Maschinenbau

Der Lastwagen- und Maschinenbauer MAN hat im dritten Quartal Umsatz und Gewinn weiter gesteigert. Mit einem operativen Ergebnis von 422 Mio. Euro und Erlösen von 3,6 Mrd. Euro liegt der Konzern leicht über den Markterwartungen.

Vom drohenden Fachkräftemangel profitieren nicht nur angehende Maschinenbauer und Elektroingenieure - auch für Quereinsteiger dürften die Jobchancen steigen.

Die deutschen Maschinenbauer stellen sich nach fünf starken Jahren für 2009 auf eine schwächere Entwicklung ein. "Die Zeiten sensationeller Erfolge, in denen ein Produktionsrekord den anderen jagte und in denen wir Wachstumsraten wie zuletzt in den 60er Jahren erzielt haben, sind fürs erste wohl vorbei", sagte VDMA-Präsident Manfred Wittenstein.

Der deutsche Maschinenbau zeichnet ungeachtet düsterer Konjunkturprognosen ein optimistisches Bild der Lage: Trotz des starken Euros und der globalen Schwächephase rechnet der Verband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) mit einem "vorzeigbarem Plus". Vor allem der Export in die Schwellenländer gewinnt weiter an Bedeutung.

Der Maschinenbau-Konzern Kuka muss im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang hinnehmen. Daher hat Konzernchef Wiedemann die Ziele für das Gesamtjahr etwas niedriger angesetzt. Das Unternehmen will sich neue Geschäftsfelder erschließen.

Der Lastwagen- und Maschinenbauer hat im zweiten Quartal unerwartet stark zugelegt. Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39 Prozent auf 562 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 23 Prozent auf 4,26 Mrd. Euro zu.

Ingenieurmangel, zu wenig Facharbeiter, kaum Maschinenbauer, Schlosser oder Elektriker: Der Aufschwung hat die Arbeitslosenzahlen nach unten gedrückt, aber auch offenbart, dass es zu wenig gut ausgebildete Menschen für viele Branchen gibt.

Der Maschinenbau- und Lastwagenkonzern MAN prüft offenbar die Übernahme des Nutzfahrzeuggeschäfts von VW in Brasilien. Dies könne noch in diesem Jahr geschehen, heißt es in einem Bericht.

Der deutsche Maschinenbau will trotz der schwächeren Konjunktur auch in diesem Jahr 30.000 neue Stellen schaffen. Der größte industrielle Arbeitgeber stellt seit Jahren Mitarbeiter ein. Grund dafür ist der anhaltende Aufschwung, der vor allem von der starken Nachfrage aus dem Ausland getrieben wird. Aktuell gibt es 10.000 offene Stellen. Viele Stellen blieben unbesetzt, weil qualifizierte Mitarbeiter fehlten, heißt es.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihre Ermittlungen wegen Insiderhandels mit Aktien des Maschinenbauers Gildemeister eingestellt. Der Verdacht auf Insiderhandel habe sich nicht bestätigt, sagte eine Sprecherin der Behörde.