidenau. Doch die befürchteten Krawalle bleiben aus. Die Polizei bringt die Gruppe von Asylgegnern unter Kontrolle.

• Video Polizei kesselt rechte Demonstranten ein

Nach den fremdenfeindlichen Krawallen vor einem Flüchtlingsheim will das sächsische Heidenau sein freundliches Gesicht zeigen. Doch das Landratsamt verbietet die geplante Willkommensfeier. Die Polizei ist offenbar nicht in der Lage, das Fest vor Neonazis zu schützen.

Nach den fremdenfeindlichen Krawallen vor einem Flüchtlingsheim in Heidenau lässt Angela Merkel eine klare Positionierung lange vermissen. Nun reist die Bundeskanzlerin in die sächsische Stadt - und erntet weiterhin massive Kritik.

Nach fremdenfeindlichen Krawallen am Wochenende besucht Kanzlerin Merkel die Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau. Ein Mob heißt sie unwillkommen. Von Issio Ehrich, Heidenau

• Video "Wutbürger" buhen Merkel in Heidenau aus

Beim Besuch des Flüchtlingsheims im sächsischen Heidenau hat Bundeskanzlerin den Helfern dort gedankt. Die Krawalle vor der Unterkunft nannte sie "beschämend und abstoßend".

Kanzlerin Merkel verurteilt rassistische Gewalt und dankt jenen, "die vor Ort Hass zu ertragen haben". Bei ihrem Besuch in Heidenau schallen ihr Buhrufe entgegen. Andere skandieren "Volksverräter" und "Wir sind das Pack."

• Video "Wutbürger" buhen Merkel in Heidenau aus
• Merkel im Wortlaut "Dank an jene, die den Hass ertragen"
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Die Krawalle vor einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau schockieren die Republik. Vizekanzler Gabriel fordert bei einem Besuch vor Ort die volle Härte des Gesetzes für die rechtsextremen Randalierer. Schließlich positioniert sich auch die Kanzlerin.

In Sachsen randalieren Rechtsextreme am Wochenende vor einer Flüchtlingsunterkunft. Das Bundeskanzleramt schweigt lange Zeit. Nun lässt Kanzlerin Merkel ihren Sprecher die Krawalle verurteilen. Rustikale Worte findet der SPD-Chef.

• Rechte Gewalt in Heidenau Merkel sollte weiter schweigen
• Keine Solidarität in Europa Die Schande beginnt in Berlin

Die Stimmen, die eine Reaktion der Kanzlerin zu den Krawallen in Heidenau forderten, wurden immer drängender. Jetzt lässt Merkel über ihren Sprecher ihre Bestürzung ausrichten. Vizekanzler Gabriel macht sich derweil persönlich auf den Weg nach Sachsen.

• Rechte Gewalt in Heidenau Merkel sollte weiter schweigen

Die sächsische Stadt Heidenau ist durch die rechten Krawalle vor einer Flüchtlingsunterkunft zu trauriger Berühmtheit gekommen. Der Bürgermeister beklagt nun, dass die Unterbringung der Asylbewerber in seiner Gemeinde zu kurzfristig angekündigt worden sei.