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Vor den US-Preisdaten am Donnerstag haben die deutschen Standardwerte noch einmal kräftig aufs Gas gedrückt. Als Grund wurden allerdings eher Short-Eindeckungen des Dax-Futures rund um die 7.800er-Marke ausgemacht als Spekulationen auf gute US-Daten. Die Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise selbst tat der Markt mit einem Schulterzucken ab, obwohl sie höher ausfielen als erwartet.

Der Ausverkauf am europäischen Rentenmarkt hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Die Renditen zogen weiter an und liegen aktuell so hoch wie seit fast fünf Jahren nicht mehr. Angesichts der sich ausbreitenden Zinsängste hatten die Renditen der US-Treasuries in der Nacht bereits die 5,3-Prozent-Marke überwunden. Die geänderte Erwartungshaltung an den Finanzmärkten kam auch dem Dollar zugute. Der Euro fiel bis auf das Niveau von Ende März.

Die Ford-Luxusmarken Jaguar und Land Rover werden nun wohl doch nicht an Finanzinvestoren gehen. Die Beteiligungsfirma Alchemy Partners dementierte einen entsprechenden Zeitungsbericht.

Die Beteiligungsfirma Alchemy Partners will Ford seine britischen Luxus-Marken Jaguar und Land Rover abkaufen. Die Londoner Zeitung "City A.M." bezifferte den Wert der geplanten Offerte auf drei Milliarden Pfund. Ford habe die Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley mit dem Verkauf seiner Premier Automotive Group beauftragt, zu der auch Volvo gehört.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigen sich am Freitag einmal mehr von ihrer nervösen Seite. In den Mittagsstunden fällt der Dax zeitweise wieder unter die Marke von 7500 Punkten. Binnen einer Woche hat das Börsenbarometer damit rund 500 Punkte abgegeben. Unter Druck stehen wegen der Sorge vor weiter steigenden Zinsen besonders die Finanzwerte.

Der deutsche Aktienmarkt gibt am Freitag weiter nach. Händler rechnen damit, dass der Dax vor dem Wochenende weiter schwach tendieren wird, die Anleger dank guter Fundamentaldaten dann aber wieder zugreifen werden. Bedrohlich nah rückt nun bereits die Marke von 7500 Punkten, die nach Meinung auf dem Parkett jedoch halten sollte.

Die Aussicht auf weltweit steigende Zinsen hat die Kurse an den internationalen Rentenmärkten unter Druck gebracht. Die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihestiegen stiegen erstmals seit viereinhalb Jahren auf 4,5 Prozent. Die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen übersprangen erstmals seit Mitte August vorigen Jahres die psychologisch wichtige Marke von fünf Prozent.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Dienstag nach skeptischen Worten des US-Notenbankchefs Ben Bernanke kalte Füße bekommen und haben den Dax überraschend deutlich ins Minus gedrückt. Bernanke schürte bei den Investoren die Sorge vor einer Stagflation in den USA, also wirtschaftlicher Abkühlung bei anhaltender Inflation. Zwischenzeitlich kippte das Kursbarometer unter die Marke von 7900 Punkten, bis Börsenschluss kletterte der Dax jedoch wieder über die psychologisch wichtige Marke.

Die deutschen Standardwerte nehmen den Wackel-Markt in China am Dienstag auf die leichte Schulter. Händler sprechen sogae von kleinen Anschlusskäufen. Nach der Verschnaufpause vom Montag könnte sich der Leitindex nun wieder an die 8.000er Marke herantasten, heißt es am Markt. Größter Gewinner sind Commerzbank. Die rote Laterne halten nach wie vor Adidas.

Dank des weltweiten Lastwagen-Booms steuert die Nutzfahrzeugsparte von MAN schneller als erwartet auf ihr Absatzziel von 100.000 Lkw zu. 2007 werde die Zahl der verkauften Lkw um rund 10.000 auf knapp 90.000 steigen, sagte Spartenchef Weinmann. Die 100.000-Stück-Marke hatte MAN vor drei Jahren als Mindestziel für 2010 ausgegeben. Ab Juli werden schwere Lkw auch nahe der polnischen Stadt Krakau produziert.